Das hatte ich doch schon mal gesehen und jetzt wieder gefunden: Das Gegenwehrskript für nervende Telefonverkäufer. Was wollten die mir nicht schon alles verkaufen: Vom stinknormalen Zeitungsabo über Terminkontrakte für Schweinebäuche bis hin zur kompletten Enzyklopädie.
Ganz lustig sind immer wieder die Damen und Herren aus Deutschland, die mir jeweils Lose der Süddeutschen Klassenlotterie verkaufen wollen. Natürlich ist es verboten, in der Schweiz Werbung für ausländische Lotterien zu machen oder gar Lose zu verkaufen, was ich den Leutchen auch immer wieder auf die Nase binde. Immerhin wollen die Verkäufer mir nach diesem Hinweis meist nix mehr verkaufen und beenden das Gespräch.
Den Spiess umdrehen ist dann die Krönung der Sache: Mit dem Gegenwehrskript bringt man wohl jeden Verkäufer zur Weissglut. Habe ich auf alle Fälle jetzt neben meinem Telefon bereitgelegt…
Verehrter Herr Dorftrottel
Haben Sie denn oben im Artikel schon auf „Gegenwehrskript für nervende Telefonverkäufer“ geklickt und sich das PDF-File angesehen?
Ist doch eigentlich ziemlich selbsterklärend, oder!? 😉
@Karsten: Das wäre dann natürlich der einfachste Weg. Trotzdem, beim nächsten der anruft, spiel ich das mal durch.
Interessiert mich wirklich wie der reagiert wenn ich den Spiess umdrehe und ihn befrage 🙂
@schnuerbel: Das habe ich mir auch einmal überlegt, musste diese Idee dann aber trotzdem wieder aufgeben, da u.a. ja auch die meisten Banken, Versicherungen, Anwälte etc. (mit denen ich z.T. beruflich zu tun habe) die Rufnummer unterdrücken.
ergänzende erklärung erwünscht, herr bloggingtom!
wie läuft nun das gegengewehr-skript??
dankbar!! dorftrottel
also in der Theorie witzig – in der Paxis würg ich so Telefonate ab.
*99# ist (in meinem Fall) äusserst effizient, denn die meisten Tele-Marketingfirmen unterdrücken eh deren Nummern. Hatte ich mal hier beschrieben.
Hallo, letzten Sonntag morgen (10.30) hat mich so ein Fritz aus Luzern angerufen. Das Gegenwehrskript hab ich schon mal durchgemacht, funzt ziemlich weit, braucht aber auch mehr Zeit als das es wert ist. Nur da am Sonntagmorgen war ich ziemlich sprachlos, da hab ich nur noch abgehängt. Frechheit das.
ach so! vergessen zu klicken und so…
*BRÜLL*
*JAPS*
*ATEMHOL*
*das ganze wiederhol.. und so*
((((-:
hehe… bei guter laune führ ich sowas ähnlich in leicht abgeschwächter form jeweils auch durch. ob das nun mormonen in der stube oder irgendwelche telefonfritzen sind – hauptsache, sie hören freiwillig von sich aus auf.
das skript werd ich mir ausdrucken und bei nächster gelegenheit mal ausprobieren 🙂
Zumindest diese Brüder bin ich los:
Mit dem Telefon-Zusatzdienst Abweisen anonymer Anrufe werden alle Anrufe mit unterdrückter Rufnummer (d.h. Anrufer, die Ihre Rufnummer nicht bekannt geben wollen) abgewiesen. Sobald dieser Telefon-Zusatzdienst eingeschaltet ist, bekommt der Anrufende, welcher seine Rufnummer unterdrückt, folgenden Sprechtext zu hören: «Der Swisscom Kunde wünscht keine Anrufe mit unterdrückter Rufnummer».
Seither habe ich um 70 % weniger Werbeanrufe
hm, und ich habe mich nach meinem Umzug ständig gefragt, worher haben die bloß meine neue Nummer. Seit dem Umzug habe ich ca, 25 solche Telefonate entgegengenommen. Die Leute am anderen Ende der Leitung wollten echt alles mögliche Wissen. Dann habe ich auch die gleichen Fragen gestellt. immer wieder und wieder. bis die Antworteten oder aufgeregt aufelegt haben. Meistens wenn ich nach dem Kreditkartennummer gefragt habe, wurde das Gespräch sofort beendet. Naja, die wollten doch Unterhaltung haben, nicht ich.
Grund für die Google-Suche: Leserbrief im K-Tipp…
@Dosc: Ahh, danke für die Info. Damit ist mir nun endlich auch klar, was den Ansturm auf das Gegenwehrskript ausgelöst hat…
Ja – danke Tom – gutes Thema:
Gegenwehr ist immer dann, wenn DU die Zügel in der Hand hältst und den Speiß in der Tat umdrehst.
Dazu braucht man aber das PDF nicht – sondern Schlagfertigkeit und Dreistheit 😉
Ergänzungen aus eigener Erfahrung wirksam:
Sie glauben doch nicht im Ernst, dass ich erzähle, wie ich versichert bin, wenn sie mir nicht mal ihre Rufnummer verraten!
Im falle eine netten Frauenstimme (die nicht einfach nur stotternt das Sript abliest):
Musst du eigentlich im Power-Dial-Modus arbeiten?
(das ist ein Arbeits-Modus der Telefonie-Datenbank-Software, wo direkt nach dem Auflegen, der nächste angerufen wird – automatisch natürlich)
Also wenn dein Chef nicht zuschaut, kannste mich von mir aus in der Leitung lasen, zum Luft holen – aber Provision gibt’s für meinen Datensatz keine — im übrigen: lösche den doch bitte einfach mal aus der Datenbank raus — das wäre nett!
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Mir ist bei solchen „lieben Zeitgenossen“ aus dem Telefon-SPAM(!)-Bereich mal aufgefallen, dass die Telefonnummern einfach durchscannen.
Hatte früher mit dem ISDN drei in der Endziffer fortlaufende Endnummern, die nacheinander je mit 5 x Klingeln ange“pingt“ wurden.
Da mein einziger Freund aus dem analogen Festnetz (und damit Rufnummer unbekannt) damals — um ihn nicht als SPAM zu klassifizieren (mit einfach nur „Rufnummer unbekannt“ = SPAM hier in .de-Land) — das selbe verabredete Zeichen „einfach auf verschiedenen Nummern durchklingeln“ verwendete, ging ich dran, um dann die Vorteile einer Versicherung erklärt zu bekommen… im Ansatz jedenfalls.
Das „Gegenwehr-Script“ in so eineam Fall in Kurzfassung:
„Seit wann verwendet Ihr Telefon-Spammer Wardialer? – seid bloß froh, dass ihr keine IP-Nummer übermittelt… sondern feige anonym seid!“
Einen noch:
Als ich vor langer Zeit im Web 1.0 Boom mal im Handelsregister stand, kamen ständig solche Anrufe richtung Versichrung und Faxgerät etc…
Eine nette Frauenstimme der telefonwerbenden Sorte hörte meine Musik im Hintergrund und spontan wurde aus der geplanten Umfrage ein Szene-Schwätzchen (wir hatten die Gruppe beide live gesehen).
Das endete nach längerer Zeit mir der Aussage von ihr:
„Du, auch wenn Du das Gerät sicher nicht kaufen willst – machen wir das so: ich schick dir das Laminiergerät mal zu – das kannst Du dann nach 14 Tagen unfrei zurück schicken. Ich muss mal langsam aufhören – mein Chef schaut schon böse“.
Jo – die Laminier-Folien hab ich alle verbraten und das Gerät unfrei zurück gechickt – und die Gutste hat sogar für mich noch Provision bekommen.
Auch wenn wohl sämtiche beteiligten Firmen nicht mehr existent sind – meine eingeschweißten Zeichnungen hab ich heut noch (und derweil ein Laminergerät vom Aldi – für ca. 1/20 des Preises).
Einfach sein eigenes Script draus machen 😉
Hier noch eine witzige Methode, von meiner Frau entwickelt: Den Störenfried nerven mit Fragen nach dem Auftraggeber, sodann zu verstehen geben, dass man selbstverständlich gegen eine Entschädigung von Sfr. 5/Minute gerne zu einem Fragespiel zur Profitsteigerung des Auftraggebers bereit ist, jedoch nicht kostenlos! In der Regel wird empört abgelehnt – auflegen…. Eine Weile wurden wir gelegentlich belästigt, jetzt ist seit Monaten Ruhe…..