Monthly Archive: Juli 2006

Erfolgreiche ASCII-WM

Ganze 5297 Besucher fanden im Juni via meinem Post „WM-Livestream im Internet“ zur Webseite der ASCII-WM. Überhaupt, mit 2,92 Millionen Hits, 685’724 Page Views und 533’633 Visits im Juni scheint die ASCII-WM ein voller Erfolg gewesen zu sein, auch wenn man ja eigentlich nicht viel erkennen konnte.

Aber spassig war die Idee allemal, denn sie erinnerte mich auch an frühere Zeiten, wo ASCII-Art zum Beispiel in BBS zum Alltag gehörte. Das waren noch Zeiten…

Journalisten-Märchen

Prime Tower in Zürich - Fotomontage

An Artikeln von Journalisten zweifeln die wenigsten, schliesslich nimmt man an, dass (Berufs-) Journalisten Ihre Informationen prüfen. Oliver Stock, seines Zeichens Auslandskorrespondent in Zürich für das deutsche Handelsblatt, hat es sich aber etwas gar einfach gemacht. In seinem Post „Baulöwen“ im Blog des Handelsblatt schreibt er über das Planungsverfahren des Prime Tower in Zürich:

Dumm ist nur, dass es in dem Land, in dem sich alle an viele Regeln halten, ein Gesetz gibt, das vorschreibt, dass jedes Bauwerk vor Beubeginn „ausgesteckt“ werden muss. Das heißt, es muss ein Holzgerüst errichtet werden, das die Umfänge des geplanten Gebäudes andeutet. Nachbarn sollen sich so schon mal an den Anblick gewöhnen oder Einspruch erheben.

Im Fall des höchsten Hauses wird so ein Holzgerüst ziemlich wackelig. Der Bauherr hat deswegen jetzt einen Hubschrauber gemietet. Drei Tage hat der zwei Stunden genau in 126 Meter Höhe über der Baustelle gekreist, damit sich die Nachbarn das vorstellen können. Hopp Schwyz . . .

Ach ja? Hat der Hubschrauber da wirklich an drei Tagen je 2 Stunden gekreist? Nein, hat er nicht! Die Umweltverbände hätten da wohl ziemlich laut aufgeschrieen. Journalist Stock hat seine Informationen wohl aus dem Bericht des Tages-Anzeiger vom 17. Juni 2006, wo dieser Helikoptereinsatz angekündigt wurde. Dieser wurde aber einen Tag später in der gedruckten Ausgabe korrigiert, denn der Artikel beruhte auf einem Missverständnis: Der Helikopter wurde nur zur Montage des Baugespanns benötigt und es war nie vorgesehen, die Bauhöhe mit dem Helikopter anzuzeigen.
Trotzdem schreibt Oliver Stock in seinem Blog-Artikel vom 6. Juli 2006 noch immer vom kreisenden Helikopter. Vielleicht hätte Stock den Bauplatz mal vor Ort besichtigen oder sich zumindest den Bericht im Schweizer Fernsehen ansehen sollen. Auch die Bauherrin Swiss Prime Site AG hätte ihm, so wie mir, sicherlich gerne Auskunft gegeben.

Kommt dazu, dass die Bauherrin das Hochhaus nach Absprachen mit Behörden und der Stadt nur bis zu einer Höhe von 42 Metern hätte „ausstecken“ müssen, freiwillig aber doch die ganze Höhe markiert. Dass das aber mit einem „Holzgerüst“ kaum machbar ist, hätte auch Oliver Stock auffallen müssen. Mit „Holzgerüsten“ steckt man hierzulande vielleicht noch kleine Anbauten aus, alles andere wird aber mit grösseren oder kleineren Stahlpfosten oder -gerüsten markiert.

Fazit: Sehr schlecht recherchiert, Herr Stock. Nachsitzen!

Microsoft in der Formel 1

Das World Council der FIA (Fédération Internationale de l’Automobile) hat an einer Sitzung in Paris beschlossen, dass Microsoft ab 2008 als alleiniger Lieferant die Software für die Electronic Control Units (ECU) der Formel 1-Boliden liefern soll. Die Ankündigung sorgt für Überraschung, nicht nur beim Marktführer Magneti Marelli, sondern auch in der Motorsportwelt, denn Microsoft hat bisher keinerlei Erfahrung in Software solcher Art.

Kein Wunder machen bereits Witze über Bluescreens bei Tempo 300 die Runde. So rief beispielsweise das Motorsportmagazin pitpass seine Leser zum Einsenden von Bildern und Witzen auf:

„You have turned the steering wheel, microsoft requires you to restart the car for changes to take effect.“,„Pit stops now take about 3 minutes, since Windows detects a change and forces a reboot“ oder „Break pedal is not responding and will be shut down“ sind nur einige Beispiele für die Einsendungen.

Ich bin ja gespannt, welcher Rennstall zuerst neue Driver installiert…

(via Inside-IT)

An der VIP-Bar


„Due to transmission of Wimbledon, the signal is currently scrambled on HD2/5. Your card will be re-activated for the FIFA“

Prinzip Hoffnung: Der Speaker meinte, die zweite Halbzeit sei sicher zu sehen. Immerhin: Es gibt ja noch den Big-Screen…

Aktenzeichen Moblogging

Trotz einiger Modifikationen an Zappelfillips WP-Mailblog Plugin konnte ich das Problem mit dem Endlos-Posting meiner Moblogs nicht lösen. Grund genug, eine neue Lösung zu testen, die mir mehrfach empfohlen wurde; das Mobloggen via flickr.
Damit es heute abend nicht wieder technische Probleme gibt (und ihr erneut mehrfache Postings hier oder im RSS-Feed seht), will ich das noch kurz antesten und werde daher ein oder zwei Test-Moblogs machen, die aber getrost ignoriert werden können und die ich nachher auch wieder löschen werde.

An dieser Stelle nochmals ein „sorry“ von mir für die Moblog-Flut von letzter Nacht (und auch für die folgenden ein, zwei Posts): Alles wird gut…

[Update] 11:49 Uhr
Das Fotobloggen via flickr scheint wirklich kinderleicht und hat, wie meine beiden Testposts (bereits wieder gelöscht) vorhin gezeigt haben, bestens funktioniert. Zwei kleine Einschränkungen gibt es aber offenbar: Umlaute werden auf der flickr-Seite zwar korrekt angezeigt, hier im Blog erzeugen die Umlaute jedoch nur Datenmüll. Das könnte daran liegen, dass dieses Blog mit dem iso-8859-15 Zeichensatz betrieben wird.
Das zweite Problem bei Posts via flickr liegt darin, dass keine Artikel-Kategorie angegeben werden kann und die Posts so standardmässig in der ersten angelegten Kategorie abgelegt werden. Das Flickr Category Plugin von Ross Gerbasi löst dieses Problem aber elegant.

So long, dann kann ich ja wieder mobloggen 😉

Can u kick it?

Beton-Fussball

Nicht alles was wie ein Fussball aussieht, ist auch ein Fussball. Dies mussten bereits zwei 21- und 23-jährige Männer in Berlin feststellen, die einen Fussball, der an einer Laterne befestigt war, kicken wollten und sich dabei verletzten. Kein Wunder, denn obwohl am Boden ein Graffiti mit dem Spruch „Can u kick it“ gesprayt war, besteht der Ball aus Beton. Und das ist offenbar kein Einzelfall, denn die Berliner Polizei hat bereits sechs solcher Fussbälle Betonbälle entdeckt.

Manchmal einfach krank, auf was für Ideen die Leute kommen. Was ist denn das Motiv dahinter? Fussballhasser? Virale Kampagne? Keine Ahnung, aber in Zukunft bin ich wohl vorsichtiger, wenn ich auf der Strasse was wegkicken will…

(via Spreeblick und Hauptstadtblog)