Wie heise.de in einer Newsmeldung schreibt, enthält die „Entwicklerversion“ von Firefox 1.6a1 (Deer Park 2) gemäss einem Post im Blog von Firefox-Entwickler Darin Fisher eine Funktion zum Protokollieren von Klicks. Beim Klick auf
setzt der neue Firefox einen Ping an (in diesem Falle) den Heise-Server ab. Praktisch ist dies sicherlich für das Tracking von Besucherklicks. Allerdings ist fraglich, ob Firefox-User das ungefragte Senden dieser Infos akzeptieren, denn die Funktion ist standardmässig aktiviert. Bereits zeigt sich die „Anwendergemeinde“ laut Heise „besorgt, die Rede war von Spyware“.
Über das normale Konfigurationsmenü lasse sich das Pingen nicht ausschalten, via „about:config“ könne die Funktion aber über die Variable „browser.send_pings“ ausschalten.
Da darf man gespannt sein, ob diese Funktion auch in den Final-Versionen des neuen Firefox wiederfindet.
Eigentlich bin ich ja überzeugter Firefox Benutzer, gerade weil weil die Entwickler darauf bedacht sind den W3C Standard einzuhalten. Ein trauriger Schritt in die falsche Richtung.
Ich habe auch schon eine Weile Firefox benutzt, bin dann aber vor einiger Zeit auf Opera umgestiegen. Firefox wurde mir irgendwie zu langsam, aber er hat natürlich auch Vorzüge.
Ich tendiere so zwischen beiden Browsern hin und her. Diese Ping-Funktion verschiebt das Gewicht ein wenig mehr auf die Opera-Seite. 😉
@BloggingTom, Dass es visitor tracking gibt, ist einfach Realität; du schaust z.B. ja auch fleissig in deinen Statistiken nach, wieviele Besucher du hast und woher die kommen – das ist auch visitor tracking.
Wenn man dem Link folgt und die Kommentare liest, bietet sich denn auch ein wesentlich differenziertes Bild als das verkürzte zeigt sich die “Anwendergemeinde” laut Heise “besorgt, die Rede war von Spyware”..
Die Rede ist immer gleich von allem Möglichen, aber das hat oft nichts mit der Realität zu tun.
Echte Spyware kann man sich übrigens mit Spybot Search&Destroy recht effizient von der Platte putzen.
@Matthias: Natürlich ist Statistik-Geilheit bzw. die Erhebung der Daten dazu Visitor-Tracking. Dass solche Daten aber getrackt werden, weiss wohl ziemlich jeder. Kommt nun aber einfach ein Browser und hat per Default diese Funktion eingeschaltet, weiss das wahrscheinlich nicht jeder. Kommt dazu, dass ich eigentlich gerne weiss, was Software, die ich installiert habe, da so alles macht.
Betreffend Anwendergemeinde habe ich mich auf folgenden Satz in der Heise-Meldung bezogen:
Apropos Spyware: Putzt Search&Destroy schon bald FF von der Platte? 😉
Sicher! Und auch IE, Opera, Lynx, Safari, FTP, ping, tracert, Instant Messaging, Skype, irc und all die anderen Spyware-Programme, die doch samt und sonders ohne den User zu informieren dem Server geheime Informationen wie die IP, die angeforderte Seite, etc. etc. übermitteln! Am besten putzt es auch noch gleich sämtliche Server vom Internet :-).
Raff ich doch nicht. Wenn ich auf http://heise.de klicke wird doch eh ein meine ip und der referer von firefox und allen browsern übermittelt.
Und vom webserver geloggt. Daraus kann mann prima statistiken machen.
Wenn mann das mit den Daten aus der logindatenbank abgleicht hat man super Userprifile. Wenn ein Ping an einen zentralen zB Mircrofoft.com server geschickt würde wärs schlecht.
Unnötige „pings“ sollten in jedem Fall abgeschaltet werden.
Gruss.
about:config ist ja geil!