Der Frust mit Layer-Ads

Werber haben es immer schwieriger, mit ihren Botschaften die Aufmerksamkeit der Leser zu erhaschen. Normale Banner verfehlen ihre Wirkung immer mehr und so greift die Branche seit einiger Zeit zu Ideen, die den Leser nerven. Obwohl ich dachte, dass die sogenannten Layer-Ads, also Werbung die sich über den Text legt, bereits wieder ad acta gelegt wurden, greift diese Unsitte nun wieder um sich:

Nervende Werbung auf blick.ch

Heute morgen wollten mich sowohl die Webseiten von 20 Minuten wie auch des Blick mit einer nervigen Anzeige von Sunrise vom Lesen ihrer Inhalte abhalten. Auch der Tages Anzeiger steht nicht besser da. Dort hat mir SwissQuote mit einer über dem Text erschienenen Werbung den Lesespass vergällt.

Natürlich: Monetarisierung einer Website via Werbung ist praktisch und bringt (wie auch hier) ein paar Franken rein. Trotzdem frage ich mich, wem solche Layer-Ads nutzen. Dem Website-Betreiber? Kaum, denn der verärgert seine Leser. Aber auch das beworbene Produkt oder die so Firma dürfte sich damit wenig Freunde schaffen. Zwar liegen die Klickraten durch Frustklicks („geh mal weg du doofe Werbung“) sicherlich höher, doch der Ärger über solche Werbung dürfte hoch sein und nicht zu einem positiven Image beitragen.

Vielleicht gibts hier ja einen Werber der mir mal erklären kann, was Werbung, die den Leser auf diese Art verärgert, bringen soll…

44 Comments

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  1. Geh mal nicht von Dir aus, Tom und schau Dir das verhalten des durchschnittlichen DAUs im Netz an. Dann weisst Du auch wem solche Werbung nützt – dem Werber. Zumindest ein bisschen.

    Und die Betreiber der Portale haben oft gar keine andere Chance, wenn sie weiterhin vom Vermarkter bedient werden wollen. Außerdem haben sie oft zu wenig Ahnung und Arsch in der Hose einfach mal nein zu sagen, wenn’s um das Wohl ihrer Leser geht. Aber das war schon zu Popupzeiten so und hat erst nachgelassen, als Popupblocker zum Standard in jedem Browser wurden. Bzgl. Layerblocker ist da immer noch nix in Sicht, fürchte ich.

  2. Die duale Abbildung der Werbebotschaft sorgt für einen sofortigen Reminder und erhöht die Werbewirksamkeit.

    Bei mir wirkts auch. Der Anti-Werbebonus für die Werber steigt und steigt…

    @Frank: Wie? Was? Du meinst, den DAU stört die Werbung gar nicht, wenn sie sich über den Text legt, die er gerne lesen würde?

  3. Bei dieser Werbeform handelt es sich um die Kombination eines Layers mit dem klassischen Fullbanner. Die Interaktivität des Layers unterstützt die permanente Platzierung der kombinierten Werbeform. Die duale Abbildung der Werbebotschaft sorgt für einen sofortigen Reminder und erhöht die Werbewirksamkeit.

    Das sage nicht ich, sondern web2com: http://www.web2com.ch/_content/index.php?navid=210

    Kein Wunder buchen die Kunden das immer wieder…

  4. Na, die Werber werden schon wissen wofür sie Geld ausgeben. Anhand der Conversion-Rate merken die schnell was wirkt.

    Ausserdem ist das eh nur ein Trend, der kommt und geht. Ich will gar nicht wissen was in 5 Jahren für Werbeschrott kommen.

  5. Also mit ist aufgefallen, dass diese Art der Werbung nicht selten von zweifelhaften Services geschaltet wird.

    Sprich eben jene, wo der Netz-DAU sich dann „mal schnell“ anmelden soll und *schwups* ein Abo hat.

    Mit „Imagewerbung“ hat das schon lange nichts mehr zu tun. Jedenfalls nicht im positiven Sinne.

    Tom meint:
    Bei mir wirkts auch. Der Anti-Werbebonus für die Werber steigt und steigt…

    Ich meine dazu:
    Absolut! Sollen die doch lieber suchmaschinenfreundliche Sites machen und durch gute Inhalte die Leute „ganz von alleine“ einsammeln….

  6. Oh Herr,
    Free Internet
    und zwar vor solchen Fatal-Irrtümern!!

    Die „Conversion Rate“ ist bei dieser Werbeform der größte Beschiss ever!

    Eine Kenngröße, die den Erfolg messen will, sollte eben nicht den „Erfolg schieren Überlagerns“ und verzweifelter Klicks, mit dem Ziel, die eigentliche Website zu sehen, messen!

    Es fehlt die Freiwilligkeit — von Einblendung bis Conversion.

  7. @ThomasK

    wie Du geschrieben hast, sind das Werbung von zweifelhaften Services. Denen Interessiert Freiwilligkeit gar nicht. Nur das Ergebnis und solange das Ergebnis Geld bringt, machen die das.

    Wenn von 1000 Klicks 50 Leute den Service benutzen, ist das schon lohnenswert.

  8. Das ganze ist auch eine Form des Energieausgleichs. Und sogar telemedial.

    Alles klar, Thomas. Du hast recht!
    In dem Fall der *hüsel* „Aggresiven Abo-Services“ ist die Conversion-Rate tatsächlich nicht Beschiss am Werbeschaltenden, sondern Kenngröße des Beschisses am Verbraucher.

    Eine sehr unsägliche Pyramide (als Diagramm des „Earnings“), die oben mit der aufdringlichen Werbeform anfängt und unten mit dem aufdringlichen Mahnbescheid *) aufhört.

    Publischer, Affiliates und auch „einschlägige Kanzleien“ geben sich hier die Hände und kassieren alle das ihre… letztere am unverschämtesten.

    *) Zum Bescheid:
    Ich bin mir hier nicht sicher, ob die schweizer Beitreibung dem gleich zu setzen ist?

    Einen Mahnbescheid kann jeder ausstellen lassen — ohne das die Rechtmäßigkeit gerichtlich geprüft werden würde.
    Sofern nicht binnen 14 Tagen ganz oder teilweise widersprochen wird, gilt der Betrag rechtlich als zu erbringende Schuld.
    Juristen nehmen, wenn sie die Austellungen der Kosten außerhalb der Forderung sehen, auffällig oft Begriffe wie „unlauter“ in den Mund.

    Wenn also von den 1000 Klicks am Ende noch 3 übrig bleiben, die die volle Zeche bezahlen, lohnt sich das für alle $str_unflaetigesWort.

  9. @ThomasK
    wenn ich sehe wie die Nigeria-Email-Scams noch heute, nach all den Jahren, immernoch millionenfach $$$ erbeuten, dann wunderts mich nicht, dass ganze Industrien Milliarden mit solchen Werbungen verdienen.

    Aber Du musst dich selber Fragen wie es dazu kommen kann, dass am Schluss 3 Leute bezahlen… ist ja nicht so, dass die keine Wahl gehabt haben. Man kann sich als DAU schnell verklicken und verirren, aber bis jemand deine Adresse und dein Ok hat, musst du schon einiges mehr machen und überlegen.

  10. Die duale Abbildung der Werbebotschaft sorgt für einen sofortigen Reminder

    So ist es. Bei mir jedoch im negativen Sinn. Eine Website, die zu oft Layer-Ads hat, besuche ich irgendwann nicht mehr. Ein Unternehmen, das zu oft mit Layer-Ads wirbt, wird mir unsympathisch.

    Ich bin jedoch zuversichtlich, dass die Menschheit hinzulernt und wir bald keine Werbung dieser Sorte mehr sehen werden. ;o)

  11. Ich finde Layer Ads haben noch nie was gebracht und werden auch nie was bringen. Ich finde diese Form mehr als schlimm. Manchmal reagiert auch einfach gar nichts mehr und ich muss das Fenster schließen. Kann mir nicht vorstellen, dass man damit die Benutzer dauerhaft auf seiner Seite hält

  12. Dieses Layer-Zeugs ist mitunter der Grund, dass ich 20min seit Jahren nur noch gelegentlich (zwei, drei Mal monatlich) besuche. Werbung find‘ ich OK, aber im Rahmen. Und sicher nicht so, dass der Lesekomfort gestört wird.

    Ganz besonders mühsam find‘ ich – wie beim von dir gezeigten Beispiel – wenn der SCHLIESSEN-Link erst nach mühsamem Suchen erreicht wird. Und noch mühsamer sind die Ads, die erst beim mouseover gross werden und dann erst nach einigen Sekunden wieder auf ursprüngliche Grösse schrumpfen.

  13. Ein schönes WordPress-Plugin, mit dem man Stammlesern seines Blogs Werbung ersparen kann, ist „Who Sees Ads?“. Warum große Seiten nicht zu einer ähnlichen Lösung greifen, ist mir ein Rätsel. Vielleicht spekulieren sie auf eine Scheißegal-Mentalität ihrer Leser, die auch offensichtlich falsche Sätze unkommentiert lassen, wie zum Beispiel diesen hier: „Aber auch das beworbene Produkt oder die so Firma dürfte sich damit wenig Freunde schaffen.“ SCNR 😉

  14. Ich muss sagen, dass mich diese Layer so genervt haben, dass ich nach einer Lösung a la Popup-Blocker gesucht hab. Gefunden habe ich AdBlocker Plus. Damit ist dann zwar überhaupt keine Werbung mehr sichtbar, aber da darf sich die Werbewirtschaft einfach mal bei den Layer-Heinis bedanken…

  15. Salve

    Das ist doch ganz einfach…. die Werbung mit den Layers funktioniert so gut, weil sich die meisten User verklicken. Sonst wären die Klickraten nie so gut. Ich meinerseits verlasse Webseiten mit einem Layer sofort und komme lange Zeit nicht mehr zurück. Ausserdem… Adblock Plus 😉

    Gruss
    Christian

  16. Tom,

    Dein Frust in Ehren… Aber zu den von Dir gestellten Fragen:

    Die Layer Ads sind eine sehr beliebte Werbeform, da sie teuer sind und hohe Klickraten erzeugen (ich spreche nicht von dem Ramsch der teilweise in Blogs oder auf kleinen Sexseiten eingebunden wird, sondern von TKP basierten Ads die also nach Anzahl der Einblendungen bezahlt werden).

    Die Seitenbetreiber haben Verträge mit den Vermarktern und können sich übrigens bei einem 50/50 Vertrag schon glücklich schätzen. Sie haben also beide Interesse daran teure Werbung zu verkaufen – nicht zu vergessen, dass zufriedene (Gross-)Kunden gerne wieder auf der Seite oder in dem Channel einbuchen werden.

    Die Stammleserschaft ist dem Seitenbetreiber & Vermarkter primär egal, da sie als klickfaul gilt – nur „Frischfleisch“ ist wirklich interessant. Vor allem wenn es darum geht Neukunden zu generieren.
    Wirkliche Stammleser kommen übrigens doch immer wieder – egal wie sehr die Werbung manchmal nerven mag.

    Der Werbeeffekt ist gross, auch wenn die Werbung „nervt“. Oder grade deshalb. So funktioniert Werbung.

    Und jetzt mal aus verschiedenen Standpunkten betrachtet.

    Der Werbetreibende:
    – Er will verkaufen (mehr muss ich wohl nicht ausführen… 😉

    Der Seitenbetreiber:
    – Er muss seine Kosten decken. Dafür ist so gut wie jede Werbung anzunehmen und korrekt auszuliefern.
    – Er ist an seinen Vermarkter meist exklusiv gebunden und sogar froh darüber. Er kann also Werbung nicht einfach ablehnen ohne zumindest zu riskieren demnächst vom Vermarkter nicht mehr berücksichtigt zu werden bei Buchungen.
    – Er kann die Werbeeinblendungen deckeln (Neudeutsch „cappen“) und nur noch 1-2x pro Besucher einblenden, vorausgesetzt der Besucher akzeptiert Cookies.
    – Er kann registrierten und eingeloggten Besuchern generell keine Werbung anzeigen lassen. Dazu muss der User aber erstmal eingeloggt sein, ergo kommt es doch zu einer Banner Auslieferung. Nur umgehbar indem erst beim zweiten Seitenaufruf ausgeliefert wird, nicht schon beim Ersten (was allerdings zu grösseren Auslieferungsverlusten führen wird).

    Der Besucher:
    – Er kann sich technisch schützen (z.B. mit No-Script oder AdBlock Plus für Firefox).
    – Er kann seine Lieblingsseiten unterstützen durch Klicks auf Werbung oder zumindest stoisches Ertragen der Werbung.
    – Er kann auf eine ganze Reihe sehr guter Webangebote verzichten da dort aggressiv geworben wird.

    Letztenendes geht es immer wieder um die Finanzierbarkeit von grossen Webseiten, grade wenn sie auch noch die Arbeit einer Redaktion erfordern.

    Und so sehr mich die Werbung auch teilweise selbst nervt (vor allem wenn sie technisch unsauber ausgeliefert wird, nicht schliessbar ist oder direkt den Browser abschiesst – was übrigens so gar nicht legal ist btw.):

    Wer eine Seite liebt, der klickt. Tut mir leid, ist aber so.

  17. @Fabian: Sooo falsch ist der Spruch an sich gar nicht. Zumindest unterstützt der Leser mit einem Klick seine Lieblingsseite. Allerdings wird er das wohl eher bei einem normalen Banner machen als bei einer Layer-Ad, die er schnellstmöglich wieder loswerden will.

    Eine andere Frage wär zudem auch, ob Stammleser tatsächlich nicht auf Werbung klicken. Denn dann könnte man diese u.U. von den Webseiten entfernen, wie von Stefan und Francis oben erwähnt. Allerdings würde das wiederum die Banner-Impressions einer Site nach unten drücken, was sich wiederum auf die Attraktivität für Werber auswirkt. Irgendwie ein Teufelskreis…

  18. salve
    ich unterstütze gerne eine Website, in dem ich mir die Werbung zu Gemüte führe… aber nicht, wenn ich quasi dazu genötigt werde. Dieses Gerfühl kommt bei den Layern aber auf.

    Christian

  19. „Wer eine Seite liebt, der klickt. Tut mir leid, ist aber so.“

    Tatsächlich: Blödsinn. Bei einer weniger gut besuchten Seite fällt so etwas schnell auf und führt zum Beispiel schnell zur Sperrung des Google-AdSense-Accounts.

  20. Tatsächlich: Blödsinn. Bei einer weniger gut besuchten Seite fällt so etwas schnell auf und führt zum Beispiel schnell zur Sperrung des Google-AdSense-Accounts.

    Da hast Du mich völlig falsch verstanden: Es geht erstens nicht darum auf seiner eigenen Seite Werbung anzuklicken (immer unerwünscht), zweitens werden grade die Layer Ads immer noch sehr gerne auf TKP Basis verkauft, weshalb ein Klick so oder so niemandem wehtut, sondern nur die Klickrate etwas verbessert (ergo zufriedene Kunden, ergo Folgeaufträge).

    @Tom:

    Allerdings wird er das wohl eher bei einem normalen Banner machen als bei einer Layer-Ad

    Mag sein. Ich sage auch einfach nur, dass Layer halt hochpreisig sind und daher einen sehr hohen Anteil an der Finanzierung einer Seite ausmachen können.

    Allerdings würde das wiederum die Banner-Impressions einer Site nach unten drücken, was sich wiederum auf die Attraktivität für Werber auswirkt.

    Nicht wirklich. Die Vermarkter bzw. Agenturen (aka Werbetreibende) rechnen nach PIs und Unique Visitors, nicht unbedingt nach AIs. Ausserdem werden die Klickraten höher sein auf Seiten, die insgesamt weniger Werbung bzw. klickbare Flächen aufweisen.

    @Fabian & Stefan: Leute, es ist vielleicht etwas provokant formuliert, trifft aber 100% das Gefühl von Seitenbetreibern die wie gesagt eine Seite mit Redaktion und Pflegeaufwand betreuen. Bitte hört Euch einfach um bei grösseren Seiten und dann erzählt mir danach wie ihr eine solche Seite anders finanzieren wollt. Etwa mit Abos? Mit ein paar lächerlichen Adsense Ads?

    Kommt Jungs, ist interessant der Punkt, Butter bei die Fische. Was habt Ihr für Alternativen parat? Ein System, das sowohl Seitenbetreiber und Leser, als auch Werbenden zufrieden stellt, bitte.

    Freu mich auf Eure Konzepte!

  21. Ich habe nichts gegen Werbung, solange ich sie mit NoScript oder Adblock Plus oder ähnlichem ausblenden kann. Im Gegensatz zu N-TV, die sich nicht zu blöd dafür sind, den Einsatz von Werbeblockern als Diebstahl zu bezeichnen. URL müsste ich rauskramen.

    „Wer eine Seite liebt“ – damit meinte ich natürlich nicht die jeweiligen Webmaster selbst. 🙂 Mein Rat: Finger weg von „Freundschaftsklicks“. So eine Google-Kündigung gilt lebenslänglich.

    PageViews oder -Impressions lassen sich mit Programmen wie eBesucher.de & Co. leicht fälschen und in schwindelerregende Höhen treiben. Hier sollte die Werbeindustrie nach einem neuen Konzept suchen.

    Ich denke, kontextbezogene Werbung ist der richtige Weg. Eine Ein-Mann-Seite wie Plentyoffish.com macht damit, bei einer Stunde Arbeitseinsatz pro Tag, 1.000.000 Dollar im Monat.

  22. tja leute… möche sehen, wie ihr alle auf diesen „gratis“-sites eure infos bezieht und eure nachfrage nach unterhaltung befriedigt…. diese diskussion kennen wir doch schon von der tv-werbung, oder? oder schaut ihr keine sender mehr, die werbung (und vorallem unterbrecher-werbung) schalten…?

  23. @ Rockay:
    Habe den Bluewin Harddiscrecorder, da kann ich die Werbung (und uninteressante Passagen in Nachrichtensendungen etc.) rasch überspringen. 😉

    Die Medien müssen sich halt nach anderen Einnahmequellen umsehen, denn sie können sich nicht gegen die neuen Seh- und Lesegewohnheiten der Leute stemmen.

  24. Ich hab jetzt nicht alle Kommentare durchgelesen, deshalb hats vielleicht schon jemand erwähnt… Layerblock und Adblock plus für Firefox wirken Wunder 🙂

  25. @ Andreas Hobi

    Du glücklicher, dann gehörst du zu ca. 0.4% der Bevölkerung die BluewinTV nutzen… 😉

  26. Eintrag ins Klassenbuch (der Unverschämtheiten)

    versucht doch mal bei dasoertliche.de was ins Formular einzugeben..
    (was der Sinn eines Online-Telefonbuches ist).

    NO CHANCE!!! — da ist ein Ad drüber ohne Schliessknopf…

    (zumindest heute – es scheint auch nicht zu rotieren – und zumindest im Safari und Firefox)

    post-to-host ist dann doch etwas zu mühsitsch.

  27. Ihr habt recht — der Banner ist wieder weg!!
    (ob mit oder ohne Script)

    vielleicht war es einfach ein technischer Fehler und man hat ihn schnell korrigiert….

    Dann muss ich meinen Eintrag wohl zurück nehmen..

    wobei vorher war links wirklich ein Banner von oben bis unten, der das Formular unbrauchbar gemacht hatte…

    Wenn es doch immer so schnell gehen würde 🙂

    Da muss ich die Leute von dasoertliche für das schnelle „Bereinigen“ wirklich loben.. !

    PS: ich hab mir das wirklich nicht eingebildet… *schwör*

  28. @Francis:

    Natürlich isses nicht einfach, wenigstens mal die Serverkosten reinzuholen.

    1. Praxisbeispiel, dass zwei dedi-Server einer Community refinanziert: Eine Mischung aus Google-Ads und einem Pop-UNDER. Letzteres als Dauervertrag eines Vermarkters. Hier läuft ein Script, dass einem zum aktiven Javascript zwingt, wenn man Posten will. Nicht unbedingt jedermanns Freude – aber notwendig, denn wer will schon als Betreiber und Webmaster Zeit UND Geld drauf zahlen?
    Die Member sind oft schon anstrengend genug…1

    2. Was es auch schon gab und ich für sehr kreativ hielt:
    Einen Comunity-Sampler als Audio-CD wurde herausgebracht – und auch von DJs aufgelegt bzw verkauft.
    Die Musiker konnten sich dort in 30sekunden Blöcken ihre Tracks einkaufen.
    Wurde auch genutzt…

    3. Das gilt für ein Dating-Portal mit Forum, Gallery etc – nicht im Mainstream-Bereich. (also Klingeltonfrei und mit „Dresscode“).
    Dort hat der Master einen sehr cleveren Weg gewählt und freiwillge Premium-Memberschaften eingeführt mit mehr Funktionen… wobei das nicht so krass kastriert wurde, dass man z.B. keine PNs schicken konnte.
    Die „Premium“ (Supporter) Mitgliedschaft beruht auf freiwilliger Spendenbasis. Auch hier runden die Goggl-Ads und konvetionelle Banner die Sache ab.

    Es gibt also noch mehr Wege!

  29. @ThomaK: Jau, vielen Dank! DAS sind doch schonmal ein paar Beispiele.

    Meine 2 Cent:

    1: Adsense kommt auf die Nische an. Es gibt Nischen die sind für grosse Kunden durchaus interessant, bei Adsense sind die Klickpreise aber sowas von unterirdisch…. Im ganz konkreten Fall hab ich da Erfahrungen im Musik Bereich gemacht.
    PopUders sind mE ganz unterste Schublade. Das ist für mich wirklich Spam. Und ich kenne auch keinen Vermarkter, der dies seinen Kunden ernsthaft anbietet. Evt. für Ramsch Kampagnen, aber nichts hochpreisiges lässt sich „under“ legen. In Eurem Fall anscheinend doch – Ausnahmen bestätigen wohl die Regel 🙂

    2. Innovativ, ja, aber auch sehr aufwändig. Mit Ähnlichem hab ich bereits Erfahrungen gemacht. Auch erfolgreich, aber nicht auf der monetären Ebene… (was ja aber auch durchaus an Kombination Zielgruppe / Management gelegen haben könnte 😉

    3. Freiwillige Premium Accounts halte ich für eine gute Sache, solange die freien Funktionen der Plattform nicht zu sehr verkrüppelt werden.

    Dann ist mir noch etwas eingefallen, das unter Umständen sehr lukrativ sein kann:

    Auf einer etwas grösseren Plattform (ca. 2 mio. PI / Monat) haben die Betreiber einen exklusiven Shop Partner gefunden. Mit diesem haben sie aber keinen Standard Vergütungsvertrag gemacht, sondern eine dauerhafte Lösung gewählt. Wird ein Kunde neu generiert über die Plattform so werden von da an alle Bestellungen des Kunden vergütet – egal über welchen Kanal sie kommen (Telefon, Katalog etc.).

    Wer kennt noch weitere Alternativen zu Layer Ads?

  30. An Francis, den Infopirat.

    Ich rede nicht über Adsense-Preise, sonst komm ich in die Goggl-Hölle.
    (muss ich auch gar nicht – ist eh gesagt).

    Hey – die Kontext sensitive kann manchmal für richtige Lacher sorgen.
    Das gibt hin und wieder richtig gute Situationskomik. Auch die Über-Maschine hat noch keinen Algo für Peinlichkeits-Detekting am laufen…

    Du hast da schon recht – beim Beispiel 1 bin ich zwar nicht Betreiber aber seit 2001 dabei. Die Kiste hat seit 2000 die ganze Entwicklung mitgemacht – von den reinen Bannern (damals, als TPKs noch echte TKPs waren, Hypes noch echete Hypes und Seifenblasen… lassen wir das) über PopUps hin zum PopUnder.

    Es gab – wegen der gestiegenen Memberanzahl bzw Traffics bei kontinuierlich steigender Popup-Blocker-Rate (was sehr am Feurigen Fuchs lag) – exakt drei Alternativen:
    1. Dicht machen – wollte keiner – wäre aber die Konsequenz gewesen, wenn man nicht gegengesteuert hätte.
    2. Layer-Ads
    3. Den Popunder-Subvermarkter (die PI / Monat sind auch irgendwo im einstelligen Mille-Bereich – hab da keine Stats – interssiert mich auch nicht so brennend).

    2. Wurde wegen des ÜBERlagerns und nicht zuletzt wegen der Tracking-Mechanismen verworfen.

    auf 3. folgte dann schon ein empörter Aufschrei. Es gab auch einige Austritte aus der Gemeinde… auch ein paar lautstarke… auch welche, die später wieder ganz leise unter neuen Nicks antrabten…

    Ideen wie Vereinsgründungen, Spenden, Premium-Member wurden zwar diskutiert aber als unrealistisch und vor allem Bürokratie-Wahn fallen gelassen. Ganz abgesehen davon, dass man damit zwangläufig eine Zweiklassengesellschaft erschafft, was in einer freien (und freiheits liebenden) NON-commercial Community tödlich wäre.

    damit zeigte sich eine ganz andere Sichtweise — gilt allerdings nur dann, wenn speziell ne Community anschwillt und an die Hardwaregrenze stößt: Das Wachstum verlangsamen bzw sich temporär etwas „gesund-schrumpfen“

    Grenzenloses Wachstum ist was für Database-Miner und Profiler (Verchecker)… aber nicht das, was auf Dauer dem Nivau einer Community gut tut. Ebenso wie Karteileichen sprich Null-Poster.

    —-

    Ich geb Dir vollkommen recht mit Deinem Modell!
    DAS halte ich für den besten Weg – einen passenden, fairen und soliden Shop-Parter zu finden und zu halten!
    Da hat dann sogar die Zielgruppe was davon…

    Hab das sogar ne Ecke weiter gesponnen, möchte aber da die Bälle erstmal flach halten und ganz privat auf eigenen Kappe in aller Ruhe mal in paar Sachen austesten – bzw lassen von äh.. ich nenn sie mal „Infopiraten mit Vergangenheit“ und mir um Nashorn-Nasenlängen in Punkto „harte Skills“ überlegen sind. *grinsel*

    genug gepredigt – aber es muss ja nicht immer nur meckern sein 🙂

  31. PS: der Weg, der eingeschlagen wurde, war nicht der, der sich nach dem maximal zu erzielenden Preis orientiert.
    Ich glaube nicht (ich weiss es nicht!), dass die Popunders mit Worten wie „hochpreisig“ in Verbindung gebracht werden sollen… aber sie sind stressfrei – und die Masse macht’s… und man muss nicht so in die eigenen Templates eingreifen, um hier und da was drauf zu layern… (never touch a running Dinosaur).

  32. Vielen Dank für Deine ausführliche Antwort, ThomasK!

    Noch eine Sache an die anderen Diskussionsteilnehmer hier:

    X-Adservice (Die liefern auch böse Layer aus) haben heute bekannt gegeben:

    wir haben die X-ADService Richtlinien erweitert. Ab sofort dürfen unsere
    Anzeigen auf Blogs und Webseiten mit Blog-ähnliche Inhalten und Strukturen
    nur nach Absprache mit X-ADService platziert werden.
    Diese Änderung wurde leider notwendig, da die Qualität des Traffics vieler
    dieser Seiten nicht den Erwartungen unserer Werbepartner entspricht.

    Wenn das Schule macht dann sind zumindest die meisten Blogs bald wieder Layer frei…

  33. Leute, schmeißt mal nicht Klickraten und Conversions durcheinander.

    Bei Layern mag ja die Klickrate sehr hoch sein (vor allem, wenn der „X“-Knopf eben nicht ausschaltet, sondern deaktiviert ist), aber dadurch steigt nicht die Konversion, sondern sinkt eher noch in den Keller.
    Wenn 100 Leute draufklicken, weil sie wollen, und davon dann 3 Leute etwas tun (Anmelden / kaufen etc.), dann gibt´s eine (akzeptable K-Rate von 3%). Wenn nun aber die Leute gezwungen werden, auf die Seite zu gehen, und dort sofort wieder schließen, passiert folgendes:
    a) die Verweildauer sinkt (–> das merkt sich G00gle und stuft die Zielseite irgendwann runter).
    b) Der Traffic steigt, aber bleibt folgenlos. 10.000 Leute kommen auf die Werbeseite – von denen aber nur 100 wirklich Interesse hatten, sprich die auch konvertieren (wie im vorherigen Beispiel)… in dem Fall haben wir dann eine unterirdische K-Rate von 0,03 Prozent. Wahnsinn ;-)))

    Fassen wir zusammen: Layer treiben die Visits auf der Zielseite nach oben – aber der zusätzliche Traffic bringt gar nix, wenn man auf der Zielseite irgendwas machen soll – denn die Seite wird sofort wieder geschlossen vom Benutzer…

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