Ob im Laden, auf der Bank, am Geldautomaten oder im Restaurant: Täglich wechseln unzählige Banknoten ihren Besitzer. Meist macht man sich nicht die Mühe, die Noten etwas genauer zu betrachten. Schaut man sich aber die bei de-noted.com gezeigten Fundstücke an, sollte man das in Zukunft wohl öfter tun…
Man sieht schon, wo die Leute noch viiiel Zeit haben:
Schade fehlt da Europa grösstenteils, wär schliesslich interessant zu sehen, ob es da auch regionale Unterschiede gibt. Ich jedenfalls zähle Geld (wenn denn irgendwo welches zum zählen rumliegt) meist in einer Mischung zwischen der asiatischen Version in obigem Video und der Version hier (wenn auch nicht so schnell). Allerdings möchte ich in ein paar Jahren auf diese Art umstellen 😉
(via Vincent Chow)
Ab 2010 soll die Schweiz einmal mehr neue Banknoten erhalten. Neben dem eigentlichen Grund für die neuen Noten, nämlich die Erhöhung der Fälschungssicherheit, kehrt man auch von der bisherigen Praxis ab, bekannte Schweizer auf den Banknoten abzubilden. Niklaus Blattner von der Schweizerischen Nationalbank erklärt das so:
Nicht einzelne Personen, Erfindungen oder Leistungen sollen im Zentrum stehen, sondern es soll eine grundsätzliche Haltung und deren Ausstrahlung vermittelt werden: Die Schweiz als Plattform für Dialog, Fortschritt, Menschlichkeit, Erleb-nis, Kreativität und für das Suchen nach praktischen Lösungsansätzen in Organisationen. Gedacht wird an die Behandlung dieser Themen anhand der Schwerpunkte von Wirtschaft, Bildung, Forschung und Entwicklung, Menschenrechte, Tourismus und Erholung, Kultur und schliesslich Sport. Darzustellen sind sechs Themen, d.h. die Aktivitäten des Verhandelns und Austauschens, des Lehrens und Forschens, des Helfens und Vermittelns, des Geniessens und Erholens, des Schaffens und Gestaltens und des Entscheidens und Durchführens. Diese Themen werden in der neuen Serie je einem Notenabschnitt zugeordnet.
Den Ideenwettbewerb gewonnen hat Manuel Krebs aus Zürich, der mit seiner Gestaltung die Jury überzeugt hat.
Ich habe derzeit etwas Mühe, mich an diese Noten zu gewöhnen (allerdings hatte ich das mit jeder neuen Notenserie, die ich „miterleben“ durfte).
Beispielsweise die 10 Franken Note oben: Was stellt das dar? Willisauer Ringli? Caramel-Bonbons? Oder auch die 20 Franken Note: Was ist das? Ein Kokon? Ein Meteorit?
Aber der Entscheid der Jury heisst ja nicht zwingend, dass die Noten genau so erscheinen werden. Die Nationalbank behält sich nämlich vielmehr vor, die Gestaltung noch anzupassen oder gar einen anderen Grafiker zu berücksichtigen.
Links:
(via bkanal)