adsense Archive

AdSense for Feeds für alle

Nach dem Kauf von Feedburner war es nur eine Frage der Zeit, bis Google sein AdSense-Programm auch für RSS-Feeds anbieten würde. Nach der (inzwischen wohl üblichen) Beta-Phase hat Google AdSense for Feeds nun auch für die Allgemeinheit freigegeben. Wer dieses nutzen will und seine Feeds bereits per Feedburner ausliefert, muss seinen Account allerdings zuerst manuell zu einem Google-Account migrieren lassen.

Interessant dürfte aber die Frage sein, ob die Leser Werbung im Feed akzeptieren werden. Obwohl Werbung in Blogs an sich inzwischen weitgehend akzeptiert wird, gilt der Feed irgendwie noch immer als eine Art heilige, werbefreie Zone. Da wird schon mal, wie damals bei den Diskussionen über vollständige oder gekürzte Feeds, damit gedroht, den Feed gnadenlos zu löschen, wenn sich der böse Blogger erdreisten sollte, Werbung per RSS auszuliefern.

Andererseits ist es wohl so, dass Stammleser zumeist werbeblind sind und damit eh nicht auf die Anzeigen klicken. Zufallsbesucher via Google & Co. wiederum schlagen auf der Webseite und nicht im Feed auf, was auch gegen Anzeigen im RSS-Feed spricht.

Ich persönlich kann mit Anzeigen in Feeds leben, solange diese einigermassen diskret und in annehmbarer Grösse daherkommen. In dieser Hinsicht ist wohl auch eine mögliche Einstellung bei AdSense for Feeds sympathisch: Es lässt sich nämlich einstellen, ob die Werbung bei jedem Beitrag oder nur nach einer bestimmten Anzahl erscheinen soll und auch, ob diese vor oder nach dem Text angezeigt wird.

Wie geht es euch? Ist Werbung im Feed akzeptabel oder ist der werbefreie Zugang via RSS heilig?

Comic Sans in AdSense-Anzeigen?

Wer wie ich täglich im Internet unterwegs ist, entwickelt wohl sowas wie eine Werbeblindheit. Nicht nur Werbebanner, sondern auch Textwerbung wird schlicht nicht mehr wahrgenommen. Umso erstaunlicher, dass mir heute morgen eine AdSense-Anzeige beim Tages Anzeiger sofort ins Auge gestochen ist:

Google AdSense Anzeigen in Comic Sans

Eine Anzeige mit Comic Sans? Erste Reaktion: Was soll das denn? Sind die von allen guten Geistern verlassen, eine solche Schrift für Werbeeinblendungen zu verwenden? Allerdings: Für die entsprechende Aufmerksamkeit hat die nicht überall beliebte Schrift Comic Sans sofort gesorgt und meine Werbeblindheit für einen Moment ausgeschaltet.

Vielleicht also doch keine so schlechte Idee? Unter Publishern scheint die neue Schrift allerdings nicht wirklich anzukommen

AdSense-Konto von Anti-Scientology Site gelöscht

Die einflussreiche Anti-Scientology-Seite enturbulation.org hat eine ihrer Einnahmequellen verloren. Gemäss einem Bericht von The Register hat Google das AdSense-Konto der Aktivisten letzten Dienstag mit folgender Begründung gelöscht:

While going through our records recently, we found that your AdSense account has posed a significant risk to our AdWords advertisers. Since keeping your account in our publisher network may financially damage our advertisers in the future, we’ve decided to disable your account.

Es wird spekuliert, dass Scientology als AdWords-Werber Druck auf Google ausgeübt hat, da auf Enturbulation aufgrund der Keywords wohl Scientology-nahe Werbeblöcke eingeblendet wurden. Das aber kann den Aktivisten nicht vorgeworfen werden, im Gegenteil: Die Scientologen hätten wie jeder AdWords-Werber selbst die Möglichkeit gehabt, bestimmte Domains von der Werbung auszuschliessen.

Bereits letzten Monat hat Google den YouTube-Account von Mark Bunker, Fernsehjournalist und Anti-Scientology Aktivist gesperrt. The Register dazu:

YouTube said it destroyed Bunker’s video channel because he’d already had an account suspended for violations of site policy. But it seems this rule does not apply to the Church of Scientology.

AdSense Click Fraud Script

Man kann von Google ja denken was man will, aber einige scheinen ganz schön sauer zu sein. Alf will mit seinem Greasemonkey-Script zwar nur aufzeigen, dass das von Google genutzte Pre-fetching von Webseiten unnötig oder sogar Klick-Betrug fördern kann, allerdings wird das Script (wenn es denn genutzt wird) zu haufenweise „falschen“ Klicks führen. Das Script macht nämlich nichts anderes, als im Abstand von einigen Sekunden auf alle AdSense-Links der besuchten Seite zu klicken. Doch erste „Kunden“ für das Script sind wohl die Google-Angesäuerten:

Given that I had Google close my Adsense account for no reason, accusing me of click fraud (I did nothing!) with no details or proof, and stole the $4000 they owed me for my next check, I like this script.
The fact that someone else fraudently clicking ads on my site is somehow my fault is insane.
I have installed this script on my computer, my friends, my families, my schools, and will any computer I get my hands on.

Natürlich ist die Kommunikation von Google bei einer Sperrung des AdSense-Konto seeehr wortkarg, was tatsächlich äusserst unbefriedigend ist. Ob es allerdings sinnvoll ist, anderen durch das automatische Geklicke ebenfalls eine Kontosperrung „aufs Auge zu drücken“, steht auf einem anderen Blatt geschrieben. Die einen nennen es soziales Surfen, die anderen schlicht Klickbetrug…

Langsam wirds wohl Zeit, Scripts wie AdLogger einzubauen, welches nicht nur Statistiken zu AdSense-Klicks aufzeichnet, sondern es auch ermöglicht, nach einer frei definierbaren Anzahl von Klicks des gleichen Users die Anzeigen auszublenden (siehe auch Post von Robert zum Thema). Schliesslich will man ja nicht aus AdSense rausfliegen. Zumindest ich nicht…

Superschnell reich

400 000 Euro in 7 Monaten

Die Anzeigen in AdSense wecken manchmal auch meine Neugier: 400’000 Euro in 7 Monaten? Die europäische Geldmaschine? Hmmm… Naja, manche offerieren die Summe in drei Monaten, aber immerhin. Also sofort mal nachsehen, was sich hinter der URL superschnell-reich.de denn verbirgt (nein, ich habe nicht auf die Anzeige geklickt). Doch nix da: Die Domain ist nicht erreichbar und Denic sorgt dann auch für ein Schmunzeln meinerseits:

Die Domain „superschnell-reich.de“ ist nicht registriert.

Himmel, dieses Prinzip des Geldverdienens habe ich noch nicht begriffen. Wer zahlt denn für AdSense-Anzeigen, die auf eine nicht registrierte Domain zeigen? Aber mal sehen wie lange es geht, bis der Erste auf die Idee kommt, die Domain vielleicht zu registrieren. Immerhin gibts kostenlos AdSense-Werbung dazu…

[Update] 11:23 Uhr
Gratulation an ixy zu seiner neuen Domain superschnell-reich.de! :mrgreen:

AdSense macht reich

Zumindest diejenigen, die gerade reichlich Fisch und Glück haben und AdSense-Anzeigen einblenden:

AdSense-Check von plentyoffish.com - CAD 901 733.84

Wow! Und das alles innerhalb von 2 Monaten mit einer Menge Fisch, Plenty of fish, um genau zu sein. Wie Markus, Betreiber von Plentyoffish, schreibt, belaufen sich seine Kosten für die Site auf monatlich rund 13’400 kanadische Dollars. Aber auch so bleibt noch ein stolzes Sümmchen übrig.

Da würd‘ ich mich auch freuen (oder vielleicht schon fast genieren?). Also gut, versprochen: Sobald die Überweisung von AdSense auch bei mir solche Grössen annimmt, werde ich wieder berichten. Allerdings vielleicht direkt vom Palmenstrand :mrgreen:

(via vowe)

AdSense Klickpreise im Mai gesunken

Wie im April war auch im Mai 2006 der „Privatdetektiv“ mit Fr. 15.81 der teuerste AdSense-Begriff der Schweiz. Stark „aufgeholt“ hat der Begriff „Hosting (Fr. 14.49) auf Platz 2, während „Datenrettung“ auf Platz 3 etwas billiger geworden ist (Fr. 12.71).
Die billigsten Begriffe waren im letzten Monat „Diskontsatz“ (Fr. 0.12), „Lehrstuhl“ (Fr. 0.13) und „Singvögel“ (Fr. 0.12) wie im Swiss Adex von Angelink nachzulesen ist.
Offenbar haben die Klickpreise allgemein nachgelassen:

Die Klickpreise sind massiv gesunken: von CHF 1.68 auf CHF 1.49. Hauptverantwortlich: Die Telekommunikationsanbieter (von CHF 2.86 auf CHF 1.80), und vor allem die Versicherungen – statt CHF 3.38 wie noch im April, bezahlen sie derzeit nur noch CHF 1.54 pro Klick. Da holt man offenbar kräftig Budget-Atem für den heissen Herbst.

In Deutschland ist dagegen fast alles beim alten geblieben. Dort führen Begriffe um die Krankenversicherung noch immer die Hitparade der Klickpreise an: Am teuersten waren im Mai 2006 „Krankenversicherung Vergleich“ mit ¤ 12.16, gefolgt von „Private Krankenversicherung“ (¤ 11.84) und „Private Krankenkasse“ (¤ 10.13). (Quelle: SPIXX Preisindex)

AdSense Referral Links in Deutsch

Vor rund einem Monat führte AdSense die Textlinks für US-Publisher ein. Heute nun wurden die Textlinks auch für internationale Publisher freigegeben. Die Textlinks gibts für die Produkte AdSense und AdWords in je vier Versionen, für Picasa und Firefox in je drei Versionen, wie z.B.

Allerdings bin ich von den Möglichkeiten enttäuscht. Der Text ist nämlich nicht anpassbar, was es umso schwieriger macht, die Textlinks irgendwo unterzubringen. Obwohl die Textlinks lange erwartet wurden, scheinen sie damit wohl nicht für jedermann „brauchbar“ zu sein.