Für Blogger ist es nicht immer einfach, passende Fotos für einen Beitrag zu finden. Ausser, man hat selber welche gemacht oder man bezahlt für die Bilder. Mit Fotoglif sollen solche Sorgen nun der Vergangenheit angehören – der Blogger soll mit der Veröffentlichung von Profibildern sogar noch etwas verdienen können.
Nach eigenen Angaben stellt Fotoglif bereits 3 Millionen Bilder zum kostenlosen Einbinden ins eigene Blog zur Verfügung. Interessant daran ist, dass es sich dabei um Bilder von spezialisierten Nachrichten- bzw. Photoagenturen wie etwa Reuters oder Getty Images handelt, also um Bilder, die auch von Zeitungen und Zeitschriften genutzt werden. Im Gegensatz zu den Verlagen sollen Blogger aber für die Verwendung der Bilder nicht bezahlen müssen, sondern stimmen zu, dass entsprechend Werbung eingeblendet wird. Werbung, deren Einnahmen zu 50 Prozent an den Fotografen und zu 20 Prozent an den Blogger ausbezahlt wird.
Gesagt, getan. Nachdem ich gestern einen kurzen Abstecher ans Montreux Jazz Festival gemacht habe, suchte ich also nach aktuellen Fotos des Konzerts der Blind Boys of Alabama, Bettye Lavette und Solomon Burke. Und tatsächlich finden sich bereits Bilder von gestrigen Auftritt von Solomon Burke in Montreux…
Das Problem daran: Das Gesamtbild mit den unter das Bild gepappten AdSense-Anzeigen sieht einfach scheusslich aus. Und es taucht noch ein zweites Problem auf, denn Google erlaubt nur maximal drei AdSense-Werbeeinblendungen pro Seite. Nutzt man also mehr als drei Fotos aus dem Pool von Fotoglif, verstösst man gegen die AdSense-Richtlinien. Etwas, was sogar Fotoglif selbst auf dem eigenen Blog tut.
Ergo wird es Fotoglif wohl schwer haben, sich wirklich etablieren zu können, auch wenn die Idee, Bloggern das kostenlose Einbinden von Agenturfotos gegen etwas Werbung zu ermöglichen, durchaus interessant ist.
Naja….ich surfe hier mit Ad Block Plus….da ist das Bild ganz nett…so ohne Werbung. Aber auch mit Anzeigen finde ich es nicht soooo schlecht.
Dein Argument mit der Anzahl der Adsense-Blöcke stimmt allerdings.
Ist es nicht zusätzlich in den AGBs untersagt die Adsense-Blöcke durch Bilder hervorzuheben?
Ein zweites Problem ist, dass man nur ein Bild einbinden kann, wenn man schon 2 AdSense-Blöcke fest implementiert hat.
Coole Idee aber bescheuert umgesetzt, AdSense ist eben zu weit verbreitet… man müsste temporär die anderen AdSense-Anzeigen abschalten und davor werde ich mich hüten 🙂
Noch ein Nachteil: Im Feed sieht man nur einen grauen Kasten
@donvanone: Das ist nicht nur ein Nachteil, sondern ein ziemliches Knock-Out-Kriterium…
Guter Ansatz und einfach anwendbar, aber stimme ins Urteil «nicht brauchbar» mit ein.
So will vielleicht der eine oder andere noch eine unter dem Bild etwas hinzufügen, was dann einfach völlig aus dem Kontext gerissen erscheint…
Kommt hinzu, dass der Werbeblock nicht gleich ausgerichtet ist wie die Fotografie, also die Werbung z. B. linksbündig und das Bild zentriert.
Und schliesslich noch die Hintergrundfarbe des Werbeblocks, welche einfach nur weiss ist und so noch lange nicht in jedes Blog passt…