Die Cablecom hat in ihren besonderen Bestimmungen zum Hispeed-Internetzugang einen spannenden neuen Absatz (Kapitel 6, Fair Use) eingebaut:
Der Kunde darf durch die Nutzung seiner Internetanknüpfung andere Nutzer nicht beeinträchtigen, hindern oder einschränken. Insbesondere während den Spitzenzeiten zwischen 16 und 24 Uhr darf der Kunde das IP-Netz durch das andauernde Ausschöpfen seiner maximalen Übertragungskapazität (excessive usage) für die Peer-to-Peer Nutzung, das Betreiben von Gameservern, den Download von Foren usw. nicht in einer Weise belasten, welche die Performance anderer Kunden beeinträchtigen würde.
Und weiter:
Cablecom behält sich vor, bei Vorliegen einer Gefährdung des störungsfreien Betriebs des Zugangsnetzes eine vorübergehende Reduktion der jeweils vertraglich festgelegten Werte für den Up- und/oder Downstream zu veranlassen. Eine solche Reduktion kann unabhängig davon vorgenommen werden, ob der Kunde die Gefährdung absichtlich oder unabsichtlich herbeigeführt hat. Ausserdem kann der Internetzugang gemäss Ziffer 5 dieser Bestimmungen vorübergehend gesperrt werden.
Dieser „Fair Use-Artikel“ kann natürlich durchaus zu Spekulationen Anlass geben. Beispielsweise ob die Cablecom trotz „dickerer Kabel“ langsam ein Qualitäts- und/oder ein Geschwindigkeitsproblem bekommt. Oder die angedrohte Drosselung wurde im Hinblick auf höhere Geschwindigkeiten eingeführt, obwohl Cablecom ja keinen Handlungsbedarf sieht.
Andererseits könnte das ja auch ein einfacher Marketingtrick sein: Wer seinen Up- oder Downstream dauernd ausnutzt, soll doch zu einem schnelleren (und damit teurerem) Angebot wechseln, so dass die Leistung nicht voll ausgenutzt wird…
(via infamy und Pesches Schlauch)
Newsgroups? Oder was möchten sie damit sagen?
Oder einen geeignet Weg sucht um gewisse Download und Uploads unterbinden zu können, wo man sonst evtl keine Handhabung hat…..? Aber was sind das für Provider die einem einen Downstream anbieten den man nicht zu jeder Zeit ausnutzen soll…? Funktioniert da vielleicht QoS nicht ganz richtig?
Das ist wohl sicher illegal. Erstens ist es willkürlich. Wer entscheidet was „excessive usage“ genau ist und wie soll die Cablecom dann wirklich wissen wie ich meine Bandbreite ausnütze ohne, dass Sie sich den Inhalt anschaut was die Privatsphäre verletzt!
Ich würde meinen, dass diese beiden Punkte Technische Wurzeln haben. Technologiebedingt hängt bei Internet-via-TV ein ganzes Quartier an einer einzigen Leitung mit einem Durchsatz von max 27 MBit/s. Da kanns schon vorkommen dass ein Vieldownloader den andern massiv Bandbreite „klaut“.
für mich gibts nur 1: ADSL! werde mir den wechsel doch noch genauer überlegen! … warum war ich nur so fies zu den adsl’er damals, als die cablecom aufstockte 😆
Jo das ist aber dreist – oder doof – oder beides 😉