
„Wie man sich mit einem Blog unbeliebt macht“ hiess der Vortrag von Benbit am BlogCamp Switzerland. Und tatsächlich, der Titel ist nach wie vor aktuell, nicht nur weil er dort eine XSS-Lücke bei Tilllate aufgezeigt hat, sondern auch, weil er (wohl durch seinen Auftritt mit Sonnenbrille und Basecap) andere Blogger zum Detektivspielen animiert hat und diese nun seine Identität aufgedeckt haben. Zwar hat Benbit bereits am Vortrag einen entscheidenden Beitrag dazu geleistet und vielen von uns war er bereits vorher mit den genauen Koordinaten bekannt, aber öffentlich wollte Benbit das nicht haben.
Ich persönlich bin der Meinung, dass jemand der Sicherheitsprobleme aufdeckt, diese aber nicht für persönliche Zwecke ausnutzt, auch mit seinem Namen dazu stehen kann. Doch das ist, wie ich von Benbit weiss, auch gar nicht das Problem. Für die (vermeintliche) Anonymität des Bloggers gab es andere wichtige Gründe, die mit der Offenlegung seiner Koordinaten natürlich tangiert werden und nun zur Schliessung seines Blogs führen.
Man kann über Benbit und die Person dahinter sicherlich geteilter Meinung sein, schade finde ich seine Aufgabe aber allemal. Vielleicht aber ist das Ganze auch nur eine momentane Trotzreaktion und in dem Sinne kann ich mich (selten genug) für einmal Matthias anschliessen:
benbit, mach einfach kurz Pause und dann schreib weiter!
Merke: Wer sich mit einem Blog der Öffentlichkeit präsentiert, muss mit der Offenlegung seiner Identität rechnen. Erst recht, wenn er dabei immer wieder Sicherheitsprobleme anderer Websites aufzeigt.
6 Comments
Leave a CommentIch habe Benebit immer in Diskussionen sehr geschätzt. Er bringt die Sachen auf den Punkt und neue Aspekte bzw. Blickwinkel ein. Dass jemand der Fehler bei andern aufdeckt sich nicht beliebt macht ist klar. Aber schade – macht er so nicht gratis Arbeit für diese Firmen? Schicherheitslücke ist Sicherheitslücke.
Er wird wohl jetzt aber immer erkannt sein, den sein Stil wird man erkennen. Jetzt muss er sich mit dem Gedanken auseinandersetzen was er tut mit seiner Identität zu tun, verstecken kann er sich nicht mehr.
Ich schliesse mich Tom an. Benbit mach einfach eine kleine Pause und wir freuen uns auf Deinem Beitrag am nächsten blogcamp Switzerland!
Du darfst dann auch „live“ meinen Blog hacken (www.SwissStartups.com) ;-))!
Gruss Dominik
Dominik: Wenn die Version 2.0.5 auf deinem Blog korrekt ist, wirds wohl schon noch eine Lücke oder zwei haben, welche mit 2.0.9 gefixt wurden.
benbits Blog war der Blog, welcher von mir am meisten gelesen wurde.
Auch ich kenne die Hintergründe der Annonymität von benbit. Die Gründe begreiffe ich, kann und will sie aber hier auch nicht erläutern.
Ich finds schade, dass der Respekt vor dem Wunsch nach annonymität so klein ist in der Bloggerwelt.
benbit, tauch unter, hol luft (oder umgekehrt…) und komm dann wieder aus einer Richtung, wo dich keiner erwartet.
RIP benbit
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