Monthly Archive: Februar 2007

Fotoaufnahmen an Konzerten

Auch am Shakira-Konzert von gestern wurde wieder mal deutlich, dass Fotografieren an Konzerten grundsätzlich nicht erlaubt ist. Allerdings ist mir bis heute nicht ganz klar, warum das so ist. Will man damit eine professionelle Vermarktung der Fotos verhindern? Oder warum geht es da?

Irgendwie ist es doch nur natürlich, dass man gerne ein paar Fotos des besuchten Anlasses machen würde. Mittels Handy gemachte Fotos werden offenbar toleriert (okok, man kann ja auch nicht jedem beim Eingang das Handy abnehmen), aber die Qualität der Fotos meines Handys will ich auch niemandem antun. Das Fotoverbot wurde am gestrigen Konzert ziemlich rigoros durchgezogen. Lautsprecheransagen vor dem Eingang, überall Plakate und Hinweise und auch das Sicherheitspersonal war offenbar angewiesen, bei Sichtung eines Fotoapparates sofort einzuschreiten.

Was erlaubt ist und was nicht ist aber offenbar doch nicht ganz so klar, wie die Aussage zu Kameras an Konzerten von Veranstalter GoodNews gegenüber dem Ticketpark Blog zeigt:

«Kleine Pocket Type Kameras sind erlaubt. Grosse Digital/Spiegelreflex Kameras sind verboten»

Was ist nun Pocket und was nicht? Was ist mit „grossen“ Pocket Kameras? Wie gross ist eine „kleine“ Digitalkamera und so weiter. Ich seh‘ schon, für zukünftige Konzerte muss ich noch einige Begriffsdefinitionen vornehmen…

Rendezvous mit Shakira

Shakira - Oral Fixation

Gestern fand also endlich mein lang erwartetes Rendezvous statt… Während die Printmedien das Konzert von Shakira im Zürcher Hallenstadion in höchsten Tönen loben, sind am Radio auch weniger begeisterte Zuschauer zu hören: Zu kurz, wenig Show und „ich hätte mehr erwartet“. In diesen Chor stimme auch ich mit ein, denn das Konzert war musikalisch zwar gut, vermochte die Zuschauer nicht in dem Mass mitzureissen, wie das beim Konzert vor einigen Jahren der Fall war.

20 Minuten-Journalist Louis Limacher will gar beobachtet haben, dass Shakira zumindest teilweise gar nicht live gesungen hat:

Einziger Wermutstropfen: Die Show war wohl nur teilweise live. Einmal sang Shakira aus dem Lautsprecher – doch das Mikrofon war gar nicht an ihrem Mund. Gut möglich, dass die Sängerin noch an der Bronchitis leidet, wegen der sie jüngst drei Konzerte in Deutschland absagen musste.

Das wär dann, wenn es denn stimmt, äusserst, aehm, unschön, denn das will sich ja kein Konzertbesucher wirklich antun. Zwar wäre ihr Bronchitisleiden ein Argument und ein ausgefallenes Konzert wäre wohl auch nicht im Sinne der Ticketinhaber gewesen, aber eine Playback-Show ist nun auch nicht die Idee der Sache…

Mein Vorhaben, am Konzert ein paar Fotos fürs Blog zu schiessen, musste ich schon bald wieder aufgeben. Bereits vor dem Eingang machten Lautsprecherdurchsagen darauf aufmerksam, dass Fotoapparate nicht erlaubt seien und Personen die beim Fotografieren erwischt werden, vor die Tür gestellt würden. Zu meinem Erstaunen konnte ich die Eingangskontrolle aber trotz Abtasten ohne Probleme passieren. Doch bereits beim ersten Versuch ein Foto zu schiessen bekam ich umgehend Besuch eines Security, der mir eindringlich davon abriet, weitere Fotos zu schiessen. Aufgrund der grossen Anzahl dieser finster blickenden, schwarz gekleideten Männer mit dem Stöpsel im Ohr habe ich es dann auch bleiben lassen… Lustig war in diesem Zusammenhang aber ein Blick in die Menge, wo haufenweise (Photo-) Handys in die Luft gestreckt wurden. Da war wohl nur schon wegen der schieren Masse nichts mehr zu machen. Merke: Willst Du Fotos machen dann stehe mitten in den Mob…

Fazit: Alles in allem ein gelungenes, unterhaltsames Konzert, das aber das letzte Schweizer Konzert von Shakira bei weitem nicht toppen konnte…

Bloggen nach Diktat

Wer von unterwegs bloggen will und weder Handy, PDA noch Computer bei sich hat, soll das nun auch telefonisch erledigen können. Spin-my-Blog vom britischen StartUp SpinVox wandelt Sprachnachrichten automatisch in Text um und publiziert diese mittels der eMail-Funktion (?) gängiger Blog-Software.

Mein Test über die angegebene deutsche Telefonnummer schlug jedoch fehl. Die Nachricht will und will nicht im Testblog von SpinVox erscheinen. Klar, die Nachrichten werden moderiert, allerdings zweifle ich daran, ob in den letzten Tagen überhaupt was moderiert wurde, denn immerhin stammt die letzte Nachricht im Blog vom 15. Februar 2007.

Vielleicht in Bezug auf meinen Testlauf schade. Ansonsten auch nicht weiter schlimm, denn ich glaube kaum, dass ich in Zukunft meine Blogposts ins Telefon diktieren werde.

(via PC Professionell)

Visualisierte Blogvernetzung

Basierend auf den Daten seiner Spielwiese hat Dirk Olbertz die Vernetzung der ersten 150 Blogs untereinander visualisiert. Für mein Blog sieht das dann so aus:

Visualisierung der Verlinkung

Und das scheint erst der Anfang zu sein:

Damit könnte man also in einem Netzwerk Blogs darstellen, die durch Besucher mit mir vernetzt sind, solche, die ich selbst in meinem Blogscout-Netzwerk abgelegt habe und solche, die mit mir “verbunden” sind, weil sie in der selben Region beheimatet sind.

Auch wenn die Daten an sich bereits auf der „normalen“ Liste sichtbar sind: Grafisch macht das einfach mehr Spass…

(via Basic Thinking)

Lasst euch bloss nicht blicken…

Schade, dass ich euch nicht in die Finger gekriegt habe:

Unbekannte haben in der Nacht auf Montag (19.02.2007) in Hinwil sechs Autos und mehrere Schaufenster eines Geschäftes besprayt. Die Sachschäden belaufen sich auf über 10 000 Franken.

Mit grüner und schwarzer Farbe besprayten die Täter zwischen 20.00 und 02.00 Uhr sechs Personenwagen, welche an der Wald- und Ueberlandstrasse sowie auf dem Gemeindeparkplatz Zentrum Hinwil parkiert waren. Ebenfalls wurden die Schaufenster eines Geschäftes an der Ueberlandstrasse besprayt. Bei den Sprayereien handelt es sich um infantile Zeichnungen und vereinzelt um vulgäre Wörter.

Zeugenaufruf:
Personen, welche sachdienliche Angaben machen können, werden gebeten, sich mit der Kantonspolizei Zürich, Tel. 044/247 22 11, in Verbindung zu setzen.

Zwar hat der Stern mit grüner Leuchtfarbe auf unserer Motorhaube durchaus was spezielles, aber ich habe trotzdem NULL Verständnis für sowas. Aber abwarten, das Örtchen hier ist nicht besonders gross. Vielleicht gibts früher oder später doch noch den einen oder anderen Hinweis. Und dann… Ja dann…

Und noch ein Spion: FlickrTickr

Bilder-Voyeurismus scheint derzeit ziemlich angesagt. Kurz nachdem Leu seinen FlickrSpy vorgestellt hat, zog Bloglines mit der Image Wall nach und nun erwächst ihm mit FlickrTickr auch noch Konkurrenz vor der eigenen Haustür.

Bleibt nur noch die Frage, welche Bildershow nun angenehmer anzusehen ist. Während die Image Wall bei mir derzeit nur eine leere Seite liefert und mich sonst öfters mit der Adult-Warnung nervt, die zuerst weggeklickt werden muss, sind sich die beiden Flickr-Spione sehr ähnlich. Das Konzept von FlickrTickr mit der gleichzeitigen Darstellung von 36 Fotos gefällt mir allerdings etwas besser als der Leu’sche FlickrSpy, der durch das ständige Scrollen der Fotos irgendwie „nervös“ wirkt.

(via twenty9)

Markus Notter schaut vorbei

Websites von politischen Parteien oder Wahlkandidaten sind zumeist trocken und unspektakulär. Ziemlich aus dem Rahmen fällt da die neue Website von Regierungsrat Markus Notter. Während der Text (natürlich) sachlich ist, schickt sich Markus Notter in seinem „Videofenster“ an, die Sache nicht immer ganz ernst zu nehmen, wie er selber schreibt:

Die Arbeit als Politiker – insbesondere in einer Regierung – wirkt gegen Aussen oft etwas langweilig. Aber das muss man ja nicht überall spüren. Mit dieser Seite habe ich versucht, etwas Gegensteuer zu geben. Ich hoffe, Sie haben daran genauso viel Freude wie ich.

Homepage von Markus Notter - Screenshot

Notter scheint zudem ein ziemlich geduldiger Mensch zu sein, denn wer eine Zeit lang nicht auf die Webseite klickt, den fragt er freundlich ob er noch gebraucht wird. Wartet man länger, will er Bücher lesen, eine Pfeife rauchen oder putzt schon mal seine Brille. Und wenn es ihm doch zu bunt wird, dann geht er einfach…

Eine gelungene Idee, auch wenn Notter lange auf die eigene Homepage warten musste:

In den letzten Jahren wurde ich immer wieder gefragt, warum ich keine eigene Homepage habe. Die Antwort ist: Ich habe gewartet. Bis die technischen Möglichkeiten gut genug waren, um gleich in jeder Haushaltung auch persönlich vorbei zu schauen.

So ein persönlicher Besuch von Notter kommt zumindest einiges symphatischer rüber als Ueli Maurers Telefonspam vom letzten Jahr…

Eine Topliste der neuen Art

Endlich gibs mal eine Topliste (ausserhalb der Schweiz) in der ich es über den 30. Platz hinaus geschafft habe. Der 22. Platz auf der (experimentellen) Topliste von Dirk „Blogscout“ Olbertz gefällt mir sogar sehr gut, auch wenn ich derzeit noch nicht ganz schlau daraus werde, wie die Punkte dafür zustande kommen. Dirk macht derzeit ja selbst noch ein kleines Geheimnis aus der Berechnung:

Statt dessen werden die Zahlen der Spielwiese verwendet. Auf welche Art und Weise die Punkte berechnet werden, will ich erst in den nächsten Tagen veröffentlichen, da ich eine eventuell aufkommende Diskussion erst einmal auf die Liste selbst fokussieren möchte.

Auch wenn die Grundlage der Liste somit noch nicht klar ist, fällt auf, dass die Charts ziemlich anders aussehen, als man sich das gewohnt ist. Nur schon der ewige Erste aller deutschen Rankings, das Bildblog, ist hier mal „nur“ auf Platz 14 zu finden. Mal sehen, ob sich die Liste neben des „Tagesrankings“ der üblichen mit Technorati-Links berechneten Toplisten zu einer Art „Langzeitranking“ mit Sicht über mehrere Wochen entwickeln kann.

(via Frank Helmschrott)

Erste Sendung von digestiv.tv

Seit heute gibts die erste Folge von digestiv.tv, der „Schweizer Wochensatire mit Biss“ online. Nach dem Vorbild von Ehrensenf soll digestiv.tv wöchentlich in einer vierminütigen Sendung Medienberichte satirisch abhandeln und damit junge Leute für Satire begeistern.

digestiv.tv - Screenshot

Grundsätzlich finde ich die erste Ausgabe gar nicht mal so schlecht, gehe aber mit Ronnie einig, dass es noch einiges Verbesserungspotential gibt. Gerade der fehlende RSS-Feed macht mir eine Rückkehr ziemlich schwer, denn ich werde die nächste Folge bestimmt verpassen wenn ich nicht durch ein Feed-Item darauf hingewiesen werde. Wenn ich mich richtig erinnere, hat sich auch Ehrensenf zu Beginn gegen einen Feed gewehrt, unterdessen scheint das aber kein Thema mehr zu sein. Auch dass die Kommentarfunktion ziemlich versteckt wird, leuchtet mir nicht ganz ein. Hat man Angst vor der Kritik, vor Tipps und Vorschlägen? Ich versteh’s nicht…

Aber aller Anfang ist schwer, und so lässt sich ja hoffen, dass die eine oder andere „Kinderkrankheit“ noch beseitigt wird. Und vielleicht verstehen Ronnie und ich dann auch den Namen des angeblich so bekannten Moderatorinnen-Gesichts…

[Update] 16.02.2007
Wie ich heute morgen feststellen musste, ist die erste Ausgabe schon eine Woche alt. Ab heute ist auf digestiv.tv bereits die zweite Folge online. Und, die Kritiken scheinen erhört worden zu sein, ein RSS-Feed soll es ebenfalls geben. Na also… 😉