Monthly Archive: April 2007

Sie sind Profi, doch…

… um einen monatlichen Zusatzverdienst oder sogar bis zur finanziellen Unabhängigkeit zu erreichen ist es manches mal ein langer Weg.

Ich möchte diesen Weg für Sie verkürzen, in dem ich Ihnen unverbindlich meine Informationen zu verfügung stelle, die Ihr Leben grundlegend verändern kann.

Na, neugierig? … Dann klicken Sie bitte hier: www.hier-war-der-link.ch
(sollte der Link nicht funktionieren, so kopieren Sie bitte die Internetadresse in Ihren Brouser).

Ich wünsche Ihnen die beste Gesundheit, das schönste Glück und den grössten Erfolg in allen Lebenslagen.
Ihr Peter Erni

Lieber Peter Erni aus Thalwil

Danke für die Zusendung des oben zitierten, unverlangten Werbemails. Leider muss ich Ihnen mitteilen, dass ich kein Interesse daran habe, ihr „100% Profit-Paket“ zu kaufen und dann immer wieder 100% zu kassieren, solange ich meinen 100% Profit-Shop bewerbe, auch wenn mein 100% Profit-Shop das Verkaufsgespräch und den Verkauf vollautomatisch übernimmt.

Spannend finde ich jedoch, dass Sie mir unverlangt Werbemails zuschicken, obwohl das seit dem 1. April 2007 durch eine Änderung des Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb (UWG) auch in der Schweiz endlich verboten ist. Ich hätte zwar angenommen, dass eine solche Gesetzesänderung nicht spurlos an Ihnen vorbeigeht. Immerhin betreiben Sie ja neben der 100% Profit-Geschichte auch noch eine Einzelfirma, die sich u.a. mit EDV-Dienstleistungen befasst. Aber die Gesetzesänderung und die damit verbundenen Strafandrohungen von bis zu 3 Jahren Haft oder Geldbussen bis zu 100’000 Franken scheinen Ihnen keinen Eindruck zu machen. Allerdings drohen Sie Spammern auf Ihrer Webseite trotzdem rechtliche Schritte an:

Die Betreiber der Seiten behalten sich rechtliche Schritte im Falle der unverlangten Zusendung von Werbeinformationen, etwa durch Spam-Mails, sowie falsche Angaben vor.

Diese rechtlichen Schritte behalte ich mir auch vor, bzw. werde diese in den nächsten Tagen durch einen entsprechenden Strafantrag vornehmen. Schliesslich habe ich ja bereits fast drei Wochen auf Schweizer Spam gewartet

Bezahlter Produkte-Verriss

Der Graus jedes Auftraggebers von bezahlten Blog-Posts: Trotz der bezahlten Moneten wird das Produkt vom Blogger in der Luft zerrissen. Klar, der Blogger darf das, er muss gemäss den einschlägigen Richtlinien der verschiedenen Vermittler wie Trigami, BlogPay & Co. dabei nur fair bleiben und keine unwahren Tatsachen verbreiten.

Donvanone hat den Anfang gemacht und für 80 Euro Prämie die „Blogger-Zeitschrift“ BlogInside von BlogPay in die Mülltonne geschmissen. Interessant wäre nun, wie sich das auf weitere Aufträge von BlogPay an Donvanone auswirkt. Ob wir das jedoch jemals erfahren werden ist zumindest fraglich, denn Donvanone hört sich nicht so an, als dass er weiter mit BlogPay geschäften möchte…

Der Untreue-Pranger

Dontdatehimgirl.com - Logo

DontDateHimGirl.com sei eine Frauen-Community, auf der informative Artikel zum Thema Dating und Beziehungen zu finden seien, beschreibt web2null den Dienst. Das Ganze wirkt für mich aber eher wie ein virtueller Pranger, wie sich schon aus dem Namen ableiten lässt.

Tatsächlich sind bereits 27’674 Männer gelistet, die es mit der Treue in der Beziehung nicht so genau nehmen. Zumindest sehen das die Frauen so, denn wer weiss schon, ob die Stories alle der Wahrheit entsprechen oder ob es sich einfach nur ein Racheakt der Verlassenen handelt? Also aufgepasst beim Beenden der Beziehung: Auf einmal findet man sein vielleicht etwas unvorteilhaftes Portrait mit einem ziemlich derben Text im Internet:

Screenshot - Dontdatehimgirl.com

Wer nun meint, das sei doch alles ganz weit weg, der täuscht sich: Bereits sind auch einige Schweizer, Deutsche und Österreicher gelistet. Allerdings führt das manchmal doch zu kleinen Sprachproblemen 😉

Hier werden Sie geholfen

Bei Host Europe kriegt man (fast) auf jede Frage eine Antwort. Zum Beispiel im FAQ „Hilfe & Support“ zum Kundeninformationssystem:

Sie werden wahrscheinlich überrascht sein, aber das ist der Bereich, in dem Sie sich gerade befinden und (mehr oder weniger) geschmeidige, manchmal vielleicht sogar unverschämt formulierte, Beiträge lesen, die Ihnen hoffentlich Anleitung und Erleuchtung zugleich sein werden, um nicht an den durchaus vorhanden Klippen der rauen Internetsee zu zerschellen, sondern zumindest geschickt daran vorbei zu manövrieren.

Anmerkung eines Autors (aber eines anderen – nicht der, der den ersten Satz (ja, es ist nur einer…) geschrieben hat): Wenn alle Artikel so viele Kommas und so wenig Inhalt hätten, wäre dieser Bereich in der Tat wesentlich weniger informativ, als er ist… ;o)

Anmerkung des Autors, der den ersten Satz (ja, es ist nur einer…) geschrieben hat: Nach Korrektur der vorhandenen Rechtschreibfehler, sowie Anpassung der Groß- und Kleinschreibung an gängige Standards, ist der zweite Satz (ja, auch das ist nur einer…) nicht nur endlich problemlos lesbar, sondern kann auch unkommentiert so stehen bleiben :- )

Na dann kann eigentlich nichts mehr schief gehen…

Google verstärkt Eigenwerbung

Mit der Einführung des neuen Layouts der AdSense-Anzeigen hat Google auch die Eigenwerbung massiv erhöht. So stolpere ich derzeit vielerorts über Werbung für Gmail:

Google Eigenwerbung fuer Gmail via AdSense

Bei Mario gibt es sogar Grafikbanner für die Gmail-Werbung zu bestaunen, die mir bisher (noch) nicht untergekommen sind.

Google Eigenwerbung fuer AdWords via AdSense

Ein anderer Dienst den Google momentan vermehrt bewirbt, ist AdWords, wo bei einem grossen Werbebudget auch eine persönliche Beratung versprochen wird. Abgesehen, dass ich mich hier mal sehr für die Klickpreise interessieren würde, frage ich mich auch gerade, ob Google damit nicht seine eigenen AdSense-Publisher konkurrenziert. Immerhin können Publisher im Rahmen der AdWords-Empfehlungen bis zu 50 Dollar verdienen. Wenn nun aber Google mit der Eigenwerbung die potentiellen Kunden anlocken kann, wird die Aquirierung sehr viel billiger, da der Preis einer solcher Werbung um ein vielfaches kleiner sein dürfte. Die AdSense-Publisher können sich offenbar auch nicht gegen diese Eigenwerbung „wehren“, denn die Aufnahme von google.com oder google.de in den Konkurrenzfilter funkioniert nicht, wie Mario weiter schreibt.

BloggerAir

Robert schlägt ein etwas spezielleres Bloggertreffen vor:

man schnappe sich ein Bier und mehrere Blogger: herauskommt die Idee, via Ryan Air (1-20 Euronen, exkl. Fahrtkosten bei mir nach Frankfurt/Hahn Abflughafen) für ein Wochenende nach Barca, der angesagtesten Stadt in Europa, zu jetten und Martin Oetting wird möglicherweise mit einem Winzer vor Ort alles klarmachen. Stay tuned, wenn, dann irgendwann im Sommer.

Nachdem sich fast niemand aus Deutschland ans letzte BlogCamp in Zürich verirrt hatte (gibt doch auch Billigflüge nach Zürich?), müssten wir Schweizer wohl wieder mal ins Ausland. Mangels Ryanair in unseren Gefilden würden wir zwar nicht ganz so billig fliegen wie unsere Nachbarn, aber ab rund 70 Franken oneway (z.B. easyJet ab Basel) wären auch wir dabei.

Spannende Idee, die in Zeiten von Billigfliegern ja auch bezahlbar, dafür in Sachen Klimadiskussion nicht ganz ohne ist. Aber zur Gewissensberuhigung: Ab Fr. 15.04 gibts bei myclimate eine Kompensation für die 373 Kilogramm CO2 für die Strecke Basel – Barcelona – Basel zu kaufen.

Admin-Menu von WordPress anpassen

Dass sich WordPress bestens für kleinere CMS-Projekte eignet, ist inzwischen ja den meisten bekannt. Meist werden in solchen Fällen aber Menueinträge in der Administration angezeigt, die für das CMS gar nicht gebraucht werden und den Endkunden so nur verwirren.

Das Plugin Custom Admin Menu von Barun Singh schafft hier Abhilfe. Nicht nur können Teile der Admin-Navigation ausgeblendet werden, sondern auch die Anordnung der Menupunkte lässt sich verändern. Und wer mit der Namensgebung eines Reiters nicht zufrieden ist, darf diesem auch einen neuen Namen verpassen.

Screenshot - Custom Admin Menu

Ziemlich nützliches Plugin und bereits bei mehreren meiner Projekte im Einsatz. Übrigens auch auf den WordPress-Versionen 2.1.x, obwohl die Plugin-Homepage nur Kompatibilität mit 2.0.x-Versionen verspricht.

Hotlinking der anderen Art

Schnell mal ein Bild von einer Webseite klauen und es auf der eigenen Homepage anzeigen? Bisher löste man die (meist nicht ganz legale Sache) entweder durch das Kopieren des Bildes auf den eigenen Server oder man verlinkte gleich per Hotlinking. Einfacher gehts nun mit ImgRed, indem der Grafik-URL nur noch die ImgRed-Adresse vorangestellt wird:

ImgRed holt sich die Datei dann einmalig vom Originalserver und cacht diese. Anzeigen lassen sich die Bilder so entweder in Originalgrösse oder als Thumbnail.

Das eröffnet doch gleich ganz neue Dimensionen für Hotlinker und, wie Dr. Web sie nennt, aktive Foristen. Im Gegensatz zum „normalen“ Hotlinking bekommt der Serverinhaber damit den „Klau“ nämlich gar nicht mit. Umgekehrt wird ihm aber auch kein Traffic „gestohlen“, was ja meist als eines der Hauptargumente gegen Hotlinking galt.

Wer ImgRed aber doch vom Zugriff auf seinen Server ausschliessen will, erledigt das am besten mit einem Eintrag in seiner .htaccess-Datei:

order allow,deny
deny from 64.131.64.202
allow from all

Das verunmöglicht ImgRed das Herunterladen von Bildern, wie hier zu sehen ist…

Legales CD-brennen und Musikdownload

Die diversen Posts auf meinem Blog zur Legalität der Nutzung von Tauschbörsen erfreuen sich nach wie vor grosser Beliebtheit, auch wenn sie bereits fast eineinhalb Jahre alt sind.
Dass die darin gemachten Aussagen aber nach wie vor Bestand haben, zeigt das aktuelle Merkblatt „CDs brennen und Tauschbörsen“ [PDF] der Stiftung für Konsumentenschutz. Das Merkblatt berücksichtigt zudem auch allfällige Änderungen, welche durch die Einführung des neuen Urheberrechtsgesetzes, das gegenwärtig vom Parlament beraten wird, entstehen könnten.

Update der Aggregatoren-Liste

Meine Liste der Schweizer Blog-Aggregatoren sei bereits etwas angestaubt, monierte Lupe in seinem Post „Schweizer Blog-Dienste (1)„. Und tatsächlich: Die letzte Version stammte vom Mai 2006. Höchste Zeit also, endlich mal wieder ein Update durchzuführen und die Liste zu bereinigen.

Ganze sechs der bisher gelisteten elf Aggregatoren, darunter blog.ch, Bloxbox und BlogTrends, sind damit aus der Liste verschwunden, da sie den Betrieb eingestellt haben. Bei den übriggebliebenen fünf Aggregatoren konnte ich zudem keine Änderung der von mir verglichenen Parameter feststellen, so dass das Update ziemlich einfach war.

Bleibt die Frage: Hat sich die Anzahl der Schweizer Blogaggregatoren tatsächlich mehr als halbiert oder gibt es Dienste, die ich in der Liste vergessen habe?