
…von meinem Kurztrip nach Italien und San Marino und wieder mal einiges gelernt. Zum Beispiel?
Erwarte nie eine Antwort, wenn Du einen Uhrenladen in San Marino betrittst und darum bittest, Dir doch einmal die Omeg-Uhren zu zeigen, für die mit der Leuchtreklame Werbung gemacht wird. Auch Omega-Uhren konnte ich im Laden keine sehen. Und auch das Personal reagierte nur mit Schulterzucken (und das lag nicht an meinen Italienisch-Kenntnissen).
Benutze nie einen automatischen Geldwechselautomaten in San Marino, denn der gebotene Kurs ist jenseits von Gut und Böse. Zwar waren wir schon misstrauisch weil keine Wechselkurse angeschrieben waren, und haben darum erst mal nur eine 10 Franken-Note reingesteckt. Der Automat spuckte daraufhin ganze ¤4.10 raus, was einem Kurs von 2.43 entspricht. Verglichen mit dem Wechselkurs von 1.57, den wir am Montag auf einer Bank in Italien erhielten, ist das wohl ja schon fast Wucher.
Autofahren ist auch nach knapp 5 Jahren Italien-Abstinenz noch immer ein Abenteuer. Zwar wirds immer gesitteter, aber trotzdem ist das Ganze immer noch spektakulär. Dafür machts eine Menge Spass, den eigenen Fahrstil dem italienischen anzupassen. Umgekehrt wirds dann wieder umso schwieriger, sich in der Schweiz wieder mit den hiesigen Fahrsitten anzufreunden 🙂
Auch der Gaumen kommt nie zu kurz in Italien, zumindest wer nicht (nur) den touristischen Pfaden folgt. So entführten uns unsere italienischen Freunde an den Geburtsort von Benito Mussolini nach Predappio, wo es die besten „Bruschettas“ geben soll. Dazu in rund 40 Variationen und jeweils auf Brettern, quasi „am Meter“ serviert. Die Gelatis wurden vor allem von meinen Stieftöchtern gelobt, und dass Pizza und Pasta in Italien wohl am besten schmeckt, brauche ich wohl nicht extra zu erwähnen.
Kurzum: Ein zwar kurzer, aber gelungener „Ausflug“ zum Freunde besuchen, flanieren, essen, trinken, baden und shoppen…
So ein Wechselautomat ist so eine Sache! Der steht da ja nun so rum und wartet auf die armen Schweizer, die noch wechseln müssen. Klar, dass der sich nur mit Wucher amortisieren kann.
Hier habe ich als Deutscher durchaus einen Vorteil mit dem Euro. Der Geldwechsel entfällt und ich muss mir noch nicht mal beim Einkauf besondere Gedanken machen. Ich weiß was ich Zuhause für den Euro bekomme und kann so leicht vergleichen.
Toll, dieser TEURO!
Man muss nicht wechseln und es ist zuhause AUCH alles mindestens 1.6 mal teurer als vorher. Mindestens. Warum also nach Italien zum Automaten?
Praktisch!