Posts Tagged‘migros’

Kein (M-)Budget für eine ColdFusion Lizenz?

Seltsame Fehler-Meldungen, die einem auf einigen Seiten der Migros-Webseite entgegenspringen.

Migros - ColdFusion Error - Developer Lizenz

You tried to access the Developer Edition from a disallowed IP address (109.164.129.15). The Developer Edition can only be accessed from 127.0.0.1 and two additional IP addresses. The additional IP addresses are: 85.2.52.200,84.227.8.111

Ob da das Budget für eine reguläre ColdFusion-Lizenz nicht mehr gereicht hat?

(Mit Dank an Tippgeber Stephan!)

[Update] 10:50 Uhr
Inzwischen wurde offenbar wieder Budget gefunden. Zumindest ist die Fehlermeldung verschwunden…

Migros: No comment

Der Grossverteiler Migros verkaufte offenbar zwischen Januar und August 2006 Fälschungen des Eau de Toilette Davidoff Cool Water und schrieb darüber auch klein und versteckt im Migros Magazin. Für mich Grund genug, einmal bei der Migros nachzufragen und folgende Fragen zu stellen:

  1. Wie konnte es geschehen, dass die Migros Fälschungen verkauft
  2. Ist es denkbar, dass noch weitere Fälschungen (auch in anderen Sortimentsrayons) auftauchen bzw. verkauft werden?
  3. Was tut die Migros, um den Verkauf von Fälschungen in Zukunft zu verhindern?

Aber offenbar will man sich gar nicht wirklich öffentlich dazu äussern. Zumindest interpretiere ich die Antwort von Migros-Mediensprecherin Monika Weibel in etwa so:

Tut uns leid, aber wir äussern uns nicht zu Anfragen von privaten Web Sites.

Wie heisst es so schön auf der Medienseite der Migros?

„Allseits und überall unbehindert Zutritt dem Licht der Öffentlichkeit“ – These Nr. 6 von Gottlieb und Adele Duttweiler, 1950

Vor diesem Hintergrund ist der Migros eine offene, ehrliche und transparente Kommunikation sowohl Auftrag wie Bedürfnis. Als Grundlage für Ihre Arbeit finden Sie als Medienschaffende hier alle Informationen rund um die Migros.

Sooo offen ist diese Art der Kommunikation nun doch wieder nicht. Zumindest scheint man bei der Migros anderen Firmen wie der Swisscom, Sunrise, Gillette und vielen anderen in Sachen Kommunikation hoffnungslos hinterherzuhinken. Das passt doch wunderbar zum aktuellen Artikel „Blick in die USA: Blogger an Pressekonferenzen“ von Marcel Bernet.

CoopMobile am Start

Eine Woche nach M-Budget Mobile lanciert heute nun auch Coop sein Handy-Prepaid Angebot namens CoopMobile. Coop bietet in Zusammenarbeit mit Orange das etwas anspruchsvollere Angebot an: Im Gegensatz zu M-Budget Mobile ist bei CoopMobile nämlich auch eine Combox enthalten, das Versenden und Empfangen von MMS ist möglich und auch die Portierung einer bestehenden Handynummer wird angeboten.

CoopMobile scheint, zumindest auf den ersten Blick, teurer als das Migros-Angebot zu sein, denn eine Minute telefonieren kostet bei CoopMobile 46 Rappen (M-Budget Mobile 44 Rappen).
Dies ist aber nur auf den ersten Blick teurer, denn ein genauerer Blick zeigt ein anderes Bild. Rechnet man nämlich die „10 Rappen-Taktung“ der Swisscom (als Partner von M-Budget Mobile) mit ein, so ist CoopMobile mit 46 Rappen effektiver Kosten günstiger als M-Budget Mobile.
Comparis schreibt zum „10 Rappen-Takt“ denn auch, dass diese Taktung das telefonieren über die Mobil- und Festnetzangebote der Swisscom signifikant teurer macht. Bei einer monatlichen Telefonrechnung von Fr. 100.– bezahle man durch die Taktung so durchschnittlich rund Fr. 7.– mehr.

Ein weiterer Punkt spricht, zumindest für mich und meine SMS-Gewohnheiten, für CoopMobile, denn Coop verrechnet pro SMS, egal ob in die Schweiz oder ins Ausland verschickt, 10 Rappen. Die Migros hingegen unterscheidet zwischen Inlands-SMS (10 Rappen) und Auslands-SMS (20 Rappen). Ich hatte bereits hier darüber geschrieben.

Mehr Informationen:

[Update]
Sebastian weist in seinem Kommentar darauf hin, dass die Migros ab 3. Oktober 2005 ebenfalls eine sekundengenaue Abrechnung der Anrufe vornehmen wird. Siehe Meldung bei teltarif.ch.

Swisscom klagt gegen Init Seven

Am 1. März 2005 schrieb ich über die Dumping-Verträge, die die Swisscom mit der Migros abgeschlossen hatte und durch ein „Leck“ an die Öffentlichkeit gekommen sind. Heute nun berichtet Fredy Künzler von Init Seven ins seinem Blog:

Es folgt eine Strafklage von Swisscom Solutions, Hausdurchsuchungen, Beschlagnahmung von Computern. Ich will die Sache erneut via Sonntagszeitung in die Medien bringen, doch diese kuscht im letzten Moment vor der übermächtigen Swisscom.

Interessant an der Sache ist doch, dass die Swisscom nach wie vor nach dem Leck sucht, anstatt sich (endlich) einmal zu den konkreten Vorwürfen zu äussern. Und offenbar scheinen auch die Medien vor der grossen Swisscom zu kuschen:

Am 9. September 2005 treffe ich mich mit dem Journalisten der Sonntagszeitung, der im März schon die Geschichte über den Fall geschrieben hat. Vorgesehen ist, dass die Sonntagszeitung am 18. September den Fall neu aufrollt. Ich verspreche Exklusivität. Der Journalist recherchiert und schreibt den Artikel fertig, wird aber in letzter Minute von der Chefredaktion gestoppt. Am 17. September um ca. 16:30 ruft er mich an, die Geschichte sei „verschoben“, es gäbe „Aktualitäten“, und deshalb werde der Platz anderweitig benötigt.

Wirklich unschön, dass sich offenbar auch unsere „unabhängigen“ Medien einschüchtern lassen…

Mehr Infos:

(via relab.ch und ignoranz.ch)

M-Budget Mobile: 20 Rappen für Ausland-SMS

Damit rechnet wahrscheinlich keiner: Der Versand eines SMS ins Ausland mit dem neuen M-Budget Mobile Prepaid Angebot kostet 20 Rappen, also das Doppelte einer Inlands-SMS. So gelesen in Benkös Blog.

Naja, dachte ich, vielleicht hat man bei der Migros ganz einfach die Preistabelle des Partners Swisscom übernommen und so ist die Preisangabe auf der Homepage vielleicht einfach nur ein Fehler. Ich wollte es darum genauer wissen und mich bei der Hotline erkundigt. Und tatsächlich, die nette Dame am Telefon konnte mir nach einer Rückfrage bestätigen, dass eine SMS von der Schweiz ins Ausland generell 20 Rappen kostet. Sie war aber offensichtlich genauso erstaunt darüber wie ich und konnte mir auch keine Begründung dafür liefern.

Somit beweist Benkö, dass es besser ist, alle Infos sorgfältig zu studieren und sich nicht nur auf die Werbesprüche zu verlassen (auch wenn die Auslandspreise nicht explizit in der Werbung vorkommen)…

M-Budget Mobile vs. CoopMobile

Da sind sie nun, die beiden Mobile-Angebote der Grossverteiler Migros und Coop. Bei der Migros mit „M-Budget Mobile“ gibt’s ab heute Mobiltelefonie für 44 Rappen pro Minute in alle Schweizer Mobil- und Festnetze und SMS für 10 Rappen. Die SIM-Karte gibt’s für Fr. 19.80 in jeder Migros-Filiale und enthält Fr. 15.– Gesprächsguthaben.
Ähnliches bietet Coop mit „CoopMobile“ ab dem 20. September 2005: Auch dort kostet ein SMS 10 Rappen, eine Gesprächsminute kostet dort allerdings 2 Rappen mehr, nämlich 46 Rappen, die SIM-Karte kostet dafür nur Fr. 19.– und enthält ebenfalls Fr. 15.– Gesprächsguthaben.

Die Unterschiede der beiden Angebote finden sich vor allem im Detail. Beim Angebot von Coop (über das Orange-Netz) ist eine Combox inbegriffen und es können auch MMS verschickt werden (50 Rappen/MMS). Zudem besteht die Möglichkeit der Nummernportierung, also die „Mitnahme der eigenen Nummer“ zu CoopMobile. Die Migros (via Swisscom-Netz) gibt sich hier wesentlich knauseriger, denn bei M-Budget Mobile ist weder eine Combox, noch der Versand von MMS möglich (und auch nicht separat erhältlich). Zudem bietet Migros die Nummernportierung nicht an, so dass jeder M-Budget Mobile-Kunde eine neue 077er-Nummer erhält. Auch bei Anrufen auf die Hotline bittet die Migros zur Kasse und verlangt Fr. 2.50/Minute. Coop supportet (zumindest bis 31.12.2005) kostenlos via 0800er-Nummer.
Das Aufladen von Gesprächsguthaben kann bei beiden Anbietern direkt an der Ladenkasse vorgenommen werden. Bei Coop-Mobile lassen sich auch Superpunkte in Guthaben umwandeln (1000 Punkte = Fr. 10.–), dafür kann das Guthaben bei der Migros auch via Kreditkarte im Internet erhöht werden.

Gut möglich ist, dass die Preise und Möglichkeiten der Angebote noch verbessert werden, denn nachdem bereits gestern beide Anbieter in die Kritik geraten sind, senkte die Migros die Minutenpreise ihres ursprünglichen Angebots von 46 auf 44 Rappen/Minute. Zudem gehe ich davon aus, dass auch die Verfügbarkeit von MMS nochmals geprüft wird, da ein solcher Dienst vor allem auch das jüngere Zielpublikum ansprechen dürfte.

Arbeitsscheue Jugend

Migros. Kasse. 18:10 Uhr. Zwei von fünf Kassen sind geöffnet. Ca. 25 Kunden warten brav in den beiden Warteschlangen.

An einer weiteren (mit „Geschlossen“ angeschriebenen) Kasse packt ein Mitarbeiter gerade seine Sachen zusammen, worauf seine Arbeitskollegin zu ihm rüberruft: „Hast Du schon Feierabend?“ „Ja, hätte ich schon vor 25 Minuten gehabt, aber jetzt muss ich unbedingt gehen“.

Er bahnt sich also einen Weg aus dem Kassenraum, worauf eine ältere Kundin entrüstet ruft:
„Sie, sie können doch jetzt nicht einfach gehen.“

Der Angestellte:
„Doch, ich muss sogar, tut mir leid.“

Darauf die Kundin:
„Immer diese Jugend, noch nicht mal arbeiten wollen die…“

Gerade eben erlebt… und sprachlos…

Preisschock bei Aldi

Gestern Nachmittag wollte ich mir endlich selbst einmal ein Bild machen: Was treibt Freunde und Bekannte, immer wieder ins deutsche Jestetten zu fahren um bei Aldi einzukaufen? Kurzerhand beim Mittagessen meinen Plan angekündigt und nullkommanichts alle Mitfahrgelegenheiten ausgebucht. Meine Freundin und alle drei Töchter wollen am Einkaufsplausch teilnehmen; ist ja klar, Shopping und Frauen gehört ja irgendwie auch zusammen 😀
Nach 55 Minuten Fahrzeit auf dem Parkplatz bei Aldi angekommen, wundere ich mich schon zum ersten Mal: Die fünf Autos mit deutschen Autonummern gehören wohl dem Personal, denn sonst konnte ich nur Schweizer Autonummern entdecken: Zürich, Schaffhausen, St. Gallen… Meiner Freundin hingegen fielen nur die vielen Kartons auf, die neben den Eingang überall herumlagen.
Also rein ins Getümmel und los: Erste Verwunderung über die Warenpräsentation, die ja wohl mit den Stapeln nicht durch die Gestelle bei Migros und Konsorten vergleichbar ist. Vergleichbar hingegen sind mit kurzem Umrechnen aber die Preise, und das, das muss ich zugeben, hat mich ins Grübeln gebracht. Zwar wusste ich, dass viele Artikel in Deutschland billiger sind, aber über die Unterschiede die wir teilweise vorfanden, bin ich doch erstaunt.
Beispiele gefällig?

  Aldi* Migros* Coop*
Champignons weiss, 500g Fr.  2.00 Fr.  5.90 Fr.  6.00
Maigold-Äpfel, 3kg Fr.  3.10 Fr. 12.50
Nüsslisalat (Feldsalat), 150g Fr.  2.87 Fr.  5.85 Fr.  7.73
*) ang. ¤-Kurs: 1.55 / Preise Migros gemäss LeShop.ch / Preise Coop gemäss coop.ch / Jeweils günstigstes im Online-Shop gefundes Produkt

Dasselbe Bild bei Fleisch, Milch und Eierprodukten. OK, ein grosser Teil der Preisunterschiede geht wohl auf das Konto unserer Subventionen für den Landwirtschaftssektor, nur: Wieso bestehen diese gewaltigen Unterschiede dann z.B. auch bei

  Aldi* Migros* Coop*
Zahnpasta Fr. 0.65 Fr. 1.50 Fr. 1.50
WC-Reiniger, 1 Liter Fr. 1.16 Fr. 3.87 Fr. 3.95
*) ang. ¤-Kurs: 1.55 / Preise Migros gemäss LeShop.ch / Preise Coop gemäss coop.ch / Jeweils günstigstes im Online-Shop gefundes Produkt

Einige unter euch werden mich nun bezichtigen, Äpfel mit Birnen zu vergleichen und das ist natürlich nicht ganz falsch. Erstens ist der ganze Vergleich nicht repräsentativ, zweitens habe ich weder Fahrtkosten noch Mieten, Löhne etc. berücksichtigt. Das will ich aber auch gar nicht, denn das ganze ist eine subjektive Ansicht des Käufers. Und doch: Kann es wirklich sein, dass die Produkte hier in der Schweiz so viel teurer sind? Irgendwie habe ich das Gefühl, dass es einige Absahner geben muss, denn trotz Prix Garantie und M-Budget scheinen wir noch immer eine ziemliche Hochpreisinsel zu sein.
Nach meinem positiven Ausflug nach Jestetten heisst es deshalb auch für mich: Bald wieder mal im Ausland einkaufen zu gehen, auch wenn ich, und das bin ich mir durchaus bewusst, damit in einem gewissen Grade die Schweizer Volkswirtschaft schädige. Aber, eigentlich schädigt die Schweizer Volkswirtschaft ja auch mein Portemonnaie…

Zeitvertreib

Hab ich nichts zu tun oder was? Eigentlich schon, doch, aber irgendwie hänge ich seit knapp 45 Minuten vor meinem PC und probiere ein paar Spielchen aus. Wie wärs denn mit Ostereier-Fangen von der Migros (Budget-Eier zählen doppelt :mrgreen:)? Oder ein bisschen Training für den nächsten Alkoholexzess?
Wobei… einmal im Leben mit dem Wasserwerfer durch Zürich rasen ist auch nicht schlecht 🙂

Den Grossen gibt man…

Im Kampf um billige Datenleitungen scheint ein neuer Kampf zwischen der Swisscom und den ADSL-Providern ausgebrochen zu sein. Nachdem der SonntagsBlick in der Ausgabe vom 27. Februar 2005 bereits darüber berichtet hat, scheint der Ärger und die Publizität nun zuzunehmen.

Im Dezember 2004 schloss die Swisscom mit Migros einen Rahmenvertrag (PDF des Vertrags gibts hier) über sogenannte IPSS-Datendienstleistungen ab, dem offenbar eine Dumping-Preisliste der Swisscom zugrunde liegt. Die vereinbarten Preise (PDF der Preisliste hier) seien um bis zu Faktor 20 günstiger als die üblicherweise (z.B. an ADSL-Provider) verrechneten Preise. Zudem müsse die Migros keine Setup-Fees bezahlen, für welche andere Kunden schon mal mehrere zehntausend Franken bezahlen müssten.

Nachdem ich bereits gestern über die Infos gestolpert bin wollte ich mir zuerst noch über die Seriosität der Geschichte klarer werden. Es scheint als hätten erst wenige Medien über den Fall berichtet, was mich etwas misstrauisch machte. Allerdings scheint die Sache so doch zu stimmen, denn z.B. Init7 als ADSL-Provider hat auf der Webseite auf den Artikel des SonntagsBlick reagiert und ihren ADSL-Kunden ein Mailing zukommen lassen.

Klar dass der orange Riese Spezialkonditionen erhält, störend ist für mich jedoch dass die gewährten Rabatte in diesem Mass ausfallen, zumal bspw. ADSL-Provider ja wohl auch nicht gerade als Kleinkunden abgestempelt werden können. Die alte Weisheit bewahrheitet sich somit immer wieder: Den Reichen wird gegeben…

Weitere Informationen: