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Auf zu neuen Ufern…

Seit November 2007 habe ich nun für die ICT-Newssites inside-it.ch und inside-channels.ch geschrieben. Zuerst in einer wöchentlichen Kolumne und seit November 2008 mit einem Sechzig-Prozent-Pensum als Redaktor. Eine äusserst spannende Zeit, nicht nur, weil sich dort ein tolles Team Tag für Tag aufs Neue dafür einsetzt, die wichtigsten Branchennews fundiert zu hinterfragen und zu recherchieren, anstatt auf billiges Copy/Paste von Medienmitteilungen zu setzen. Doch nun ist die Zeit gekommen, mich in ein neues Abenteuer zu stürzen.

Ab 1. Februar 2012 übernehme ich darum bei Hostpoint den neu geschaffenen Posten als Head of Communication und bin damit für die Kommunikation und Medienarbeit des grössten Webhosting-Providers der Schweiz verantwortlich. Daneben leite ich weiterhin die Social-Media-Aktivitäten, die wir dieses Jahr übrigens weiter ausbauen werden.

Eine neue Herausforderung also, denn eigentlich ist es ja nicht nur ein Job-, sondern auch ein Seitenwechsel. Während ich als Journalist bisher die Kommunikation von Unternehmen hinterfragte, bewertete und gelegentlich auch kommentierte, liegts nun nämlich an mir, Journalisten, Blogger und andere Interessierte für die Themen aus dem Webhosting-Bereich, speziell natürlich von Hostpoint, zu sensibilisieren begeistern.

Na dann: Los gehts in den neuen beruflichen Lebensabschnitt…

Neues Jahr, neue Herausforderung

Hostpoint

Kaum ist das neue Jahr da, bringt es auch schon eine neue Herausforderung mit sich. Dass sich etwas tut, war vielen bereits aufgefallen, andere wussten seit einigen Wochen Bescheid und für alle anderen verkünde ich es hier:

Ab dieser Woche werde ich mit einem 30-Prozent-Pensum für den Rapperswil-Joner Hosting-Provider Hostpoint arbeiten und dort als Chief Social Media Officer (CSMO) für sämtliche Social-Media-Aktivitäten verantwortlich sein.

Dass nicht alle Hostpoint in positiver Erinnerung haben, ist mir bewusst. Aber wo gearbeitet wird, werden Fehler gemacht. Umso wichtiger deshalb, dass die Kommunikation stimmt. Und das auf allen Kanälen. Und das wird, daraus mache ich keinen Hehl, eine spannende Herausforderung. Aber eine, auf die ich mich freue. Genauso wie darauf, die Sorgen und Nöte der Kunden in den Mittelpunkt zu stellen, deren Puls zu spüren und Hostpoint als offenes, junges und dynamisches Unternehmen zu zeigen.

Kleine Info am Rande: Meinem 60-Prozent-Job bei inside-it.ch bleibe ich natürlich weiterhin treu. Ich werde mich dort aber in Zukunft je nach Fall aus der Berichterstattung über Hosting-Provider heraushalten.

Das JobBlog in Not

Die Probleme von Hostpoint halten weiter an und somit sind wohl erneut Hunderte von Websites nicht oder nur zeitweise erreichbar.
Davon betroffen ist unter anderem auch Marcel Widmers JobBlog, der zwar, wie andere auch, ein „Not-Blog“ eingerichtet hat, aber nun vor dem Problem steht, seinen Lesern das gar nicht mitteilen zu können:

Wenn man sich ans Bloggen gewöhnt hat, dann ist das ein Gefühl, wie wenn man als kleiner Junge unter dem Kirschenbaum steht, aber nicht an die Kirschen ran kommt.

Genau. Und weil auch das Bloggen im Notbetrieb ohne die dazugehörigen Leser nur halb so viel Spass macht, sei an dieser Stelle auf die URL seines „JobBlog im Notbetrieb“ hingewiesen: http://jobblog.wordpress.com

Und wer nun ebenfalls unter dem Hostpoint-Ausfall leidet und sich ein Not-Blog zugelegt hat, darf das gerne in den Kommentaren entsprechend bekanntmachen…

Hostpoint erneut mit Problemen

Das Jahr 2006 scheint für Hostpoint allles andere als Glück zu bringen. Nachdem der Hosting-Provider bereits im Januar 2006 von massiven Problemen geschüttelt wurde, geht das Drama nun weiter, wie in einem neuen Trouble-Ticket von heute mittag, 12 Uhr, zu lesen ist:

Leider müssen wir mitteilen, dass unsere neue Storage-Lösung ein erneutes Problem aufweist. Nach der Störung über Weihnachten/Neujahr konnten wir dieses in Zusammenarbeit mit unserem Partner Sun Microsystems beheben. Es wurde uns mehrmals versichert, dass diese Lösung an hunderten anderen Umgebungen einwandfrei funktioniere und das diese Probleme gelöst werden könne. Wir haben darauf vertraut und sind bis zum heutigen Zeitpunkt auch hinter dieser Lösung gestanden.

Dies ist leider nicht der Fall und daher haben wir heute Morgen folgende Entscheidung getroffen. Die aktuelle Storage-Lösung wird umgehend ersetzt. Sun Microsystems hat uns bereits eine neue Infrastruktur zur Verfügung gestellt, welche in diesem Moment in unserem Data Center eingebaut wird.

(und da die Trouble-Tickets bei Hostpoint ständig kommen und wieder verschwinden, hier das Trouble-Ticket als PDF)

Erneut scheint Storage-Lösung, die bereits im Januar 2006 Probleme machte, für den Ausfall verantwortlich sein. Nicht nur für Hostpoint wird das langsam seeehr ungemütlich, sondern auch für Sun Microsystems, die Ihre Hard- bzw. Software offenbar nicht zufriedenstellend zum Laufen bringt.

(via blog.claudioschwarz.com)

Hostpoint is back

Seit 10 Uhr heute morgen scheint der Hosting-Provider Hostpoint die technischen Probleme, welche einen tagelangen Ausfall Hunderter von Webpräsenzen zur Folge hatten, überwunden zu haben. Zumindest kann man dies dem nun geschlossenen Troubleticket und auch dem Post „Hostpoint hat die Probleme behoben“ auf torus.ch entnehmen.
Andi von blog.artefact bemängelt hingegen, dass er nur eMails bis zum 31.12. erhalten habe und die MySQL-Datenbank aus dem Hostpoint-Backup inkonsistent war. Dazu ist allerdings fairerweise zu sagen, dass es aus Erfahrung einige Stunden dauern kann, bis alle Mails von den Backup-Mailservern zurückgespielt sind.

Derweil fällt auf, dass der Hostpoint-GAU teilweise recht irritierende Aussagen von Bloggern mit sich bringt. Während die einen eine Solidaritätskampagne für Hostpoint starten oder den eigenen Kunden ziemlich offensichtlich zu verteidigen versuchen, gibt es natürlich auch die anderen, die mit ihrer Kritik etwas über das Ziel hinausschiessen und persönlich werden.

Keines von beidem scheint mir wirklich angebracht: Hostpoint hatte ein „gröberes“ Problem, das kundenmässig sicherlich noch einige Zeit seine Auswirkungen haben wird, und schlussendlich wohl hausgemacht war (auch wenn, wie es derzeit heisst, die „externen“ Lieferanten daran schuld seien). Hostpoint hat das zu verantworten und es wird sich zeigen, wie die Firma in der Öffentlichkeit dazu stehen wird. Daraus aber gleich zu schliessen, dass Hostpoint die einzige Firma sei, der so etwas passieren könne, ist aber natürlich ebenfalls falsch. Kein Provider der Welt ist gegen Ausfälle seiner Hardware gefeit, das sollte jedem klar sein.
Allenfalls kann über den Kommunikationsstil von Hostpoint diskutiert werden, doch auch da ist fairerweise anzumerken, dass die Kräfte wohl eher auf die Fehlersuche als auf die Kommunikation konzentriert wurden. Vielleicht sollte da ein etwas ausgewogeneres Verhältnis für die Zukunft gesucht werden…

Hostpoint rappelt sich auf

So langsam scheint man den GAU bei Hostpoint in den Griff zu bekommen. Nachdem gestern vereinzelt bereits die Server wieder erreichbar waren, wurden nun offenbar auch die Inhalte wieder auf die Server zurückgespielt. Allerdings betrifft dies laut Trouble Ticket noch nicht alle Server:

Auf folgenden Servern besteht zur Zeit noch ein Problem:
– Server 3, – Server 11, – Server 12, – Server 24, – Server 26, – Server 27, – Server X001, – Server P001

Das Hardware-Problem auf unserer Storage-Lösung konnte mittlerweile lokalisiert werden. Zur Zeit sind Techniker unserer Hardware-Lieferanten vor Ort im Datacenter und tauschen die fehlerhafte Hardware aus. Danach müssen noch diverse Checks am Dateisystem durchgeführt werden. Wir rechnen damit, dass dieses Problem bis zum nächsten Morgen (04.01.2006) gelöst sein wird.

Sollte dies allerdings tatsächlich bis zum Morgen des 4. Januar dauern, muss sich Hostpoint wohl warm anziehen, denn damit wäre die vertraglich zugesicherte Verfügbarkeit von 99% unterschritten, was einer Vertragsverletzung gleichkommt und zumindest beim einen oder anderen finanzielle Forderungen auslösen könnte.

Aber immerhin kommt (endlich) Bewegung in die Sache. Allerdings wird bei einigen Firmen und Privaten, die geschäftlich von den Webseiten abhängig sind, der Tag wohl eher wie im nachfolgenden Comic aussehen:

Our computers are down
(Bild schamlos geklaut bei Jo’s Jobwelt)

Technikprobleme bei Hostpoint

Der Hosting-Provider Hostpoint, nach eigenen Angaben „mit 35’000 Kunden und rund 45’000 aktiven Domains (Stand September 2005) […] im reinen Hostingbereich die Nr. 1“, kämpft derzeit offenbar mit schwerwiegenden Problemen. Vor Wochen bereits hatte man dort offenbar Lastprobleme und sperrte beispielsweise die Webpräsenz von Christian Leu (Blogtrends, Leumund etc.) und Benjamin’s slug.ch. Via Technorati finden sich derzeit ebenfalls Postings die besagen, dass sich die Ausfälle beim Hoster seit rund 14 Tagen häufen und offensichtlich ist man bis zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht Herr der Lage.

Peter liefert in seinem Post „Hostpoint schwächelt“ eine Zusammenfassung, die auch aufzeigt, dass ein Troubleticket seit dem 31.12. besteht bzw. bestand, denn das Troubleticket ist nicht mehr online. Das ist auch eine Sache, die mir nicht ganz einleuchten mag, denn ich beobachte die Ausfälle von Hostpoint ebenfalls seit ein paar Tagen und mir fällt auf, dass immer wieder neue Troubletickets eröffnet werden und gleichzeitig alte Tickets sang- und klanglos verschwinden. Keine Rede davon, dass bspw. ein Ticket geschlossen wurde oder so; nein, die Tickets werden schlicht gelöscht.

Hostpoint garantiert in ihren Geschäftsbedingungen eine Verfügbarkeit von 99% pro Jahr, was etwas mehr als 3.5 Tage Nichterreichbarkeit pro Jahr bedeutet. Insofern bewegt sich Hostpoint derzeit wohl noch im grünen Bereich, und auch die Tatsache, dass die Ausfälle bis jetzt vor allem über die Festtage stattfanden, war wohl Glück im Unglück.
Ungemütlich könnte es allerdings werden, wenn die Probleme nicht in Kürze gelöst werden, denn auf den „Problem-Servern“ finden sich nicht nur privat betriebene Seiten, sondern auch Unternehmens-Webauftritte wie z.B. Kuoni Reisen, Bridgestone/Firestone, swissmetal, Adam Touring, Aargauer Zentralmolkerei AZM, Würth AG oder Sony’s playstation.ch und auch das Alternative Lokalradio LoRa.

Hostpoint-Bashing bringt sicherlich nicht viel, da gebe ich Matthias recht. Allerdings sind die derzeitigen, nicht gerade kurzen Ausfälle bei Hostpoint auch nicht wegzudiskutieren. Und da stellt sich sicher einmal mehr die Frage, wie viel Wachstum innerhalb kurzer Zeit ein Provider verkraften kann…

slug.ch mit Hoster-Problemen

Die Homepage von slug.ch ist derzeit inhaltlich ziemlich geschrumpft, nur folgender Text ist dort noch nachzulesen:

Hostpoint lässt SLUG sterben
Die „Profi“-Webhoster Hostpoint sind nicht in der Lage, eine Seite wie SLUG zu hosten. Aus diesem Grund ist SLUG derzeit nicht in Betrieb. Sobald die Sache geklärt ist, werde ich mich daran machen SLUG wieder in Betrieb zu nehmen (wird wahrscheinlich nicht mehr dieses Jahr sein).

Benjamin als Betreiber von slug.ch teilte mir auf meine Nachfrage hin mit, dass die Cronjobs, welche die RSS-Feeds der verschiedenen Blogs „abholen“, gemäss Aussage von Hostpoint zu einer „massiven Instabilität“ führten. Hostpoint habe deshalb die Cronjobs abgestellt, so dass sich Slug naturgemäss nicht mehr weiterbetreiben lässt.

Was die Aussagen von Hostpoint zur Last der Cronjobs betrifft, kann sich jeder denken was er will. Offenbar aber scheint Hostpoint negative Äusserungen gar nicht gerne zu sehen, zumindest drohte man Benjamin sogar mit einer Strafklage wegen Rufschädigung, wie er in seinem Blog bytezh erklärt:

Da mir Hostpoint bereits vor einer Woche mit einer Klage wegen Rufschädigung gedroht hat als ich über die Ausfälle von Hostpoint geschrieben habe, werde ich ein Statement betreffend SLUG und Hostpoint auf die kommenden Tage verschieben. Wobei: Rufschädigung ist es ja nicht, wenn man über seine Erfahrungen mit einem Hoster schreibt.

Und genau das ist der Punkt: Solange Benjamin seine Aussagen belegen kann, hat er auch von einer Strafklage nichts zu befürchten und ich hoffe, dass er sich davon nicht einschüchtern lässt.

slug.ch bleibt übrigens trotz des derzeitigen Ausfalls auf der Liste der Schweizer Aggregatoren, da Slug ja in Kürze „wiedergeboren“ werden soll…