Bei der PostFinance nimmt man Wartungsarbeiten am eBanking, genannt E-Finance, natürlich sehr ernst. Darum veranstaltet man alle paar Wochen Bastelwochenenden und lässt die Kunden im Regen stehen:
Klar, solche Wartungsfenster müssen sein, Softwareupdates & Co. gehören selbstverständlich eingespielt. Dass die Post aber auch nach 1 1/2 Jahren ihre Kunden dafür noch immer ganze Wochenenden vom elektronischen Kontakt mit ihrem Konto abschneidet, will mir einfach nicht in den Kopf…
39 Comments
Leave a CommentDann versteh ich nicht, weshalb Du nach 1 1/2 Jahren immer noch Dein Geld bei den Briefträgern hast, anstatt bei einer richtigen Bank.
Auch die ZKB hat kürzlich so einen Software-Update veranstaltet. Über Ostern ging nix in Sachen E-Banking.
Die Raiffeisen-Wartungsfenster sind nur unmerklich kürzer. Ich verstehe auch nicht, warum die ein ganzes Weekend dauern müssen. Die können doch alles auf einer Testinstallation in Ruhe angucken? Und der Transfer auf die Hauptungebung geht doch nicht über zwei Tage?
Und was die Post angeht… eine Organisation, die es nicht schafft, entstehende Gebühren dem Verursacher zu verrechnen (Einzahlungen am Schalter), ist für mich eh nur boykottwürdig.
Was die mir eins an Mehraufwand veruraschen, ist unfassbar – das Kassieren am Schalter (wenn das unbedingt nötig ist) wäre 100x einfacher. So muss ich nun aber für jede Referenznummer den Schalterzahler (zum Glück nur noch wenige) ausfindig machen und in der Buchhaltung den Betrag auf die kommende Rechnung setzen. Irgendwie möchte ich das meinen Kunden auch ersparen – aber ich bin keinesfalls bereit, diese Schrott-Taktik der Postfinance hinzunehmen oder zu unterstützen.
Aber eben: Cablecom, Swisscom, Post… Kundenunfreundlichkeit, Abzockerei, Scheinheiligkeit, Unfähigkeit. Wieso lassen sich so viele Menschen das gefallen?
sind wirklich nicht die schnellsten. doch mir ist lieber sie machen ihren job richtig und es geht nach wieder als dann tagelang im regen zu stehen.
Hat mich auch immer genervt. Vor allem, weil ich meine Zahlungen fast nur am Wochenende in Ruhe machen kann. Und weil ich eh immer auf den letzten Drücker warte… 😉
Der Unterschied zwischen der Postfinance und der UBS bzw. der Credit Suisse ist der, dass die Postfinance keine Bank ist. Die Postfinance hat keine Banklizenz von der EBK, dementsprechend musst du halt auch deine Anforderungen halten.
Ich glaube nicht, dass Servicementalität der Postfinance davon abhängt ob sie von der EBK eine Banklizenz erhält oder nicht. Meiner Ansicht nach hängt es wohl eher damit zusammen, dass die Post ein Service Public Betrieb ist.
Ist mir heute um 01:00 in Genf passiert. Allerdings am Automat, als dieser kein Geld ausspucken wollte. Ist noch geschickt, dies dann zu tun, wenn relativ viele Leute im Ausgang sind.
Die Dame am Telefon bekam etwas zu hören. Auch finde ich es eine Frechheit, dass die Kunden nicht informiert wurden. Beim Automat war einfach zu lesen, dass die Transaktion abgebrochen wurde – nicht aber, dass Wartungsarbeiten an der Software durchgeführt werden und darum Geld abheben nicht möglich ist.
Kann ich gut nachvollziehen! Kenne einige Leute denn es genauso geht. Andere Banken schaffen das über Nacht zu erledigen!
@maol: Weil Postfinance gesamthaft gesehen vielleicht doch nicht soo schlecht ist?
@gerry: Jo, aber das bei der ZKB war ein Ausnahmefall, weil die auf ein neues System migriert haben. Bei Postfinance ist das aber fast schon usus.
@Andi: Wie verhält es sich denn, wenn ich an den Bankschalter gehe und Deine Rechnung direkt am Schalter begleichen will? Kann ich das überhaupt? Und wär das kostenlos? Ich muss zugeben, ich weiss es nicht einmal…
@Ihsan: Ob die Post nun eine Banklizenz hat oder nicht, dürfte ja wohl keinen Einfluss auf die Durchführung und Organisation von Softwareupdates haben. Oder?
@Paddy: Mach ich doch gar nicht. Das ist wirklich Überweisung 1.0 😉
Nein, ich wollte nur Andis Kommentar Bezug nehmen und darauf hinweisen, dass es im Gegensatz zur Post bei der Bank wohl gar nicht möglich ist, am Schalter einzuzahlen…
@BloggingTom: Das nicht, aber du kannst halt nicht die gleiche Dienstleistung erwarten, die dir eine Bank bietet.
@bloggingtom:
Hör auf mit Direktzahlungen am Postschalter, das war im letzten Jahrhundert. 🙂 Ausserdem Irrtum, mein Lieber, wenn du meinst, das wäre kostenlos. Im Gegenteil. Es ist einfach so, dass der Empfänger dafür bezahlt. Und das ist erst noch ungerecht, weil der ja keinen Einfluss auf die Art der Zahlung hat.
Sam: Bei der CS sowie bei der UBS haben alle Abteilungen ausser dem Investment Banking satte Gewinne gebracht. Also kann man davon ausgehen, dass sie ihren Job gut machen.
„Dann versteh ich nicht, weshalb Du nach 1 1/2 Jahren immer noch Dein Geld bei den Briefträgern hast, anstatt bei einer richtigen Bank.“
Machen die ihre Jobs besser? In letzter Zeit las man nicht sehr rühmliche Sachen über die CS und UBS…
Mich nerven die Wartungsarbeiten teilweise auch. Aber wieso nicht bis am Abend warten und den Tag mit anderen Sachen geniessen?!
Gut, dann war ich wohl etwas voreilig… 🙂
wir haben in der schweiz zum glück eine grosse auswahl. wenn jemand wechseln will, kann er. ich bleibe aber sicher bei der postfinance. denn die gehören zu denen, die immerhin ein bisschen mehr zins zahlen.
Eigentlich sollte YellowNet, sorry, E-Finance ab heute Abend 18 Uhr wieder laufen. Nach dem Login erhalte ich nun aber die Meldung, es bestehe eine Störung … super … wieso erst nach dem Login? Und wieso überhaupt? 🙁
ich habe auch postfinance, möchte eigentlich jetzt zahlungen machen aber es kommt die meldung von einer systemstörung, wir haben jetzt 20:26uhr und ich dachte bis 19uhr wäre das ganze erledigt. mal schauen wielange ich noch warten kann *nerv* … gruss marco
@BloggingTom: Es ist auch gar nicht mehr nötig, an einem Schalter einzuzahlen – dafür gibts eBanking. Oder Zahlungsanweisungen, die man in einen (gesicherten) Briefkasten der Post oder Bank werfen kann – die Spesenpolitik diesbezüglich ist mir aber nicht bekannt. Ich gehe davon aus, dass selbst dies inzwischen etwas kostet.
Mir gehts aber vor allem darum, dass – wer wirklich am Schalter einzahlen *will* und das von mir aus auch tun können soll – nicht selbst zur Kasse gebeten wird, sondern der Empfänger, der nun wirklich nichts dafür kann, dass er Einzahlende noch an den Schalter geht. Es wäre 100x einfacher, die Gebühr gleich am Schalter vom Verursacher zu verlangen.
hmm, jetzt die große downline der finanzanbieter?
hört man oft in der letzten zeit.
@maol
„…nach 1 1/2 Jahren immer noch Dein Geld bei den Briefträgern hast, anstatt bei einer richtigen Bank.“
Weil da ist eine Idee: Postbank in der Schweiz wäre eine Alternative zu: 0.75 Prozent für den Kleinsparer bei CS und UBS (sowieso grauslig) – bei einer Inflation von > 2%.
Nochmals: „bei einer richtigen Bank…“ – da lachen die Hühner, so cool ist das angesagt!
Wo hast denn du dein Geld, maol? Ist nicht so, dass man um tolle Tipps nicht dankbar wäre.
Also, Vorschläge, bitte!
Beim online Banking der BL Kantonalbank sind die Serivce Zeiten einiges kürzer und meistens nachts. Die letzte war von Samstag 18:00 bis Sonntag 2:00 Uhr. Das kratzt mich dann auch nicht. Das ganze Wochenende ohne online Banking kann aber schon doof sein.
Ich habe mich von Postfinance zurückgezogen, seit sie Kontogebühren eingeführt haben und habe es nie bereut. Zu einer Grossbank würde ich aber auch nicht gehen.
Ich hab dasselbe gemacht und vor ein paar Jahren, als so ein komisches Baukastensystem eingeführt wurde, das im September 1986 für die Schülerzeitung eröffnete, altehrwürdige Postcheckkonto (wie das noch hiess) aufgelöst. Ich war mit 14 mächtig stolz, die vielen an mich adressierten gelben Couverts vom Postcheckamt zu erhalten, mit den Original-Einzahlungsabschnitten unserer Abonnenten.
Nicht adäquate Kontoführungsgebühren sind für mich das No-No eines Finanzinstitutes. Ich geb denen meine Kohle, und die wollen dann auch noch hohe Gebühren? Nee. Diese grassierende Gebühritis ist ohnehin eine grosse Abzockerei vor allem derjenigen, die es am wenigsten ertragen. Wie überlebten denn die früher ohne all diese Kleintaxen für dieses uns jenes?
Als die UBS damals horrende Gebühren für alle einführte, die weniger als 10’000 Franken bei ihnen hatten, ging ich auch dort; das war als Student einfach zu hoch angesetzt. Das Swissair-Debakel tat das seinige dazu. Bei Raiffeisen ist die Grenze immerhin bei min. 5000 Franken auf einem Vorzugs-Zinskonto, da schaff ich’s heute langsam, nie darunter zu rutschen.
Zudem spielt auch Sympathie eine Rolle; bei Raiffeisen hats nicht so viel von diesen geschniegelten krawattierten hochnäsigen Dummschwätzern. Oder sie wirken einfach lockerer. Zugegeben schafft es Raiffeisen meistens nicht, die EZ-Scheine genau so wie bestellt zu liefern, selbst wenn man ein Muster beilegt – und man kann weder die unnötigen LSV-Bestätigungen und Einzahlungen auf die 3. Säule per Post abbestellen. Wozu mach ich denn E-Banking? Weil ich eben dieses blöde Papier nicht mehr will! Die Bancomaten sind leider manchmal auch nicht die schnellsten.
Aber das verzeihe ich ihnen gern, bin ansonsten sehr zufrieden und werde auch nicht, wie bei der UBS früher, ständig von Spammer-Kundenberatern angegangen, die mir irgend ein Schrott-Anlageprodukt andrehen wollen. OK; vielleicht liegt das auch am Kontostand 🙂
Ich will hier ja niemanden auf den Schlips treten, aber von der Post habe ich noch nie viel gehalten. Ich würde mir eine andere Bank suchen.
Der Update sollte ja bis am Sonntag 19 Uhr abgeschlossen gewesen sein.
Doch alles hat wohl nicht geklappt. Gestern am Dienstag Abend habe ich mit dem Online-Postkonto meine Travel-Cash Karte geladen. Alles hat geklappt – dachte man.
Doch heute war kein Geld auf der Travel-Cash Karte. Also Anruf bei der Hotline. Dort sagte man mir, dass gestern und vorgestern wegen technischer Probleme das Aufladen der Travelcash nicht klappte.
Wenn es vorgestern schon nicht klappte: Warum wurde man dann gestern nicht mit einer Mitteilung informiert? So war ich im guten Glauben, dass die Überweisung geklappt hat. Hätte es eine Information gegeben so hätte ich reagieren können. Tolle Informationspolitik!
[Edit von BloggingTom]
URL des Kommentierenden gemäss FAQ entfernt.
Bei mir funktioniert das E-Finance immer noch nicht. Immer nach 3x einloggen – sperrt es das Konto. Telefon starten mit langer Wartezeit folgt, dann die Indentifikation mit Fragen bis zur Entsperrung.
Die jetzige Ausrede lautet: Der Microsoft Explorer ist schuld daran, dass das E-Finance nicht funktioniert. (Antwort von der E-Financetechnik!!!!)
Laden Sie den Firefox-Brauser und es ist alles in Ordnung.
Das ist die neueste Antwort von der E-Finance.
Ich frage mich schon – was sind das für Fachleute die so eine Software überhaupt freigeben.
Aber objektiverweise kann die E-Finance auch nichts für den Microsoft Explorer. Da sollte man sich eher bei Microsoft beklagen – mit Safari&Mac OS X hatte ich noch nie Probleme beim elektronischen Rechnungenzahlen.
Ich benutze zwar Firefox, aber da immer noch über 50% der Nutzer IE brauchen, sollten die Pöstler den doch unterstützen und zwar Version 6 und 7. Ein weiterer Grund zu einer richtigen Bank zu wechseln. Also die Kantonalbanken haben eine simple, aber effektive eBanking Oberfläche, die auf allen Browsern läuft, inkl. Safari und Opera.
@Gris-Gris: Das ist eine alte Webpublisher-Sünde. Wer sich Gedanken zu Usability macht, wird einsehen müssen, dass es ziemlich dreist ist, wenn sich beim Browser der Kunde nach der Bank richten muss. Auch das ist Kundenfreundlichkeit: Anbieter haben sich gefälligst nach den Kundinnen und Kunden zu richten und nicht umgekehrt. Solange IE noch einen so hohen Markanteil hat (v6 und v7), wird er unterstützt, punkt. Da darf es gar keine Diskussionen geben, auch wenn einem weder IE noch M$ gefallen.
Studenten erhalten bei der UBS seit ihrer Gründung Konten und Karten kostenlos – unabhängig vom Kontostand …
@mds: Korrekt, ich hatte mich getäuscht; das war unmittelbar nachdem ich nicht mehr immatrikuliert war und dringend etwas unternehmen musste. Die UBS geht offenbar davon aus, dass man automatisch 10K locker hat, wenn man die Uni verlässt – oder dann gern Gebühren blecht. Ziemlich elitär…
@Andi: Das ist keineswegs elitär. Du beziehst ja schliesslich eine Dienstleistung von der Bank und die Bank betreibt Aufwand. Dass es ab 10k keine Gebühren mehr gibt, ist fair.
Nein. Das ist Abzocke. Denn weitaus kleinere Institute schaffen das kundenfreundlicher. Und wie gesagt – früher gings auch immer ohne Gebühren. Weil man einer Bank nichts weniger als sein Vermögen anvertraut und sie mit dem Geld arbeiten kann.
Schalterzahlungen bei der Bank sind möglich. Meine Mieter bezahlen die Nebenkosten per Überweisung oder am Schalter der örtlichen ZKB neben der Migros, weil wir das Konto auch auf der ZKB (andere Filiale) haben. Das kostet niemanden nichts.
Für Einzahlungen am Schalter wird üblicherweise dem Empfänger eine Gebühr verrechnet – jedenfalls in der Schweiz … im Land der Banken ist das Bankgeschäft für die Kunden bekanntlich besonders teuer.
und jetzt scheint gar die bastelwoche angebrochen zu sein. fast täglich kommt man zu dieser meldung, wenn man seine zahlungen machen möchte:
Sehr geehrte Damen und Herren,
es liegt im Moment leider eine Systemstörung vor.
Ihre Transaktion kann nicht verarbeitet werden.
Wir setzen alles daran, die Störung rasch zu beheben.
Wir danken für Ihr Verständnis.
Ihre PostFinance
also ab an den nächsten postschalter mit dem einzahlungsblöcklein ….
Die Wartungsarbeiten sollten am Sonntag Abend vorbei sein, dafür krieg ich jetzt, montag um 11:36 eine Störungsmeldung. Ich wechsle meine Unterhosen weniger häufig als Postfinance Updates drüberjagt. Schnarch. Man überlegt sich ein Wechsel zu einer Grossbank.
Das finde ich ja lustig (oder eher traurig): Dieser Blogeintrag ist mittlerweile fast vier Jahr alt und die PostFinance hat Ihre „Systemstörungen“ immer noch nicht im Griff. In den letzten paar Monaten hatten die solche Störungen mindestens einmal pro Monat…
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