Bei den Anschlägen am 11. September 2001 starben insgesamt 3.015 bis 3.018 Menschen
Die Gesamtzahl der Todesopfer setzt sich zusammen aus:
- 2’590 Toten in und an den beiden Türmen des WTC
- 24 dort vermissten Personen
- 125 Toten im Pentagon
- 14 Verletzten, die in den Folgetagen bzw. an Spätfolgen starben
- 246 Passagieren und Besatzung
- den 19 Entführern
Von den im und beim WTC getöteten Personen in New York waren 411 Helfer: 343 Feuerwehrangehörige, 60 Polizisten und 8 weiteres Sanitätspersonal. Nur von etwa 1’600 Personen in New York konnten in den folgenden Jahren sterbliche Überreste durch Befunde identifiziert werden.
(Text: Wikipedia)
http://www.deimeke.net/dirk/blog/index.php?/archives/836-Der-elfte-September-….html
Wahnsinn, zu was Menschen fähig sind. Schade dass sich diese Fähigkeiten allzuhäufig im negativen Bereich wiederfinden lassen 🙁
@Dirk: Stimmt. Dem Militärputsch in Chile wird selten bis nie gedacht. Aber auch nicht William Wallace, der bei der Schlacht von Stirling Bridge einen Sieg über die englischen Truppen errungen und sie aus Schottland verjagt hat. Oder Henry Hudson, der die Insel Manhatten entdeckt und am 11.9.1609 den nach ihm benannten Strom flussaufwärts befährt.
Oder, oder, oder…
@Tom:
Na, ja, das Datum legt ja schon nahe, dass das Datum für das verabscheuungswürdige Attentat genau aus diesem Grund gewählt wurde. Die Vereinigten Staaten haben eine sehr aggressive und ekelhafte Aussenpolitik …
Und wieviele Bürger- und Menschenrechte wurden seither,
in den letzten sieben Jahren, zerbombt? Hat mal jemand
die unzähligen Opfer namens Privatsphäre, Datenschutz,
und dergleichen gezählt, die im Namen des Kampfes gegen
diesen inszenierten Pseudoterror gestorben sind?
Danke, Blogging Tom.
Ich weiss nicht, was es zu diskutieren gibt. Das waren 3000 unschuldige Menschen, Väter, Ehemänner, Partner, Freunde, Mütter, Kinder, Geschwister, die da auf feigste Weise aus dem Leben befördert wurden.
Es geht nur darum. Die Verwerflichkeit von dem hat keine Grenzen. Die kann man nicht klugscheissern, auch wenn man sich als mirabilos bezeichnet.
Es ist natürlich eine Tragödie was an diesem verabscheuenswerten Anschlag passiert. Es ist für mich aber nicht verständlich, warum immer wieder nur über den 11. September geredet und getrauert wird, während man über andere Greueltaten schweigt. Beispielsweise sind beim aktuellen Irak Krieg seit 2003 85’000 Zivilisten ums Leben gekommen.
Bitte versteht mich nicht falsch, ich versuche nicht den Anschlag vom 11. September runter zu reden oder zu beschönigen. Mir geht es nur darum, dass andere Konflikte, welche für die westliche Welt unbedeutend sind, einfach ignoriert.
@Ihsan Dogan:
Das ist genau auch meine Meinung. Aus diesem Grund brachte ich den 11. September 1973 „ins Spiel“. Du hast selbstverständlich recht, es dauert bis heute an.
Die Anschläge auf das WTC sind wohl einfach ein Ereignis, das sich fest in die Köpfe der Menschen eingeprägt hat und vielen ganz einfach noch präsent ist. Nicht, dass man bspw. den Opfern im Irak-Krieg nicht gedenken sollte, aber man nimmt das irgendwie anders wahr. Da war nicht der eintägige „Big-Bang“, so dass einem das vielleicht „normaler“ erscheint. Was aber nicht heisst, dass das ich das in irgendeiner Form gutheissen würde.
Und was diesen 11. September 1973 betrifft: Den kannte ich (Asche auf mein Haupt) bisher gar nicht. Vielleicht hängt das aber ganz einfach damit zusammen, dass ich damals knapp vier Jahre alt war. Da interessierte ich mich noch nicht sonderlich für Weltpolitik. Und genau da liegt wahrscheinlich der Haken. Etwas was man nicht kennt, kann man auch nicht gedenken.
Aber ganz allgemein: Wahrscheinlich ist es im Allgemeinen schwierig, einem Ereignis zu gedenken, da es immer noch andere Anlässe gibt, denen man auch gedenken sollte. Das wär doch ein Thema für ein Blog: Das Gedenkblog (und das meine ich nun nicht etwa ironisch…)
@BloggingTom:
Alles kann man auch nicht wissen, ich selber war auch erst fünf, ich habe allerdings ein Kabarett-Programm gesehen (das habe ich auch verlinkt), in dem auf das Datum Bezug genommen wurde.
Das mit dem Gedenkblog ist vielleicht gar keine schlechte Idee.
Interessant im Zusammenhang mit dem 11. September ist vielleicht auch noch folgendes:
11.09.1990: US-Präsident George H. W. Bush hält eine Rede, in der er zum ersten Mal vor großem Publikum über die „neue Weltordnung“ (new world order) spricht.
Das ist somit ein in doppelter oder sogar mehrfacher Hinsicht symbolisches Datum. Alle drei Daten lagen auf einem Dienstag.
Nachtrag:
http://de.wikipedia.org/wiki/11._September
Schon interessant, wie oft man diese Zahlen von 9/11 vorgekaut bekommt. Wer dann die Hunderttausenden von Toten erwähnt, die bisher im „War on Terror“ sterben mussten, der wird (siehe Kommentar von Ray) gleich als Klugscheisser abgestempelt.
@Tape: Hey, genau solche wie Dich meinte ich! 🙂
Bei den ‚Hunderttausenden‘ die Du erwähnst, die’s zwar nicht gab, dürften wohl die allerwenigsten auf ‚the War on Terror‘ zurückzuführen sein. Den grössten Teil davon hat Herr Hussein und sein tolles Regime nachgewiesenermassen abgemetzelt.
Anderswo habe ich schon geschrieben, dass es gefährlich und vermessen sein könnte beim Terrorismus und dem Kampf dagegen in die Huhn/Ei Problematik zu versinken – die Diskussion würde endlos.
Ich habe 4 Kollegen verloren, am 9-11 und beanspruche nun einfach mal für mich das Recht, darüber empörter zu sein als jemand, der da unbetroffen war. Ich hab’s einfach irgendwie nicht gern, wenn man Kollegen von mir tötet, ja? Und die waren nicht in einem Kriegs- sondern einem Rettungseinsatz, sei vielleicht noch erwähnt.
Für mich ist diese Diskussion abgeschlossen.
Willst Du das wirklich gegeneinander aufrechnen?
Kopfschütteln.
Ich habe einen Arbeitskollegen, der Familie, Freunde und zu Hause verloren hat durch das Bombardement, das mit „chirurgischer Präzision“ durchgeführt wurde.
Krieg ist Mist, Attentate sind auch Mist (ich wollte eigentlich das Wort mit „Sch…“ am Anfang schreiben).
Guck Dir das Video einmal an: http://www.deimeke.net/dirk/blog/index.php?/archives/1313-Aus-aktuellem-Anlass-….html