werbung Archive

IKEA Leko: Das Carsharing-Konzept

Die vermeintliche Ankündigung eines IKEA-Autos namens Leko auf einer französischen Website hatte vor einigen Tagen für Aufsehen gesorgt. Nun ist klar: Es handelt sich, wie bereits vermutet, um ein Carsharing-Konzept des schwedischen Möbelherstelles für den französischen Markt.

IKEA Leko: Carsharing-Konzept für Frankreich

Auf der Subdomain covoiturage.ikea.fr ist nun auch eine Plattform aufgeschaltet, auf der „IKEA-Touristen“ Mitfahrgelegenheiten suchen oder anbieten können.

Ist Microsofts IE8-Werbespot geklaut?

Ein im Internet aufgetauchtes Werbevideo für den neuen Internet Explorer 8 von Microsoft, sorgt derzeit für Gerüchte. Das Video, dessen Echtheit offenbar durch die deutsche Pressestelle von Microsoft bestätigt wurde, enthält auffällige Parallelen zu einem Kurzfilm der Kreativagentur La Red.

Im Vergleich dazu der Film von La Red:

Matthias Maurer, Inhaber der Kreativagentur La Red, die ihre Version des Films bereits am 10. September 2008 ins Netz gestellt hatten, gegenüber internetworld.de: „Ich halte es grundsätzlich für problematisch, Ideen zu kopieren. Aber wenn man kopiert, sollte man gut kopieren – und nicht so.“

(via internetworld.de)

„Ich will endlich den Arsch hochkriegen!“

STA Travel - Ich will endlich den Arsch hochkriegen!

Schwein gehabt, dass der neuste Newsletter des Reiseanbieters STA mit dem Titel „Ich will endlich den Arsch hochkriegen!“ nicht im Spamfilter gelandet ist. Für mein Auge hat der Betreff nämlich verdächtig nach Spam ausgesehen. Aber offensichtlich hat man es bei STA nach jahrelang seriösen Betreffzeilen nun nötig, mit solchen Sprüchen auf sich aufmerksam zu machen.

Apropos Schwein gehabt: Die Wirtschaftskrise scheint auch an STA nicht spurlos vorüberzugehen. Immerhin hat man das Geschäftsfeld schon auf den Verkauf von günstigen Sauen ausgeweitet:

STA Travel - Sau günstig

Bleibt nur noch offen, wieso eine Sau nur mit Kerosinzuschlag zu bekommen ist…

Hey Mobiliar, was wottsch?

Die Schweizerische Mobiliar macht auf nervig und belästigt Besucher von 20min.ch in einem Werbe-Rectangle mit einem „Dauerwerbespot“. Alle paar Sekunden quatscht mich die Dame im Endlos-Loop an und fragt: „Hey Blingster, luegsch zuä? Was wosch?“. Und das auch, wenn die Seite gar nicht im Fokus ist, sondern eines unter vielen geöffneten Fenstern ist.

Schweizerische Mobiliar - Werbung, die nervt!

Ob man sich damit bei der Mobiliar (und bei 20 Minuten) da nicht mal ins eigene Fleisch schneidet. Denn selbst wenn ich nicht die Zielgruppe für das damit beworbene Online-Game bin, steht für mich fest: Nicht nur LayerAds schaden der Marke, sondern auch die ungefragte Dauerbequatschung durch die Dame der Schweizerischen Mobiliar…

Layer-Ads schaden der Marke

Als ob man es nicht schon längst wusste: Layer-Ads, also Werbung, die sich über den eigentlichen Inhalt einer Webseite legt, ist nicht nur äusserst nervig, sondern schadet auch dem Ansehen des beworbenen Produkts. Ganze 97 Prozent in einer Umfrage befragten Personen stören sich an Werbung via Flash-Layer. Knapp 43 Prozent erklärten sogar, dass sie sich extrem gestört fühlten und versuchen, Webseiten mit solchen Werbeformen zu meiden.

Layer-Werbung ist schlecht fürs Firmenimage

Die Online-Umfrage von Goldmedia Costum Research bringt zudem zutage, was bei mir schon lange der Fall ist: Nicht nur das Image der Website wird geschädigt, sondern auch dasjenige des beworbenen Produkts. Bei 68 Prozent der Befragten produzierten Layer-Werbeeinblendungen einen erheblichen Imageverlust und knapp 40 Prozent gaben an, dass bei ihnen das jeweilige Produkt an Ansehen verliert. 28 Prozent fühlen sich davon sogar so gestört, dass sie künftig eher bei anderen Firmen einkaufen wollen.

Leider scheint dies bei den Firmen und deren Werbern noch nicht angekommen zu sein, denn gemäss der Untersuchung verzichtet nur ein Teil der Werbekunden aufgrund der geringen Akzeptanzwerte und der potenziellen Gefahr für das Markenimage auf Layer-Werbung. Andere setzen trotzdem auf diese Werbeform, weil sie von den Usern schnell erkannt wird und hohe Klickraten erzielt. Zudem würden Flash Layer durch die einfache Einbindung von Videos oder Sounds modern wirken und viel Raum für komplexe Werbebotschaften bieten.

(via Crossmediale Kommunikation)

Göttlicher Freitag?

Lieber Gott, kann ich diesen Mittwoch gegen einen Freitag tauschen? Bitte. - 20 Minuten Friday

Seit kurzer Zeit erscheint auf 20 Minuten ein Werbebanner, das einem mit Gott in Kontakt treten lässt. Wer seinen Namen und die eMail-Adresse dort einträgt, erhält sogar Antwort direkt vom Himmel. Am Dienstag klang das noch so:

Ich wollte mich schon früher melden. Aber muss halt am Dienstag arbeiten wie alle anderen. Ist ja so ein Werktag. Kannst mir glauben – ich hätte auch lieber schon Freitagnachmittag. Werde mal schauen, was man da machen kann. Aber garantieren kann ich noch nix. Das mit den sieben Wochentagen war schliesslich eure Idee.

Liebe Grüsse,
Gott

Und am Mittwoch:

Sorry, dass du auf meine Antwort warten musstest. Aber ich hab in den letzten Tagen ziemlich viele Anfragen wegen dem Freitag bekommen. Eure Idee gefällt mir immer besser. Immer Freitagabend wäre gar nicht schlecht. Weiss nur noch nicht, wie ich das einfädeln soll. Der Freitag ist halt wirklich einmalig.

Liebe Grüsse,
Gott

Die Auflösung, wer hinter der Kampagne steckt, ist allerdings ziemlich unspektakulär: Am nächsten Freitag erscheint zum ersten Mal das People-Magazin „20 Minuten Friday„, das das in die Jahre gekommene Ausgehmagazin „Week“ ersetzen soll…

Fragt sich nur noch, auf was die dahintersteckende Agentur Rod Kommunikation mit Gott anspielt…

(via Mail, danke Jaqueline)

AdSense for Feeds für alle

Nach dem Kauf von Feedburner war es nur eine Frage der Zeit, bis Google sein AdSense-Programm auch für RSS-Feeds anbieten würde. Nach der (inzwischen wohl üblichen) Beta-Phase hat Google AdSense for Feeds nun auch für die Allgemeinheit freigegeben. Wer dieses nutzen will und seine Feeds bereits per Feedburner ausliefert, muss seinen Account allerdings zuerst manuell zu einem Google-Account migrieren lassen.

Interessant dürfte aber die Frage sein, ob die Leser Werbung im Feed akzeptieren werden. Obwohl Werbung in Blogs an sich inzwischen weitgehend akzeptiert wird, gilt der Feed irgendwie noch immer als eine Art heilige, werbefreie Zone. Da wird schon mal, wie damals bei den Diskussionen über vollständige oder gekürzte Feeds, damit gedroht, den Feed gnadenlos zu löschen, wenn sich der böse Blogger erdreisten sollte, Werbung per RSS auszuliefern.

Andererseits ist es wohl so, dass Stammleser zumeist werbeblind sind und damit eh nicht auf die Anzeigen klicken. Zufallsbesucher via Google & Co. wiederum schlagen auf der Webseite und nicht im Feed auf, was auch gegen Anzeigen im RSS-Feed spricht.

Ich persönlich kann mit Anzeigen in Feeds leben, solange diese einigermassen diskret und in annehmbarer Grösse daherkommen. In dieser Hinsicht ist wohl auch eine mögliche Einstellung bei AdSense for Feeds sympathisch: Es lässt sich nämlich einstellen, ob die Werbung bei jedem Beitrag oder nur nach einer bestimmten Anzahl erscheinen soll und auch, ob diese vor oder nach dem Text angezeigt wird.

Wie geht es euch? Ist Werbung im Feed akzeptabel oder ist der werbefreie Zugang via RSS heilig?