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AC/DCs Rock’n’Roll-Train stoppte in Bern

Vor Jahren, im zarten Alter von etwa 16 Jahren, bestand meine Plattensammlung nicht nur aus aktuellen 80er-Hits, sondern auch aus einem ganzen Stapel an AC/DC-LPs (jaja, diese schwarzen Vinyldinger, die die heutige Jugend nur noch vom hörensagen kennt). Auch wenn meine AC/DC-Dosis in der heutigen Zeit etwas abgenommen hat, war klar, dass ich die Jungs gesetzten Herren unbedingt noch live sehen muss. Man weiss ja nie, ob man die Tournee-mässig nochmal zu Gesicht bekommt.

AC/DC live im Stade de Suisse in Bern

Ticketmässig half mir @gerryreinhardt dann aus der Patsche und so pilgerte ich gestern, zusammen mit rund 40’000 anderen (und ein paar Herren, denen man offensichtlich keine Limousine spendierte) nach Bern ins Stade de Suisse, pardon, ins Wankdorf Stadion. Und wurde nicht enttäuscht. Nachdem der Rock’n’Roll-Train ins Stadion einfuhr war klar: Die Jungs sind nur äusserlich gealtert. Der Sound hammerhart und perfekt wie eh und je! Erstaunt war ich vor allem über Angus Young’s Performance. Auch mit 55 Jahren auf dem Buckel rockt der die Bühne wie eh und je. Eindrücklich.

Einen kleinen Eindruck vom „Highway to Hell“ hier noch als nicht ganz perfektes Video. Aber hey, bei dieser Lautstärke kommen nicht nur schlechte Kameras an ihre Grenzen…

Ein Hammerkonzert, das mir noch lange in Erinnerung bleiben wird…

(Bild: flickr/chrchr_75)

Pure80’s: 3 x 2 Tickets für Samantha Fox

Zum sechsjährigen Jubiläum des Partylabels Pure80’s gibt’s am 18. Oktober 2008, wie bereits im September versprochen, das bekannteste PinUp-Girl Grossbritanniens auf der Bühne zu sehen. Als Elfjährige verkaufte sie noch Gemüse am Marktstand der Grosseltern und mit 16 siegte sie im Schönheitswettbewerb des britischen „Express“. Ihre Karriere als bekanntestes Seite 3-Girl aller Zeiten verdankt die nur eineinhalb Meter kleine Britin allerdings wohl einem nicht unwesentlichen Teil ihren Massen: 92-59-84

Pure80's - Samantha Fox Live

1986 wurde „Touch Me“ aus dem gleichnamigen Album der damals zwanzigjährigen Samantha Karen Patricia Fox zum Welthit, gefolgt von weiteren Hits wie „Nothing’s Gonna Stop Me Now“,“ Naughty Girls (Need Love Too)“, Do Ya Do Ya (Wanna Please Me)“ und „I Wanna Have Some Fun“. Insgesamt hatte Sie je drei Top 10-Hits in Grossbritannien und den USA.

Tickets für die Pure80’s-Party, an der es neben viel 80er-Musik und Samantha Fox auch Bravo-Hefte aus den 80ern gibt, gibts für 28 Franken bei amiando.

Tickets zu gewinnen
Ich verlose 3 x 2 Tickets für die Pure80’s-Party am 18. Oktober 2008 inklusive Auftritt von Samantha Fox im Escherwyss in Zürich. Wer am Wettbewerb teilnehmen will, sendet bis Freitag, 17. Oktober um 16 Uhr ein eMail an samfox@bloggingtom.ch. Im eMail enthalten sein muss der volle Vor- und Nachname sowie eine Telefonnummer, unter der der Teilnehmer erreichbar ist. Mehrfachteilnahmen sind nicht möglich und werden entsprechend ausgefiltert. Und das muss auch noch sein: Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Sticky & Sweet: Das war nix, Madonna!

Madonna - Hard Candy

Eines gleich vorneweg: Ich bin mit Madonna und ihren Hits wie „Like a virgin“, „Into the groove“, „Like a Prayer“ & Co. aufgewachsen. Heute zählt Madonnas Musik für mich zwar (meist) immer noch zur „guten“ Musik, aber natürlich bin ich heute weit weg vom „Hardcore-Fan“. Vielleicht ist das einer der Gründe, weshalb das Konzert im Rahmen ihrer „Sticky & Sweet“-Tour vom letzten Samstag auf dem Flughafen Dübendorf für mich enttäuschend war.

Eigentlich könnte ich genau so gut von einem gelungenen Videoabend mit Freunden berichten, denn das einzige, was ich vom Konzert zu sehen bekam, waren Köpfe. Viele Köpfe. Ok, manchmal konnte ich zwischen den Köpfen noch eine Videoleinwand erblicken, die aber auch meilenweit entfernt zu sein schien. Ob das vielleicht an meinem Ticket der günstigen Kategorie lag? Eher nein, denn die Zuschauer auf Sitzplatztribünen hatten zwar freie Sicht, dafür sassen auch sie gaaanz weit weg vom Ort des Geschehens und hätten wohl besser ein Fernglas mitgenommen.

Klar, die Bühnenshow war ziemlich perfekt, typisch amerikanisch halt, aber auch etwas steril. Doch was nutzt die beste Show, wenn nur wenige Besucher in den optischen Genuss derselben kommen? Irritiert hat mich auch die Tatsache, dass der Hauptteil des Konzerts eine Playback-Show war. Wie ich in den Kommentaren bei der BAZ bereits lernen durfte, soll dies für Madonna-Konzerte allerdings normal sein. Andererseits: Was soll eine Show in Vollplayback denn nun wieder sein? Sicherlich kein Konzert, oder?

Insofern liegt bei Konzerten von Superstars wie Madonna ein konzeptioneller Fehler vor. Gehören solche Bühnenshows nicht ganz einfach in kleinere Konzertsääle, so dass der Fan und Zuschauer die Show auch wahrnehmen kann? Solches scheitert aber wohl nicht zuletzt an den enormen Gagenforderungen der Künstler. Obwohl: Madonna scheint ja bereits jetzt ganz fest sparen zu müssen

Auch musikalisch konnte ich mich nicht recht am Auftritt der Musik-Queen erfreuen. So vermisste ich die alten Songs. Und spielte sie trotzdem einen davon, konnte man sich sicher sein, keine Original-Version, sondern einen modernen Remix zu hören. Schade, auf Songs wie „Dont you want me“Like a Prayer“ oder „La Isla Bonita“ in der Originalversion hätten sich sicher auch noch viele andere gefreut.

Die Hausaufgaben nicht perfekt gelöst hat auch Konzertveranstalter Good News. So ist es für mich beispielsweise schleierhaft, wie man für die Zutrittskontrolle auf das Gelände nur so wenige Durchgänge öffnen kann. Erst recht unverständlich wird das aber für mich, wenn die rund 70’000 Besucher nach Konzertende erneut durch dieses Nadelöhr geschleust werden. Wartezeiten von über einer Stunde beim Betreten und Verlassen des Geländes mit Tausenden von anderen Leuten in einem Gemenge sind alles andere als angenehm. Und gefährlich. Nicht auszudenken, was da im Falle einer Panik passiert wäre…

Sie war da – und blieb doch unerreichbar weit weg. Und so gabs nur ein wirkliches Highlight am Madonna Konzert in Dübendorf: Die Patrouille Suisse

Sticky & Sweet: Der 30.08.2008 ist Madonna-Tag

Die Katze ist aus dem Sack: Die Sticky & Sweet-Tour führt Madonna erstmals in die Schweiz. Der Star wird am Samstag, 30. August 2008 ab 21 Uhr auf dem Militärflugplatz Dübendorf auftreten.

Nicht ganz günstig sind, wie zu erwarten war, die Ticketpreise: Sitzplatztickets auf der gedeckten Tribüne kosten Fr. 300.-, auf der ungedeckten Seite Fr. 250.- und ein Stehplatz kommt auf Fr. 150.- zu stehen. Immerhin gilt das Ticket auch als Bahnticket für die Hin- und Rückfahrt in der 2. Klasse ab einer Schweizer Ortschaft nach Dübendorf.

Nun muss ich mir nur noch einen Sponsor suchen, der mir ein VIP Candy Package spendiert (was immer da auch drin ist) 😉

Madonna: Nun doch Konzert in Dübendorf?

Glaubt man 20 Minuten Online, dann soll Madonna im Sommer nun doch in die Schweiz kommen. Heute um 10.30 Uhr soll Good News an einer Medienkonferenz das Datum und weitere Details zum Tourneehalt von Madonnas „Sticky And Sweet“-Tour auf dem Militärflugplatz Dübendorf bekanntgeben. Gut möglich, dass man also gar nicht nach Amsterdam reisen muss, um der Pop-Diva einmal ganz nahe zu sein, denn aufgegeben hatte Good News-Chef Andre Béchir trotz zwischenzeitlicher Beendigung der Verhandlungen nie:

Ich hoffe weiter auf einen Auftritt von Madonna in Dübendorf im Zeitraum zwischen Ende August und Mitte September. Dafür werde ich kämpfen und alles daran setzen, um die Gespräche wieder aufzunehmen.

Ein Konzert von Madonna in der Schweiz wär dann wohl das Konzert-Highlight des Jahres. Fragt sich nur, ob sich das der Normalbürger auch leisten kann…

[Update] 11:00 Uhr
Tatsächlich: Madonna wird am Samstag 30. August 2008 auf dem Gelände des Militärflugplatz Dübendorf Station machen. Tickets sollen ab dem 23. Mai 2008 beim Ticketcorner erhältlich sein.

Kommt Madonna wirklich nach Dübendorf?

Die Gerüchteküche rund um ein mögliches Konzert von Madonna auf dem Militärflugplatz Dübendorf im August 2008 brodelt. Immerhin hat Good News-Boss André Béchir am 20. März 2008 bestätigt, dass eine Anfrage beim Management von Madonna hängig sei und er diesbezüglich auch in Kontakt mit der Gemeinde Dübendorf stehe.

Neue Nahrung erhalten die Gerüchte nun durch einen Ticketverkäufer im Internet, der bereits eine „verbindliche Reservierung“ für ein Konzert der Pop-Diva am 26. August 2008 in Dübendorf anbietet:

Verbindliche Reservierung Tickets Madonna Konzert in Dübendorf

Wie seriös diese Ticketbande ist, ist mir nicht bekannt, allerdings gibt es bereits einige Erfahrungsberichte von Kunden mit der niederländischen Firma. Zumindest die Preisgestaltung auf obigem Screenshot ist schon mal kurios, kostet doch ein Stehplatz mehr als ein Sitzplatz.

Hinzu kommt, dass Ticketbande keine offizielle Vorverkaufsstelle ist, sondern als Ticketagentur agiert und damit die Tickets aus nicht näher bekannten Kanälen bezieht. Dies hat auch Auswirkungen auf den Ticketpreis:

Wir haben höchste Ansprüche an die Tickets, die wir verkaufen. Das bedeutet, dass wir stets versuchen nur die besten Tickets zu vermitteln. Um diese Tickets zu bekommen, zahlen auch wir einen höheren Einkaufspreis, die besten Tickets sind im normalen Vorverkauf in der Regel nicht zu bekommen. Somit sind also auch unsere Einkaufspreise höher als der aufgedruckte Originalpreis. Wir verkaufen fast ausschließlich Tickets, die schwer zu beschaffen sind bzw. bei denen die Veranstaltung ausverkauft ist. Besonders in diesem Fall sind die Einkaufspreise für die sogenannten soldout Tickets deutlich über dem Originalpreis. Bei manchen Konzerten kaufen wir Tickets auch beim Vorverkaufsstart zu Originalpreisen. Doch in diesem Fall treten wir stets in Vorleistung, was die Vorverkaufsstellen, die Preise zu Originalpreis verkaufen, nicht müssen und in der Regel nicht praktizieren.

Zwar hat Good News heute morgen gegenüber Radio 24 weiterhin kein Konzert bestätigt, die Chancen dafür stehen zumindest nicht schlecht. Die Gerüchte für die Welttournee und Promo-Gigs in Paris, London und New York scheinen sich nämlich immer weiter zu verdichten. So wurde z.B. bei AOL-Tickets kurzzeitig ein Konzert in Florida beworben. Der Link zu Ticketmaster führt aber in der Zwischenzeit ins Leere.

Bin ja mal gespannt, ob es dieses jahr tatsächlich zu einem Konzert von Madonna in der Schweiz kommen wird. Und Mono würd‘ das ganz bestimmt freuen…

Teure Stones…

Rolling Stones

Seit heute ist es nun offiziell: Die Rolling Stones werden am 5. August 2006 auf dem Flugplatz Dübendorf spielen. Mit erwarteten 58’000 Zuschauern soll es sich um eines der grössten Konzerte in der Schweiz handeln. Aber auch andere Zahlen sind imposant: So sollen die Stones mit 78 Trucks und 15 Reisebussen anreisen, der Aufbau der Infrastruktur dauert zwölf Tage und für den Aufbau der Technik werden weitere fünf Tage benötigt. Unter anderem wird dabei ein Video-Screen aufgebaut, der so gross wie 731 normale Fernseher ist.

Allerdings bewegen sich auch die Ticketpreise in imposanten Höhen: Den Stehplatz gibts für 150 Franken, den ungedeckten Sitzplatz für 250 Franken und 300 Franken kostet der gedeckte Sitzplatz. Ziemlich happig, und da überlege ich mir schon, ob es mir das wert ist. Der reguläre Ticketverkauf beginnt am kommenden Samstag um 8 Uhr.

Den InfoFlyer mit Bestelltalon und Anreiseinfo gibts hier als PDF.

Live 8 – War’s das?

Eine spezielle Stimmung hatte ich in mir, freute mich über den Event und dachte immer wieder daran, wie ich vor 20 Jahren als 16-jähriger gebannt vor dem Fernseher sass um LiveAid mitzuerleben. Damals wie heute haben mich die Trailer über den Überlebenskampf der Ärmsten der Armen bewegt. Bewegend war sicher auch der Moment, als Bob Geldof das afrikanische Mädchen vorstellte, welches vor 20 Jahren nur wenig Lebenschancen hatte und nun, als hübsche 20-jährige Frau auf der Bühne steht.

Aber sonst? Klar, Live 8 wird uns in Erinnerung bleiben, aber wie? Vor allem doch als riesiger Musikevent, aber die Message und die Probleme dahinter? Dies wird wohl (leider) einmal mehr untergehen.

Doch auch die aufgetretenen Stars hinterlassen teilweise einen recht zwiespältigen Eindruck bei mir. So zum Beispiel Xavier Naidoo, der die Frage nach dem Beweggrund für seinen Auftritt mit den Worten „Weil es die grösste Party heute in Deutschland ist“ beantwortete. Das mag zwar stimmen, zeigt aber doch, wie oberflächlich die ganze Sache war. Nur die wenigsten scheinen sich wirkliche Gedanken über die Probleme und das Elend des ärmsten Kontinents der Erde, Afrika, zu machen. Daneben auch viele andere Musiker, die mir eher den Eindruck machten, die Chance gepackt zu haben, einfach vor Millionenpublikum auftreten zu können und sich nicht gross Gedanken über die Aussage von Live 8 zu machen.

Auch afrikanische Blogger sehen Live 8 eher kritisch als hilfreich. Global Voices Online zitiert dazu einige afrikanische Blogs [via Frausinn].

Geärgert habe ich mich auch über unsere TV-Landschaft. Offenbar brachte es mit Ausnahme von Phoenix (den ich hier leider nicht empfangen kann) kein anderer Sender hier im deutschprachigen Europa fertig, mehr oder weniger den ganzen Event zu übertragen. Ich meine mich erinnern zu können, dass ich als 16-jähriger stundenlang wie gebannt vor dem TV gesessen habe. Aber dieses Mal war das wohl nix. Und so sass ich dann, sofern ich mich von der Familie losreissen konnte, vor dem PC und stellte mir via AOL mein eigenes Live 8-Konzertprogramm zusammen.

Obwohl, und da muss ich unserem Schweizer Fernsehen dann doch noch ein Kränzchen winden, ab 22.35 Uhr bis um 6.35 Uhr zeigte SF2 dann doch ziemlich viel der Highlights aus den Konzerten: Nur: Erstens zeigte SF2 dann nur einen Song von Shakira (**sniff**) und zweitens bin ich kurz nach 3 Uhr eingeschlafen und habe so u.a. Pink Floyd verpasst, dabei hatte ich mich doch schon den ganzen Tag darauf gefreut. Einen Mitschnitt des Pink Floyd-Auftritts gibts übrigens hier im wmf-Format [via infamy].

Live 8 als grosses Musikevent war spitze, das ist klar. Kleine und grössere Stars gaben ihr Bestes, trafen die Töne oder eben auch nicht. Und genau als das wird uns Live 8 in Erinnerung bleiben. Oder wie Johnny das so schön umschreibt:

Für einige der sehr jungen Popfans dürfte aber Live8 auf jeden Fall eine Revolution gewesen sein. Denn es lief stundenlang Musik im Fernsehen ohne dass ein einziges Jamba-Logo zu sehen war.

Und wer nun noch immer nicht genug hat klickt sich einfach weiter und liest, was andere Blogs über Live 8 schreiben oder schaut sich die Fotos bei Flickr zu Live 8 an…