Monthly Archive: August 2006

Berlin, ich komme!

Im Rahmen der Berichterstattung von der Internationalen Funkausstellung für Neuerdings, werde ich vom 1. bis 5. September in Berlin weilen und mir neben der Messe auch die Stadt etwas ansehen. Logisch, schliesslich war ich noch nie in Berlin und will nur schon darum die Möglichkeit nutzen…
In einer Welt von virtuellen (Blog-) Bekanntschaften liegt es auch nahe, Blogger und Leser mal abseits von Posts und Kommentaren, nämlich persönlich und „in natura“ kennenzulernen. Also liebe Berliner (und sonstige da Anwesende): Wer hat Lust auf ein Treffen mit Peter Hogenkamp und mir in Berlin, irgendwann zwischen dem 1. und 5. September? Meldet euch entweder in den Kommentaren oder direkt per eMail (bloggingtom [at] gmail [dot] com). Ich würd‘ mich freuen…

Aktionitis im Carrefour

Unter all den als Aktion beworbenen Artikel von Carrefour den Überblick zu behalten, ist nicht immer leicht. Insbesondere dann, wenn man wie heute auf solche kuriosen Preisreduktionen stösst:

Carrefour: Gold de Luxe Refill statt Fr. 6.50 nur Fr. 6.50

Manchmal lohnt sich eben doch ein zweiter Blick…

Nachtrag:
Auch ein dritter Blick erhellt manchmal ungemein, auf der Aktionsseite von Carrefour gibts nochmal einen anderen Preis:

Carrefour: Aktion Gold de Luxe Refill

Auch wenn für den Aktionspreis 3 Packungen gekauft werden müssen – auch davon stand nichts am Regal…

Der RSS-Rückschritt

Gerade lese ich bei Robert und Mike, dass beide ihren RSS-Feed nicht mehr als Volltext, sondern nur noch in der verkürzten Form anbieten werden (Robert hat bereits umgestellt). Auch wenn ich das Problem des Contentklau (von dem auch ich immer wieder betroffen bin) nachvollziehen kann, ist das „verkrüppeln“ des Feeds nicht die Lösung, denn damit werden vor allem die ehrlichen Leser bestraft.

Mit zunehmender Vernetzung in Bloggersdorf ist auch die Anzahl Blogs in meinem Feedreader stetig gestiegen. Ich schätze es unterdessen ungemein, einen Fullfeed abonnieren zu können. Ein solcher Feed erlaubt ein zügiges Lesen der Posts, ohne jedesmal auf die Homepage des entsprechenden Blogs wechseln zu müssen. Mit dem Rückschritt zu „Krüppel-Feeds“ werde ich in Zukunft aber nur noch Teaser der entsprechenden Artikel auf die Augen gedrückt bekommen. Offen bleibt dabei, ob ich dann jeweils Lust und Musse habe, jedesmal auf den Link zu klicken und mir den Artikel direkt auf dem Blog nochmal anzusehen. Das bedeutet immerhin ein höheren Zeitaufwand, den ich mir nicht immer leisten kann (oder will).

Dass beide Blogger den Contentklau als Grund für die Umstellung nennen, erstaunt natürlich nicht, denn auch ich stelle immer wieder fest, dass meine Inhalte ungefragt in irgendein (Spam-) Blog übernommen werden. Aber soll ich deswegen alle meine Leser bestrafen? Es gibt genügend technische Möglichkeiten, den Contentdieben das Leben zumindest etwas schwerer zu machen, zum Beispiel durch Zugriffsrestriktionen via der htaccess-Datei oder durch das Einfügen entsprechender Copyright- bzw. Herkunftsverweise in den RSS-Feed. Handelt es sich beim Contentdieb um ein bei blogger.com gehostetes Blog und/oder ist es mit AdSense-Werbung ausgestattet, kann auch ein Mail an Google Wunder bewirken wie ich schon mehrmals feststellen konnte.

Wie auch immer: Ich bedaure sehr, dass sowohl Robert wie auch Mike ihre RSS-Feeds kürzen werden. Ändern kann ich es nicht, nur hoffen, dass nicht noch weitere diesem Beispiel folgen werden…

Temporary Post Used For Style Detection

Nein, diesesmal ein richtiger kleiner Post, nicht wie die fast 44’000 anderen, derzeit bei Google verzeichneten Posts mit dem Titel „Temporary Post Used For Style Detection“. Aber was bewegt Blogger dazu, kryptisches wie diesen im namics Weblog gefundenen Post zu schreiben?

Screenshot vom namics blog: Temporary Post Used For Style Detection

Offenbar testet die halbe Blog-Welt derzeit Microsofts neuen „Windows Live Writer„, einen Offline-Editor für Blogs. Bei der Anmeldung des entsprechenden Blogs in der Software erzeugt dieser nämlich den genannten Eintrag (und löscht ihn in den meisten ällen auch wieder). Allerdings setzt die Blog-Software beim publizieren des temporären Posts, wie bei allen anderen Artikeln auch, die entsprechenden Pings ab und aktualisiert den RSS-Feed.
So können wir also gespannt sein, wie oft uns die temporären Posts in den nächsten Wochen noch begegnen werden. Ebenso gespannt warte ich auf Jürgs Urteil über den neuen Editor. Je nachdem wirds hier vielleicht auch mal einen solchen temporären Eintrag geben…

Wer hat Greenblog abgeschaltet?

Ein Blog bei einem Provider zu hosten, den man in ebendiesem Blog kritisiert, kann ganz schön schnell zu Schwierigkeiten führen. Darauf wies Fredy bereits bei seiner Entdeckung des Greenblogs hin. Und tatsächlich ist das Greenblog unterdessen abgeschaltet, auf der Domain ist nur noch der Hinweis

This page is down due to green.ch request to do so. Contact us: blogger@greenblog.ch

zu finden. Doch was ist passiert? Hat tatsächlich der Provider green.ch das bei ihm gehostete Blog abgeschaltet? Vladi Barrosa, Unternehmenssprecher von green.ch verneint:

„greenblog.ch wurde nicht von unserem Unternehmen green.ch abgeschaltet, sondern direkt vom Betreiber dieses Blogs.

Beim Betreiber handelt es sich um einen ehemaligen Mitarbeiter von green.ch, welcher über greenblog.ch gezielt interne Informationen unseres Unternehmens in die Öffentlichkeit trägt. Dagegen hat sich green.ch gewehrt und den Betreiber von greenblog.ch aufgefordert, dies zu unterlassen. Eine gänzliche Abschaltung von greenblog.ch, wie sie die aufgeschaltete Mitteilung unter www.greenblog.ch vermuten lässt, wurde von unserem Unternehmen zu keinem Zeitpunkt gefordert, oder vorgenommen.“

Da ich bis jetzt keine Antworten auf meine Anfrage an den „Greenblogger“ bekommen habe, bleibt es wohl ein Geheimnis der beiden Parteien, welche Umstände tatsächlich zur Schliessung des Greenblogs geführt haben. Nach wie vor im Dunklen bleibt auch, um welche internen Informationen es sich dabei handeln könnte. Zumindest in der Google Cache-Version vom Greenblog (PDF) kann ich nichts finden, was ich speziell als „intern“ klassieren würde. Soweit ich das überblicken kann, handelt es sich hierbei ausschliesslich um Informationen, die öffentlich (oder zumindest jedem Co-Location Kunden von green.ch) zugänglich sind.

Insofern bleibt vieles weiter unklar, doch vielleicht feiert das Greenblog bei einem anderen Hoster schon bald seine „Wiederauferstehung“ und man erfährt dann mehr über die Umstände.

blog.ch in neuem Kleid

Nachdem Ende Juli schon mal kurz eine Alpha-Version des geplanten neuen Designs von blog.ch zugänglich war, scheint man nun Ernst zu machen. Soeben sprang mir der neue Auftritt von blog.ch ins Auge, und das im wahrsten Sinne des Wortes. Endlich ist Schluss mit der einfachen Textwüste, allerdings will mir das neue Design bis jetzt dann doch nicht wirklich gefallen. Es wirkt auf mich etwas altmodisch, und vor allem werden meine Augen durch das satte Rot ziemlich abgelenkt.

Das in der Alpha-Version von mir kurz angetestete Gratis Blog-Hosting steht nun auch in der finalen Version zur Verfügung (siehe mein blog.ch-Testblog). Geändert hat sich seit meinem ersten kurzen Test allerdings so gut wie gar nichts; die Technik dahinter stammt von LifeType und die zur Verfügung stehenden Templates sind schlicht schrecklich. Vergleiche ich die von LifeType zur Verfügung gestellten Templates, habe ich das (subjektive) Gefühl, dass nur die schlechtesten Designs in blog.ch integriert wurden. Allerdings, das sei an dieser Stelle angemerkt, stellt LifeType grundsätzlich eher „unschöne“ Designs zur Verfügung. Reichte hier die Zeit nicht, um wenigstens ein oder zwei ansehliche Templates zu integrieren? Bitte Matthias, erbarme Dich mit Deinen neuen Blog-Kunden…

Alles in allem bin ich enttäuscht: Ich hätte erwartet, dass Centralway Verticum als neuer Eigentümer von blog.ch etwas neues, erfrischendes bringt. Stattdessen verbindet man altbackenes, unübersichtliches Design mit einem neuen Gratis Blog-Hosting, das zumindest derzeit aufgrund der zur Auswahl stehenden Designs (eher) unbrauchbar ist.

Weitere Stimmen zum Relaunch von blog.ch:

CSS-Edit-Funktion für 15 Dollar?

Als ich gerade einen Spam-Kommentar auf dem Hotlinking Blog löschen wollte, fiel mir auf, dass es in der Administration neuerdings einen Navigationspunkt „Upgrades“ gibt. Offenbar will man dem geneigten WordPress.com-User nun also kostenpflichtige Features anbieten, was an sich ja noch nichts schlechtes ist. Gestaunt habe ich hingegen beim Preis des einzigen, derzeit verfügbaren „Upgrades“:

Wordpress.com - Available Upgrades: Costum CSS für 15 Credits = 15 Dollar

1 Credit entspricht 1 Dollar, so dass für das Freischalten der simplen Funktion zum Editieren des CSS-Templates also ganze 15 Dollar fällig werden. Und nicht nur das: Die 15 Dollar sind jedes Jahr wieder aufs neue fällig, wohlgemerkt, nur für die Möglichkeit zum Editieren des CSS-Templates.

Ich bin ja gespannt, welche neuen kostenpflichtigen „Upgrades“ in naher Zukunft sonst noch eingeführt werden. Bei solchen Preisen für Features, die ich eigentlich zum Standard zählen würde, wird man sich wohl zweimal überlegen, ob man ein Blog bei wordpress.com hosten soll (zumindest wenn man solche Features wünscht)…

The future is offline

Beim Mobilfunkanbieter Orange kann man es sich offenbar leisten, keine neuen Kunden zu gewinnen. „Werden Sie Kunde & kaufen Sie online“, heisst es da auf der Homepage, doch wer dem Link folgt, erhält lediglich folgende Meldung:

Orange - Der Onlineshop ist vom 10.08. bis 14.08 geschlossen

Liebe Orange, anscheinend habt ihr noch immer nichts dazu gelernt. Einen Online-Shop für Neukunden für volle vier Tage zu schliessen zeugt nicht gerade von Kundenfreundlichkeit. Und auch für die Neukundengewinnung dürfte so etwas nicht gerade förderlich sein. Aber offenbar könnt ihr euch so etwas leisten…

Kostenloser MindManager für Blogger

Wer öfters selbstrecherchierte Posts schreibt kennt das Problem: Die Zusammenhänge können manchmal ziemlich komplex sein. Abhilfe schafft hier zum Beispiel die Software MindManager von MindJet, mit der sich Mindmaps, Organigramme und ähnliches erstellen lassen. Der Hersteller von MindManager hat nun sogar die Zielgruppe der Blogger entdeckt und offeriert Schweizer Bloggern eine kostenlose Vollversion:

Für diese Online-Medienschaffenden bietet Mindjet die Möglichkeit, die MindManager Software für die Windows- oder Mac-Plattformen kostenlos zu beziehen. Angeboten wird die Software in drei Sprachversionen: deutsch, französisch und englisch. Mit Mindjet MindManager können Blogger im Brainstorming und bei der Erarbeitung ihrer Artikel schnell Informationen erfassen, strukturieren und kommunizieren. Diese Informationen können durch Hyperlinks zu Webseiten, EMail-Adressen, Office-Dokumenten oder Mediadateien direkt in der Map angereichert werden. Die Stärke der MindManager Software liegt vor allem in der Umsetzung der Informationen in konkrete Web-Logs.

Bis zum 31. August kann jeder Betreiber eines Schweizer Blogs (das Angebot gilt ausschliesslich für Schweizer Blogs), unter Angabe seiner Blog-URL, des gewünschten Betriebssystems sowie der Sprache, via blog [at] mindjet.ch seinen persönlichen Downloadlink und unbeschränkt gültigen Lizenzschlüssel bestellen (siehe auch Pressemitteilung).

Natürlich ist die ganze Aktion nicht ganz uneigennützig, man wird wohl auf eine gewisse Publizität in Blogs hoffen. Aber warum auch nicht? Für mich ist es eine durchaus sympathische Aktion und mein Exemplar ist bereits geordert…

(via superdeluxe)