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Warnung: Möchten Sie wirklich?

Seit einiger Zeit nervt mich die folgende Warnung bei Blogger.com-Blogs gewaltig:

blogger.com - blogspot.com Warnung beim Verlassen der Seite

Liebe Entwickler bei Blogger: Was wollt ihr mir eigentlich genau damit sagen? Einige Änderungen wurden noch nicht gespeichert? Nur weil ich auf einem bei euch gehosteten Blog die Kommentare lese, will ich doch nicht jedesmal bestätigen, dass ich jetzt wieder weg will. Oder führt ihr schon bald Kommentarzwang ein?

2. Runde in der Blogger Formel 1

Seit der letzten Runde in der Blogger Formel 1 sind nochmals 3 Teams dazugekommen, welche ich im Namen der FIAB (Fédération Internationale de l’Automobile Blogger) herzlich begrüssen möchte. Doch nun gleich ein Blick auf die Platzierungen nach dem Rennen von Melbourne:

Gewonnen hat das Team „pipo petronas“ von Roger Wiederkehr, auf den weiteren Podestplätzen finden sich die Teams „LostFocusRacers“ von Dominik und „purzlbaum“ von Claudio. Platz 4 belegen die Paperholics, dicht gefolgt von Roberts „SpeedThink“-Team und „Le Cool“ von T. Kohlmann.

Das Gesamtklassement nach den ersten zwei Rennen:
Das „LostFocusTeam“ konnte seinen 1. Platz erfolgreich verteidigen, während die sich die Teams „Bifuel-Power“ und „purzlbaum“ die Plätze 2 und 3 eroberten. Auf den folgenden Plätzen dann die Teams „pipo petronas“, „Le Cool“ und „BloggingTom“.

Wie immer ist nach dem Rennen auch vor dem Rennen, darum ist es für die Teammanager jetzt wieder an der Zeit, sich über allfällige Fahrertransfers, Chassis-, Motoren- oder Boxencrew-Wechsel Gedanken zu machen.

Nach wie vor nimmt die FIAB natürlich auch noch Nachmeldungen von neuen Teams entgegen. Wie das funktioniert, habe ich in meinem Post „Blogger Formel 1“ erklärt.

Anmerkung in eigener Sache: Wer sich nun über fehlende Links zu einigen Teams wundert: Der FIAB sind schlicht die Blogs der genannten Teams nicht bekannt. Sorry. Aber vielleicht werden die Blog-URL’s noch nachgereicht?

Blick Online sucht Blogger

Der Blick baut offenbar seine Online-Präsenz aus: Wie bei Bö zu lesen ist, sucht der Blick Blogger:

Ob Landei oder Zürischnure. Ob Basler, Berner oder Bieler. Von Aarau bis Andermatt. BLICK Online sucht Dich!

In Deiner Stadt bist Du der King. Im Dorf bist Du der Chef. Du weisst, was abgeht. Du weisst, was die Leute bewegt. Und vor allem: Du weisst, warum Deine Stadt besser ist, als die andere.

Für den neuen Cityblog sucht BLICK Online ca. 5 Blogger, die den (Städte-)Kampf mit harten Bandagen nicht scheuen – natürlich zivilisiert über Buchstaben: The Blog is mightier than the Sword.

Neben Rum Ruhm & Ehre gibts offenbar auch „eine Handvoll Dollar und eine Überraschung.“ Na wer fühlt sich denn da angesprochen? Die vollständigen Infos dazu gibts direkt bei Bö.

Kleiner Tipp am Rande: Vielleicht sollte man beim Blick nochmals über den Titel „Cityblog“ nachdenken, immerhin betreibt der Tages-Anzeiger bereits ein Blog namens Cityblog Zürich.

Bezahlte Touren für Blogger

Was man von Journalisten kennt, hält nun auch bei Bloggern Einzug. Wie Notizen für Geniesser berichtet, haben sich der Reise- & Tourismusverband der Niederlande und BlogAds.com eine für die Blogosphäre noch ziemlich spezielle Werbeaktion namens „Bloggers in Amsterdam“ ausgedacht. Um mehr Publizität über die Niederlande zu bekommen, werden 25 populäre Blogger aus den USA engagiert und fünf Tage lang in einem 5-Sterne-Hotel in Amsterdam einquartiert. Reise, Kost und Logie werden komplett vom Tourismusverband übernommen.

Interessant sind die Bedingungen, die den Bloggern auferlegt werden:

  • Bloggen über die Tour ist nicht zwingend
  • Die Blogger werden für eine spätere Vermarktung über die
    Tour interviewt
  • holland.com erhält für einen Monat einen Werbeplatz auf den Blogs.
  • Das Logo der AKtion muss für ein Jahr auf dem Blog plaziert werden

Interessant ist für mich vor allem die Bedingung, dass das Bloggen über die Reise nicht zwingend ist („not required“). Eigentlich wäre es ja naheliegend, genau das von den Bloggern als Gegenleistung zu erwarten. Zumindest ist diese Aktion ein Zeichen dafür, dass wir Blogger doch nicht so unbedeutend sind, wie uns das immer vorgehalten wird. Oder wie es Theo in seinem Post ausdrückt:

Hierzulande ist man in der Bloggerwelt auf der unendlichen Suche nach Blondinenwitzen, man sieht sich am juristischen Pranger oder an Klowänden. Man diskutiert wieder einmal, ob Blogger mit Journalisten verglichen werden können oder sollten. Mal sachlich, mal agressiv.

All das ist bei der Aktion Bloggers in Amsterdam egal. Man erkennt, dass Blogger mittlerweile Meinungsmacher sind und – ähnlich zu Journalisten – Informationen an die Öffentlichkeit tragen. Das wird hier genutzt. Es entwickelt sich was! Das ist gut so!

Einzig die Frage, ob Blogger damit käuflich sind, wäre nun noch offen. Wie seht ihr das?

(via Gastgewerbe Gedankensplitter)

Schweizer Blog Forum

Nicht nur Blogs, nein, neuerdings gibts sogar das Schweizer Blog Forum (müsste das nicht Blogger Forum heissen?). Zur Frage, wieso es neben Blogs nun auch noch ein Blog Forum braucht, meint Matthias:

Manche Themen lassen sich in einem Forum einfacher diskutieren als in einer Mailingliste oder über zig Blogs hinweg. Das Forum ist ja auch keineswegs als Konkurrenz gedacht, sondern im Gegenteil als sinnvolle Ergänzung.

Zum Opfer gefallen ist dem neuen Blog Forum allerdings das bisher von Beat betriebene Forum auf blogbox.ch. Doch Beat legt Wert darauf, dass das kein „unfriendly takeover“ war, sondern zwischen Matthias und Beat so abgesprochen wurde.

Ich wünsche einen guten Start und interessante Diskussionen!

Aggregator-Agressionen

In den letzten Tagen bin ich arbeits- und partybedingt nicht zum bloggen gekommen und schon habe ich das Gefühl, ich sei wochenlang weg gewesen. Das erste was mir sofort ins Auge stach, sind die unzähligen Posts zum Thema „Blogklauerei“. Claudio wunderte sich, warum er auf einmal auf Blogtrends gelistet wurde. Dies wiederum veranlasste Matthias von blog.ch umgehend dazu, dem Herr Leu (als Blogtrends-Betreiber) ein Mail zu schicken, was dieser wiederum nicht goutierte.

Dass Matthias und Leu „das Heu nicht auf der gleichen Ebene haben“, ist dem aufmerksamen Beobachter sicherlich bereits seit einiger Zeit aufgefallen. Dass das aber mehr als ein „Nebenbei-Streit“ wird, hätte ich nicht gedacht.

Matthias hat viel Zeit, Arbeit und Herzblut in sein „Baby“ investiert, das ist wohl unbestritten. Er ist sicherlich auch der Aggregator mit den meisten Schweizer Blogs in seiner Datenbank und hatte längere Zeit auch das „Monopol“ als Schweizer Aggregator. Die Zeiten ändern sich aber und heute ist es auch keine technische Schwierigkeit mehr, ein „Konkurrenzprodukt“ auf den Markt zu stellen.
Doch nicht nur das einfachere Aufsetzen eines Aggregator-Scripts führt zu Konkurrenz. Da wären einige Möglichkeiten sich als „Feed-Sammler“ zu profilieren, beispielsweise mit einer Eingrenzung des Themas (Medien, Politik etc.), mit einem Teaser-Text (also quasi einer Vorschau auf den Artikel) oder auch mit der Eingrenzung auf eine Sprachregion (z.B. nur deutschprachige Blogs) etc. etc.

Dies hat Matthias meiner Meinung nach etwas verschlafen. Ich bin mehrmals täglich auf blog.ch, weil ich nicht alles in meinen Feedreader packen will und kann, aber manchmal wünsche ich mir auch eine Verjüngung (und damit eine „Feature-Aktualisierung“) des an sich guten Projekts. Natürlich ist mir bewusst, dass Erweiterungen auch ihre Zeit brauchen, aber Nutzer sind da manchmal ganz schön pingelig. Durch die rasante Zunahme der Anzahl Bogs auf blog.ch wird die Seite für mich einfach immer unübersichtlicher. Da erfreue ich mich manchmal durchaus auch der Dienste von CommonSense oder Blogtrends, die mir neben dem Titel auch eine kleine Vorschau auf den Text bieten, was mir viel besser erlaubt, zu entscheiden, ob mich das Thema interessiert.

Wie die Aggregatoren ihre Feeds sammeln, scheint aber beim Streit zwischen Matthias und Leu der Hauptaspekt zu sein. Als ältester Schweizer Dienst ist blog.ch quasi in einer „Vormachtsstellung“, was die Anzahl Feeds angeht und gleichzeitig relativ bekannt. Da liegt es nahe, dass sich jeder gerne an blog.ch orientiert, wenn es um einen Überblick über die Schweizer Szene geht. So ist auch meine Feedreader-Liste u.a. unter Mithilfe von blog.ch gewaltig gewachsen.
Bin ich aber ein Feedklauer, wenn ich irgendwann auf die Idee komme, mit dem Feed eines Blogs, dass ich damals über blog.ch gefunden habe, etwas anstellen will? So kommt mir in etwa die derzeitige Diskussion zum Thema vor. Ich zumindest würde, wenn ich denn einen Aggregator starten möchte, vor allem Feeds nach meinem persönlichen Geschmack integrieren und dafür brauche ich keine Feedlists zu klauen, auch wenn ich ursprünglich vielleicht einmal via blog.ch darauf gestossen wäre. Und fände ich ein neues Blog, das ich gerne integrieren möchte, würde ich mir auch nicht den Kopf darüber zerbrechen, ob das Blog auch bereits bei blog.ch gelistet ist.
Und wer denn tatsächlich, wie von Matthias zeitweise vermutet, das OPML-File, mit allen bei blog.ch gelisteten Blogs, „klaut“ und still und heimlich in den eigenen Aggregator packt, hat sowieso nicht begriffen, dass das gar nichts bringt. Wer will schon den anderen einfach eins zu eins kopieren und keinen Mehrwert schaffen. Aber den „Feed-Klau“ kann ich weder bei Blogtrends noch bei Commonsense erkennen, denn beide haben eine weitaus geringere Anzahl von Blogs aggregiert.

Also: Worum geht es hier bei diesen Streit also nun wirklich? Irgendwie habe ich noch nicht ganz begriffen, um was sich die ständig wiederkehrenden und gegenseitigen Streitigkeiten von Matthias und Christian Leu genau drehen…

Ein Blog-Kodex, wie bereits auf eDemokratie vorhanden ändert an solchen „Scharmützeln“ nichts, denn natürlich ist es jedem selbst überlassen, sich an den Kodex zu halten oder eben auch nicht. Keinen Sinn macht es aber, einen zweiten Kodex (oder soll ich sagen Konkurrenzkodex?) aufzustellen, wie von Claudio vorgeschlagen. Da käme dann sicher eDemokratie daher und würde laut „Alles nur geklaut“ rufen, womit wir wieder beim obigem Thema wären.
Also wenn der Kodex von eDemokratie schon unvollständig sein soll, dann beteiligt euch dort an der Weiterentwicklung von „Fair Blogging“.

How to Avoid Being BlogBashed

Nach dem Forbes-Artikel über uns böse Blogger nun der Leitfaden für Unternehmer, die von BlogBashing verschont bleiben wollen. Direkt aus der Villanova University School of Law von Jim Maule:

  1. Create quality products and services.
  2. Sell what you advertise.
  3. Make certain your products and services do what they claim to do.
  4. Fully test and study your products and services before offering them for sale.
  5. Disclose all risks posed to purchasers of your products and services.
  6. Tell the truth.
  7. Fulfill your warranty promises.
  8. Don’t cut corners.
  9. Comply with all applicable laws and regulations.
  10. Don’t try to buy influence.

Follow those principles and the bloggers won’t have any reason to bash nor will they have anything or anyone to bash. They might even begin singing your praises without having to be paid to do so. As for the idiot bloggers who in turn lie, take the high road. Sue them. Don’t get down into their gutter. You’ll get just as dirty.

Genau. Das muss doch auch mal gesagt werden 😉

(via BoingBoing)

Drohungen gegen Blogger

So unbeachtet wie manche denken, sind Blogs offenbar doch nicht mehr. Sandro von ignoranz.ch schrieb „ignoranz.ch gezwungen Artikel zu löschen“ und berichtet von „enormen juristischen Säbelrasseln, anonymen telefonischen Drohungen, sowie direkten Drohungen “ins Gras zu beissen”“. Um was es sich tatsächlich bei der Auseinandersetzung bei igoranz.ch dreht, sagt ignoranz.ch nicht.

gebsn hingegen zeigt im Artikel „ignoranz.ch unter Zensurdruck“ auf, dass es sich beim streitbaren Artikel offenbar um einen Kommentar zu einem Schuldspruch in einem Gerichtsverfahren (Bericht im Tages-Anzeiger) gegen einen Personalverantwortlichen einer Reinigungsfirma ging, der

eine Schweizerin wegen ihrer Herkunft, ihrer Sprache, ihrer Ethnie und ihrer Religion diffamiert und nicht eingestellt hatte. Das Gericht hatte die betreffende Firma auf Klage der Betroffenen für schuldig befunden, die Persönlichkeit der Betroffenen bezüglich ihrer Herkunft, ihrer Sprache, ihrer Ethnie und ihrer Religion schwer diffamiert zu haben.

ignoranz.ch hatte den Gerichtsentscheid kommentiert und im Weiteren Kunden der Reinigungsfirma aufgezählt (welche auf der Webseite der Reinigungsfirma unter Referenzen aufgeführt sind) und diesen unterstellt, mit ihrem Auftrag solche „Diffamierungen“ zu unterstützen.

Es scheint es mir, als ob jemand durch massiven Druck verhindern wollte, dass über das Thema weiter diskutiert wird, und ignoranz.ch hat dem Druck nun leider nachgegeben. Nicht dass ich das Entfernen des Artikels nicht verstehen könnte, aber es ist erschreckend was für einen Effort bspw. bei der Bekämpfung des ignoranz.ch-Artikels in die Wege geleitet wird, um missliebige Artikel zu verhindern bzw. aus dem Verkehr zu ziehen.

Matthias von blog.ch wünscht sich derweil schon fast die Zeiten zurück, als Schweizer Blogs noch belanglos waren. Dieser Meinung kann ich mich aber gar nicht anschliessen, da gerade das tägliche Leben der Blogger den Stoff bringt, der zu Diskussionen Anlass gibt. Und wenn der Artikel sorgfältig recherchiert wurde und die Angaben belegt werden können, sehe ich keinen Grund, nicht darüber zu schreiben…

Es ist wohl an der Zeit, dass sich auch Blogger eine kleine „Lobby“ zulegen, um gegen solche Angriffe besser gewappnet zu sein oder sich zumindest einmal juristischen Rat zur Sache besorgen könnten.

Warnung vor nackten Bloggern

Nackte Blogger

Liebe Mit-Eidgenossinnen, liebe Mit-Eidgenossen
Nun wirds ernst: Solltet ihr in nächster Zeit an der Schweizer Grenze nackte Personen sehen, die sich irgendwie als Blogger identifizieren lassen, so sind das weder Flitzer noch Exhibitionisten, sondern schlicht und einfach Gefolgsleute von Arnold, die die Schweiz übernehmen wollen.

Zumindest schlägt dies Arnold in den Kommentaren zu „Malcolm nackt!!!“ im esiblog vor …