Ärger für Atze Schröder

Atze Schroeder

Der deutsche Komödiant Atze Schröder hat ein Problem: Er möchte nicht, dass sein bürgerlicher Name in der Öffentlichkeit genannt wird. Wer es trotzdem tut, muss mit dem langen Arm eines prominenten Anwalts rechnen, wie z.B. auch Arne Klempert, Geschäftsführer von Wikimedia Deutschland, der verklagt wurde, weil in der deutschen Wikipedia der Realname des Komikers genannt wurde. Die Klage wurde zwar zurückgezogen, die Kosten dafür soll Arne Klempert allerdings trotzdem zahlen

Neues Ungemach droht Atze Schröder nun aber von ganz anderer Seite, wie jurabilis schreibt:

So soll seit Februar 1998 unter Register-Nr. 39747033.9 (für die Leitklasse 41) die Marke „Atze Schröder“, also der bekannte bürgerliche Name eines westdeutschen Großkomikers aus Essen, auf einen Privatmann aus Emsdetten eingetragenen sein. Dieser Privatmann, er wiederum heißt Hubertus Albers, hat sich also offenbar – man glaubt es kaum! – den bürgerlichen Namen eines Sterns am deutschen Komödiantenhimmel als Marke schützen lassen. Man fühlt sich an die Frühzeit der Domainvergabe erinnert.

Tatsächlich war es früher fast schon normal, sich Domainnamen von Prominenten und Firmen zu krallen und diese möglichst gewinnbringend an den Berechtigten zu verhökern. Dieser mir unbekannte Privatmann aus dem deutschen Emsdetten scheint mit der Wortmarke ähnliches vorzuhaben, denn eine aktuelle Recherche beim deutschen Marken- und Patentamt unter Angabe des Aktenzeichen 39747033.9 ergibt, dass dieser nach wie vor Inhaber der Marke ist.

Na dann bin ich mal gespannt wie lange es dauern wird, bis Atze Schröder einen Antrag auf Löschung der Marke „Atze Schröder“ stellt.

8 Comments

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  1. Ist das nun Ironie oder versteh ich den ganzen Sachverhalt nicht? Ich dachte besagter Hubertus A. -ist- die Person hinter Atze Schröder?
    Falls ich auf dem Schlauch stehe – sorry, es ist Montag… 🙂

  2. Fraggle: pssst!

    Darf doch niemand wissen – und schon gar nicht schreiben -, wie die Person hinter Atze Schröder heißt. Sonst lässt der wieder seine schertzhaften Anwälte von der Leine.

    Merkwürdig ist allerdings, dass dieser mutmaßliche Markengrabber auch die Idee zu „Alles Atze“ hatte — zumindest steht es so im Abspann der Sendung: „Idee: H. A.“

  3. Tz tz tz, dabei ist’s ja wirklich keine Kunst, den Realname von Atze Schröder rauszufinden. Einmal im Web, immer im Web. 🙂

  4. Pingback: Geschäftsführer von Wikimedia Deutschland e.V. zum Thema Atze Schröders no public Name. « xxl-killababe berlin wordblog
  5. Ja nee, is klar.

    Hier steht ja mein Name, voll ausgeschrieben. Und die Rechte an der Kunstfigur Atze Schröder gingen inzwischen an einen gewissen Atze Schröder, wohnhaft in Münster, über. Ich wusste ja nicht, dass man an fiktive Personen keine Rechte abtreten darf, da diese keine juristischen Personen sind. Da is noch Ärger voroprgrammiert.

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