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Alles falsch gemacht

Der Herr Haeusler* vom Spreeblick verrät uns die 10 Regeln für erfolgreiches Bloggen und irgendwie wird mir unwohl… Hab ich denn wirklich alles falsch gemacht? Nun, bei einigen Regeln kann ich dem Herrn Haeusler* wirklich nicht ganz folgen, aber klären wir das Punkt für Punkt:

Regel Nummer 1: I had a blog before you had a blog
Ha, immerhin, gegen Punkt 1 habe ich weder verstossen noch ist mein Blog älter als viele andere. Aber 6-monatige Babys sind ja auch süss…

Regel Nummer 2: Die Blogroll zuerst!
Natürlich gabs von Anfang an „Mehr Blog-Stoff“ bei mir, aber die Liste war klein, sehr klein und ist unterdessen gewachsen. Kommt dazu, dass ich die Blogs, die ich verlinkt habe, auch tatsächlich lese, schliesslich bin ich keine Linkfarm.

Regel Nummer 3: Kommentieren ist wichtiger als eigene Artikel
Gibts dafür Punkte? Hmm, beim Kommentieren bin ich wohl eher zurückhaltend. Aber nur wenn ich nichts zu sagen habe, denn Kommentare wie „Genau!“, „Stimmt“ oder „Wie recht Du hast“ enstprechen (meist) nicht meiner Kommentar-Philosophie. Also: Hab ich was zu sagen, dann sag‘ ich es, wenn nicht, ja, dann halte ich einfach die Schnauze.

Regel Nummer 4: Sei mysteriös und gemein
Einverstanden mit Herrn Haeusler*. Wobei, hab ich nun gegen Regel Nummer 3 verstossen?

Regel Nummer 5: Stelle technische Fragen
Gehört da die Frage nach einem Grafikprofi auch dazu?

Regel Nummer 6: Fotos
So eine Scheisse!

Regel Nummer 7: Services
Technorati? Ja. del.icio.us? Nö. Flickr? Nö. BlogStats? Ja.
Und sogar noch ein paar Dinge mehr… Ich fühle Schuldgefühle aufkommen.

Regel Nummer 8: Verlinke!
Schuldig! Ziemlich diskussionslos. Aber ich gelobe Besserung. Ich gebe es zu: Ich kenne wohl keine drei Blogger persönlich, und trotzdem habe ich alle geduzt. Aber es ist nie zu spät für Einsicht. Und ich gelobe Besserung. Darum wird Herr Haeusler hier nur noch Herr Haeusler heissen und nie mehr mit Johnny angesprochen. Versprochen. Ausser ich lerne den Herrn Haeusler eines Tages kennen und der Herr Haeusler bietet mir das Du an. Aber ansonsten. Nein. Herr Haeusler. Ab sofort. Auch wenn der Herr Haeusler auf Spreeblick mit dem Namen Johnny postet…

Regel Nummer 9: Stöckchen
Gilt denn ein einziges Stöckchen schon als Sünde?

Regel Nummer 10: Misch dich ein
Einspruch: Wenn hier was geschrieben steht, dann interessiert es mich auch. Nur weil alle Fuzzies darüber schreiben, muss ich noch lange nicht darüber schreiben. Punkt.

* Siehe Regel Nr. 8.

Die NZZ schreibt über Blogs

… und keiner merkts. Jedenfalls war das Echo in den Blogs praktisch nicht vorhanden und auch ich habs nur dank dem Captains’s Blog gemerkt. Naja, wer liest auch die NZZ :mrgreen:

Dabei erschienen am Sonntag gleich zwei Artikel zum Thema Blogs. Im ersten Artikel „Digitale Wachhunde“ wird über Watchblogs berichtet, die manchmal in ihrer Sicht auch danebenliegen (sollen) und in „Medien-Dissidenten im Internet“ über „Ich-Buden als neue Basis für medienkritische Reflexionen“.

Spreeblick nun auch Verlag. Na und?

Nachdem letzte Woche die Blogwelt rätselte, was der ominöse Counter auf einigen Blogs bedeuten soll, ist es nun klar: Johnny hat einen Verlag, genauer die Spreeblick Verlag KG, gegründet.

In diesen Tagen wurde die Spreeblick Verlag KG gegründet, der erste deutsche und vor allem unabhängige Weblog-Verlag. Das Familienunternehmem im wirklichen Sinne des Wortes kümmert sich um die Veröffentlichung hochqualitativer Blogs zu Nischenthemen und vermarktet diese, soll heißen: Finanziert sie über Werbung und Sponsoren.

Aha. Aber ist das alles? Wie ich bereits beim Rätseln über die Counter geschrieben habe, fand ich die Aktion (ohne zu wissen, was denn da kommen würde) gut gemacht. Aber nun bin ich, ehrlich gesagt, enttäuscht. Ach so, der Johnny gründete einen Verlag. Toll. Ich wünsch‘ ihm, ganz ehrlich, den Erfolg den er sich wünscht. Aber die Marketingidee liess einem doch auf etwas hoffen, warten, was irgendwie speziell sein soll.
Mir kommts vor als hätte ich zwei Tage einen Counter laufen lassen um nachher zu schreiben, dass nun endlich der Kaffee aus meiner neuen Espressomaschine läuft.

Geheimnisvolle Blogwelt

argh.de - Stil ist Notwehr

Mike Schnoor befürchtet Schlimmes:

Was soll das? Spreeblick, Sprblck, shesaiddestroy.org, argh.de, zoomo.de, Projektbrot, lautgeben.de, d-frag.de, ntropie.de, antifreeze.de sind alle weg und mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit gehackt worden… was geht?

Gut gemachte Aktion und überall wird schon darüber geschrieben und diskutiert. Aber wie viele der Kommentarschreiber bin ich auch der Meinung, bei Johnny mal etwas über ein bevorstehendes Ereignis gelesen zu haben.
Somit wohl doch eher ein gut inszenierter Werbegag, um die nötige Publicity zu erlangen. Und damit habe auch ich meinen Part, das Ganze ebenfalls in die Welt hinauszutragen, erfüllt 🙂

In knapp 36 Stunden werden wir mehr wissen…

Yahoo 360 startet als Beta

Yahoo 360 Logo

Yahoo hat seine Blog-Plattform Yahoo 360 als Beta gestartet. Yahoo scheint mir bei Google’s GMail abzukupfern, denn Accounts bekommt man während der Beta-Phase offenbar nur per Invites. Dank der Einladung von Thomas Frütel vom Webmaster Blog konnte ich bereits die ersten Gehversuche machen und habe einen meiner Artikel auf den Yahoo-Dienst geladen.

So richtig anfreunden kann ich mich mit dem Dienst allerdings nicht, das Design ist einfach zum ko…., und es scheint sich, genau wie die englischen Texte und Überschriften, nicht ändern zu lassen.

Aber, und das muss fairerweise wiederholt werden: Derzeit figuriert der Dienst ja als Beta, und so kann sich (hoffentlich) noch einiges ändern.

Meine Yahoo 360°-Seite findet Ihr unter: http://360.yahoo.com/dailyadv

Markenschutz contra Menschenverstand

Immer wieder stolpere ich über irrwitzige Klagen und Abmahnungen (die’s zum Glück in der Schweiz nicht gibt) wegen Markenrechtsverletzungen und ähnlichem. Immer wieder ärgere ich mich und darum muss ich das hier auch mal loswerden.

Ganz aktuell ist der Abmahnwahn der Mobilfunker O2 in Deutschland. Am 15. März 2005 stand im Newsticker von heise.de, dass O2 die Firma Weinmann GmbH + Co. KG abgemahnt habe, weil die Firma eine Markeneintrag für den Namen Venti-O2 machen wollten. Gedacht ist der Namen für ein Sauerstoffgerät zur Behandlung von Beatmungspatienten.
Interessant dabei ist u.a., dass, für alle die’s nicht wissen, O2 seit dem 19. Jahrhundert das offizielle chemische Zeichen für Sauerstoff ist.

Und hier beginnt die Sache: Wie auch immer ein Mobilfunkbetreiber dazu kommt, sich selbst Sauerstoff O2 zu nennen, was hat das Unternehmen für ein Problem damit, dass sich andere Firmen nur den chemischen Zeichen bedienen? Gibts da irgend eine Verwechslungsgefahr? Kommt dazu, dass sich die ehemalige Viag Interkom auch erst seit rund 2 Jahren selbst O2 nennt.
O2 meinte dazu gegenüber heise.de, es gehe in einer spitzfindigen juristischen Kontroverse darum, die von den Unternehmen jeweils beanspruchten Markenbereiche präzise abzugrenzen. Aus Sicht der Mobilfunker könnten die derzeit durch Weinmann beanspruchten Verwendungsarten des Begriffs O2 zu Überschneidungen mit dem Markenbereich des Mobilfunkers führen.

Heute stolpere ich während meines morgendlichen Blog-Surfens beim LawBlog dann auf einen Artikel namens Some can’t do. Hmmm, ist das nicht, in abgewandelter Form der Slogan von O2? Ja richtig, O2 can do, also weiterlesen.
Schon wieder ein Abmahnwahn von O2, diesesmal gegen das Wort Loop, welches O2 sich als Marke schützen liess, da das O2-Prepaidgeschäft unter diesem Name läuft. Nun gut, kann ich grundsätzlich nachvollziehen, aber wieso mahnt 02 dann aber LoopSession, eine Plattform für den Online-Vertrieb und Download von Sounds, Samples und Software für Musiker ab? Die Geschichte von LoopSession gibts unter LXXX-Session zu lesen.

Nachricht oder Nicht-Nachricht?

Moe von plasticthinking.org hat eine interessante Frage aufgeworfen. Aufgeschreckt durch die rasche Verbreitung der „Meldung“ über die 16’000 Euro-Blog-Frage (auch ich hab hier darüber geschrieben) macht er sich Gedanken, wieso sich genau dieses Ding so rasant in den Blogs verbreitet und wieso dies mit anderen Themen nicht der Fall ist.

Natürlich hat Moe grundsätzlich recht wenn er sagt, dass das ganze eigentlich eine „Nicht-Nachricht“ ist. Andererseits ist es wohl so, dass Blogger wohl genau dann hellhörig werden, wenn irgendwo das Wort „Blog“ fällt. Dann wird alles liegen- und fallengelassen und die wertvollen Minuten mit „Nachrichten“ oder eben „Nicht-Nachrichten“ vertan. Blog-Themen sind nun mal einfach der einfachste gemeinsame Nenner unter uns, wenn’s dann noch weitere Gemeinsamkeiten gibt, dann ist das zwar schön, aber nicht unbedingt immer nötig. Klar, dass jeder nur dem anderen abschreibt ist wohl auch nicht der Sinn der Sache, andererseits machen Zeitungen und Online-Magazine auch nichts anderes, und auch dort wählt „irgendwer“ die Themen aus.

Ich meinerseits kann zur „Wer wird Millionär“-Geschichte nur sagen, dass ich eher zufällig heute morgen darauf gestossen bin und mich köstlich über den Gesichtsausdruck der unwissenden Dame amüsiert habe und eigentlich nur deshalb darüber geschrieben habe bzw. das Foto zeigen wollte. Aber meinetwegen hätte die Frage auch „Wie hiess der letzte 1-Million Euro-Gewinner bei Wer wird Millionär“ heissen können, denn wenn die Frau auch da so eine Grimasse geschnitten hätte, hätte ich gleichwohl darüber geschrieben.

16000 Euro-Frage: Was ist ein Blog?

Was versteht man unter einem Blog

Blogs sind in der breiten Bevölkerung (noch?) nicht wirklich bekannt, das kann man am Gesichtsausdruck der Dame sicherlich gut erkennen: Sie konnte die 16’000 Euro-Frage (gestern in Wer wird Millionär)

Was versteht man unter einem Blog

trotz eingesetztem 50:50-Joker nicht beantworten und gab auf.

Die möglichen Antworten waren übrigens

a) Internettagebuch
b) finnische Schulform
c) feindliche Übernahme
d) Heissluftfront im Winter

Feindliche Übernahme klingt nicht schlecht, aber Heissluftfront hört sich auch gut an 🙂
Eine Antwort liefert übrigens Wikipedia, nur: Irgendwie scheint mir keine der Antwortmöglichkeiten aus Wer wird Millionär wirklich richtig…

Tja..

(via thomas gigold)