Heutzutage wo man mehr Spam als „willkommene“ Mails erhält, müsste man eigentlich die Idee der Spamfilter umkehren: Wieso nicht mal versuchen, den Nicht-Spam zu erkennen, anstatt in der Erkennung von Spam ständig aufzurüsten? Peter Stevens wagt den Versuch:
I am going to try a little experiment. I am going to reset the training data of Thunderbird’s junk mail controls and reverse the usage. I’m going to call real mail spam. So the „Junk“ folder becomes the receptacle for potentially interesting email. Seems perverse, but real mail isn’t trying to cloak it’s identity.
Ich bin gespannt auf die Ergebnisse des Tests. Peter sucht übrigens noch „Mitstreiter“ für sein Experiment…
Ich denke, in die Richtung wird die Zukunft uns bringen. Nur halt auf die Weise, dass der Sender, ehe ein Mail beim Empfänger ankommt, sich als echte Person zu erkennen geben muss. Dies kann ja im Sinne eines Captcha wie wir’s aus Blogs kennen, gelöst werden.
Hm… dass das Experiment erfolgreich wird, bezweifle ich – es wird zumindest nicht erfolgreicher sein als der „normale“ weg, weil der Filter von Thunderbird ein sog. Bayesischer Filter ist. Das heisst, es lernt mit Hilfe von statistischer Erkennung, welche Mails gefiltert werden sollen. Zudem stützt sich der Filter auch auf das Adressbuch von Firefox, d.h. jene Adressen, die im Adressbuch zu finden sind, werden nicht als Spam erkannt.
Interessanter Ansatz, aber in der Praxis doch nur das gleiche in Schwarz.