Dass es mit der deutschen Videoplattform Sevenload abwärts geht, ist spätestens seit der Massenkündigung im März bekannt. Damals entliess der deutsche Medienkonzern Burda, der im Dezember 2010 die Mehrheit am Portal übernommen hatte, mehr als zwanzig der insgesamt 70 Mitarbeitenden. Zur Begründung hiess es, dass Sevenload seinen strategischen Schwerpunkt zukünftig auf den deutschsprachigen Markt legen werde. Das „Kernteam“ solle sich künftig um den Ausbau der Videoplattform in Deutschland, Österreich und der Schweiz kümmern und dafür weiter Wachstumskapital erhalten.
Heute ist allerdings unklarer denn je, wie es wohl weitergehen wird. So besteht zwar mein langjähriger Account bei Sevenload weiterhin, allerdings offenbar nur noch als Karteileiche. Von meinen hochgeladenen Fotos und Videos fehlt seit mindestens zwei Wochen jede Spur. Auch die hier im Blog eingebundenen Videos von Sevenload sind verschwunden – angezeigt wird dafür der lapidare Kommentar „Dieses Video ist nicht verfügbar. Das Video was Du ausgewählt hast ist nicht verfügbar, bitte versuche es später noch einmal.
OK, ein kleines technisches Problem, könnte man meinen, aber: Auf Anfragen, was denn mit den Inhalten passiert sei, herrscht – egal ob via eMail oder Twitter – Funkstille. Das stimmt nicht gerade zuversichtlich, ob denn aus dem Videoportal nochmal etwas werden soll. Oder ob Sevenload nur noch vor sich hin siecht und schon bald lautlos sterben wird…
In meinen Augen war das eine Totgeburt. Sevenload habe ich gekonnt ignoriert und auch nie, wirklich gar nie vermisst. Wird mich auch nicht stören wenn Sevenload aus der Karte der Video-Plattformen verschwindet. Das gleich gilt übrigens auch für die anderen deutschen Video-Plattformen…
Wusste gar nicht mehr, dass es sevenload noch gibt 🙂
schade für die Arbeiter hoffen wir doch dass sie schnell wieder auf einer anderen Plattform eine Stelle kriegen, das sind ja neben den Leuten die ihre Bilder und FIlme dort lagern (wie du) das schlimmste, dass plötzlich der Job weg ist
schade. der start – wann war das nur noch? – war vielversprechend, da hatte man schon vor jahren den eindruck einer innovativen truppe.
keine ahnung, was die falsch gemacht haben, aber neben youtube ist es ja auch keine sonntagsschule, mit so einem portal zu überleben.
Von wegen in D weiterausbauen ! Ich erhalte jedes mal neuerdings überall nur die Meldung : Sevenload bietet seinen Dienst in deinem Land nicht an “ – auf Englisch. Egal, welchen Link man anklickt zu denen.
Zum Kotzen, das sie ihre User nicht einmal vorwarnen, damit die ihre Videos sichern können. Damit muss man sagen – es ist auch besser, dass so eine Plattform verschwindet.
Ich fand das System von Sevenload schon immer schlecht. Lange ladezeiten und ein Übermaß an Werbung ist nie gut. Man hat hier einfach nicht die richtige Balance gefunden.
War selbst das letzte mal erstaunt, dass in meinen Videos dort plötzlich satte Videowerbung vorgeschaltet wurde. Da war mir dann auch schon alles klar.
Es wird wohl darauf hinauslaufen, dass am Ende wenn überhaupt eine große Plattform überleben wird. Sevenload hat, wie so viele andere Seiten auch, am Ende mit der Werbung überdreht. Diese Krankheit befällt wohl alle Seiten nach einer gewissen Zeit
Naja Websites kommen und gehen. Das trifft jedoch viele Seiten und nicht nur die kleineren Portale. Wer hätte vor einigen Jahren gedacht dass die Website eines Studenten (Facebook) Myspace und viele weitere Plattformen verdrängt. Und genauso wir Facebook auch irgendwann wieder verschwinden.