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Spam-Woche: Tag 5

Spam-Woche

Auch Spammer scheinen sich am Wochenende zu entspannen, denn in den letzten 24 Stunden gingen nur 78 Spammails ein, was der zweitniedrigste Zahl der letzten fünf Tage entspricht. Was sich jedoch seit Tag 2 meiner Spam-Woche nicht geändert hat, sind die Plätze 1 und 2 der Länder-Hitliste, aus welchen die Spammails verschickt werden:

  • China: 31 Mails
  • USA: 12 Mails
  • Südkorea: 10 Mails
  • Polen: 4 Mails
  • Länder mit jeweils 2 Mails:
    Brasilien, Frankreich, Grossbritannien, Singapur, Spanien, Vietnam
  • Länder mit jeweils 1 Mail:
    Argentinien, Bulgarien, Hongkong, Israel, Japan, Kanada, Niederlande, Norwegen, Rumänien

Während ein grosser Teil der Provider nicht einmal eine Eingangsbestätigung der Abuse-Mitteilungen verschickt, liefert die Deutsche Telekom etwas ausführlichere Antwortmails. Auch diese sind natürlich standardisiert, allerdings enthalten diese für jede eingereichte IP-Adresse den entsprechenden Provider. So wurde mir in einem Fall die T-Online International AG und im anderen Fall die 1&1 Internet AG genannt, und die Abuse-Meldung wurde bereits entsprechend weitergeleitet.

Erstaunlich auch das heute eingegange Antwortmail eines brasilianischen Providers, welches offenbar kein Auto-Reply war, sondern von einem richtigen Menschen stammt. Es scheint, seien die Abuse-Meldungen in Brasilien zahlenmässig noch so gering, dass man solche Mails noch „von Hand“ schreiben kann.

 
Links zur Kampagne „Spam-Woche“:

Spam-Woche: Tag 4

Spam-Woche

Endlich mal ein Tag ohne Steigerung der Mailanzahl, denn so langsam artet das Ganze wirklich in Arbeit aus. Aber auch heute gingen insgesamt 93 Mails ein, die analysiert und weitergeleitet werden mussten.

Zwei etwas seltsame Erlebnisse hatte ich heute nach dem Weiterleiten der entsprechenden Meldungen mit einem Provider aus Trinidad & Tobago sowie mit einem chinesischen Provider.
In Trinidad & Tobago scheint die Sonne und man scheint dort alles ein bisschen lockerer zu nehmen. So, oder zumindest so ähnlich, habe ich die Meldung interpretiert, die mir der Mailserver des Providers zurückschickte:

Your message to [abuse@xxx.xx] was considered unsolicited bulk e-mail (UBE). Delivery of the email was stopped!

Und das wohlgemerkt als Reaktion auf einen meiner Abuse-Reports. Auch eine Möglichkeit, sich unerwünschte Mails vom Hals zu halten.
In China hingegen scheint man mit Spammeldungen geradezu überschwemmt zu werden, dies könnte man zumindest aufgrund der folgenden Meldung vermuten:

ErrMsg=mail box space not enough, account=abuse

Tja, dumm gelaufen, dafür mit einigem Unterhaltungswert 🙂

Die heutige Rangliste des Tages:

  • China: 34 Mails
  • USA: 21 Mails
  • Südkorea: 9 Mails
  • Brasilien: 4 Mails
  • Polen: 3 Mails
  • Deutschland: 3 Mails
  • Länder mit jeweils 2 Mail:
    Argentinien, Frankreich, Japan, Kanada, Spanien, Vietnam
  • Länder mit jeweils 1 Mail:
    Dänemark, Israel, Niederlande, Norwegen, Taiwan, Trinidad & Tobago, Venezuela

Links zur Kampagne „Spam-Woche“:

Spam-Woche: Tag 3

Spam-Woche

Mit 105 Spam-Mails ist der heutige dritte Tag der Spam-Woche der bisherigen Rekordtag. Derzeit sieht es fast so aus, als nehme die Anzahl Spam-Mails proportional zu meinen Spam-Tagen zu: Waren es am ersten Tag lediglich 57 Spam-Mails, erhielt ich gestern bereits 82 Werbemails und heute, wie gesagt, ganze 105 unverlangte Werbe-eMails.

Die heutige Hitparade nach Länder (Standort der Provider):

  • China: 33 Mails
  • USA: 23 Mails
  • Südkorea: 11 Mails
  • Deutschland: 5 Mails
  • Polen: 5 Mails
  • Singapur: 5 Mails
  • Grossbritannien: 3 Mails
  • Spanien: 3 Mails
  • Chile: 2 Mails
  • Frankreich: 2 Mails
  • Italien: 2 Mails
  • Türkei: 2 Mails
  • Länder mit jeweils 1 Mail:
    Australien, Bulgarien, Hongkong, Indien, Malaysia, Mexiko, Russland, Südafrika, Taiwan

Ein Trend lässt sich nach drei Spam-Tagen bereits feststellen: Die überaus grösste Zahl an Spam wird über Provider in Ostasien (vor allem China) und den USA verschickt. Die Meldung solcher Spam-Mails gestaltet sich aber gerade bei den ostasiatischen Providern nicht immer ganz einfach, denn im Gegensatz zu den meisten europäischen und amerikanischen Providern publizieren die Asiaten meist keine Abuse-Mail-Adressen. Und wenn eine solche Adresse publiziert ist, muss das noch lange nicht heissen, dass diese Postfächer auch tatsächlich existieren, wie ich mehrfach erstaunt feststellen konnte.
Die meisten deutschsprachigen Werbemails wurden übrigens fast ausschliesslich über das Netz der China Telecom verschickt (allerdings weiss ich nicht, ob es in China überhaupt andere Provider gibt).

Erstaunlich finde ich, dass ich in den bisherigen drei Testtagen noch kein einziges Spam-Mail erhalten habe, das via einem Schweizer Provider verschickt wurde. Entweder ist die Spam-Bereitschaft bei uns tatsächlich kleiner, oder aber die Provider haben mit ihrer harten Haltung den Spammern die Laune vermiest.

Und auf gehts in den Tag 4 der Spam-Woche.

Links zur Kampagne „Spam-Woche“:

Spam-Woche: Tag 2

Spam Woche

Nachdem gestern lediglich 57 Spammails eingegangen sind, hat sich die Anzahl heute drastisch erhöht, denn innerhalb der letzten 24 Stunden sind insgesamt 82 Werbemails hier aufgeschlagen. Auch die Anzahl der involvierten Länder (Standort des entsprechenden Providers) hat sich auf 23 erhöht.

Die Rangliste des heutigen Tages:

  • China: 24 Mails
  • USA: 15 Mails
  • Brasilien: 6 Mails
  • Frankreich: 4 Mails
  • Spanien: 4 Mails
  • Südkorea: 4 Mails
  • Polen: 3 Mails
  • Singapur: 3 Mails
  • Indien: 2 Mails
  • Israel: 2 Mails
  • Italien: 2 Mails
  • Japan: 2 Mails
  • Länder mit jeweils 1 Mail:
    Chile, Deutschland, Dominikanische Republik, Grossbritannien, Hongkong, Kolumbien, Niederlande, Österreich, Panama, Rumänien, Vietnam

Das technische Problem mit Verizon konnte unterdessen gelöst werden und so übermittelte ich heute auch die ersten zwei Abuse-Reports an den amerikanischen Provider.
Erwähnenswert ist ein das bisher einzige(!) Antwortmail, das nicht automatisch verschickt wurde und Rückschlüsse darauf gibt, wie der Provider mit solchen Spammeldungen umgeht:

We’ve already received many complaints about this ip. The customer has been informed, and has been given time to clean up his machine. If no action is taken by the customer we will take further action, usually blocking outbound connections to port 25 from his machine.

Auffallend ist, bei den meisten Providern in Ostasien die Abuse-Adressen gar nicht funktionieren und das Mail somit als „unzustellbar“ zurückkommt. Auf die Spitze treibt dieses Spiel auch der Provider Telefonica aus Spanien, der zwar explizit eine Abuse-Adresse publiziert, diese offenbar aber nicht funktioniert. Kurz nach meiner Meldung an Telefonica erhielt ich sechs(!) Mails mit Unzustellbarkeitsmeldungen (für sechs interne Telefonica-Mitarbeiter) zurück. Somit kann man annehmen, dass Meldungen an die Abuse-Adresse zwar an sechs Personen weitergeleitet werden, jedoch keine mehr dort beschäftigt ist. Super Service!

Auf gehts in den Tag 3…

Links zur Kampagne „Spam-Woche“:

Spam-Woche: Tag 1

Spam Woche

Wie angekündigt, habe ich heute morgen begonnen, auf meinem Mailserver eingehende Spam-Mails jeweils an die Abuse-Abteilung des entsprechenden Providers weiterzuleiten und deren Reaktionen zu verfolgen. Dazu hiess es gestern abend erst mal „Shields down“, also den Spamfilter des Mailservers komplett zu deaktivieren und der Dinge, die da kommen sollten, zu harren.

Bis heute 17:00 Uhr sind 57 Spammails eingegangen, die ich auch alle entsprechend weitergeleitet hatte. Die „Hitparade“ nach (Provider-) Ursprungsland sieht demnach wie folgt aus:

  • USA: 18 Mails
  • China: 9 Mails
  • Polen: 5 Mails
  • Frankreich: 4 Mails
  • Südkorea: 3 Mails
  • Brasilien: 3 Mails
  • Kanada: 2 Mails
  • Australien: 1 Mail
  • Deutschland: 1 Mail
  • Grossbritannien: 1 Mail
  • Indien: 1 Mail
  • Iran: 1 Mail
  • Malaysia: 1 Mail
  • Niederlande: 1 Mail
  • Quatar: 1 Mail
  • Russland: 1 Mail
  • Slowenien: 1 Mail
  • Spanien: 1 Mail
  • Thailand: 1 Mail
  • Vietnam: 1 Mail

Unter den (missbrauchten) Providern finden sich auch durchaus prominente Namen wie das Shanghai Institute of Foreign Trade (China), die Universität Alberta (Kanada) oder Google (USA), wobei jeder der genannten nur für je ein Spammail verantwortlich ist.

Ein technisches Problem bei der Auswertung entsteht bei Spammails, die via Verizon verschickt wurden. Meine Abuse-Mails an die bei Verizon dafür eingerichtete Mailadresse abuse@verizon.net werden nämlich von deren Mailserver gar nicht angenommen („Email from your Email Service Provider is currently blocked by Verizon Online’s anti-spam system.“). Wieso das aber der Fall ist, ist bislang nicht klar, da ein kurzer Test meinerseits ergeben hat, dass mein Mailserver auf keiner der bekannten RBL-Listen eingetragen ist. Hier habe ich versucht via speziellem Webformular von Verizon die „Freigabe“ meines Mailservers zu erwirken. Schade, dass genau mit Verizon ein Problem besteht, da ganze sieben Spammails vom heutigen Tag von diesem Provider stammen.

Acht Provider reagierten auf mein Mail mit einem Auto-Reply und bestätigten den Eingang der Meldung, währenddem Google als einziger im Antwortmail auf eine spezielle Internet-Seite verwies und mich bat, die Daten dort erneut einzugeben. Die restlichen Provider haben bis zum jetztigen Zeitpunkt überhaupt nicht auf meine Mails reagiert.

Ich bin gespannt, wie diese Zahlen im Vergleich mit morgen Mittwoch aussehen…

Vorsprung durch Technik

Interessant welche technischen Vorsprung die Online-Redaktion der Pendlerzeitung 20 Minuten zu haben scheint. Das Pendlerblog zeigt heute einen Artikel vom 1. Februar 2006, wo über eine unglaubliche technische Neuerung bei 20 Minuten berichtet wird: „Vorsprung durch Technik: Die interaktive Online-Redaktion„. Da heisst es dann wörtlich:

Aus diesem Grund hat die IT-Abteilung von 20minuten.ch Tools entwickelt, die es jedem Online-Redaktor erlauben, kurz nach der Publikation einer Story die Entwicklung der Zugriffszahlen zu verfolgen.

Aaaja. Ich könnte mir vorstellen, dass so ein Tool z.B. auch für Blogger interessant sein könnte. Wär doch schön zu wissen, ob man überhaupt einige Leser hat, und ob ein Post von Interesse ist. Die Frage wäre nur noch, ob ich die IT-Abteilung von 20 Minuten anfragen soll, oder einfach mein bahnbrechend altes Statistiktool fragen soll…

Vorsprung durch Technik. Aaaja!

Blogscout Counter

Seit einigen Monaten habe ich das Statistiktool Measure Map auf diesem Blog getestet. Allerdings ist mir dabei aufgefallen, dass der Counter öfters Ausfälle verzeichnet, was sich in hässlichen Javascript-Errors äusserte und auch die Anzeige der Statistikdaten hat mich mit der Zeit eher genervt. Zwar sind die Daten nicht weniger aussagekräftig als anderswo, allerdings sind die Seiten reichlich mit Ajax-Funktionen ausgerüstet, was aber immer mehr zu langen Wartezeiten beim Seitenaufbau führte.

Sowohl hier wie auch beim Travelblogger habe ich nun neu den Counter von Blogscout und die ersten Einblicke in die Statistikaufbereitung gefallen. Kein übermässiger Schnickschnack, sondern Daten, wie man sie braucht. In Verbindung mit dem BS-Counter Plugin macht das Ganze sogar noch mehr Spass, denn das Plugin bindet nicht nur den nötigen Code in die Seiten ein, sondern erlaubt auch einen Zugriff auf die Statistikdaten via Administrationspanel.

Google Analytics mit Lastproblemen

Google Analytics

Gestern konnte ich mich (offenbar im Gegensatz zu vielen anderen) ja noch problemlos bei Google Analytics anmelden und freute mich schon, heute morgen etwas über die Auswertungen zu schreiben. Daraus scheint aber nichts zu werden, denn laut Analytics habe ich seit gestern morgen genau 0 Besucher, genausoviel wie Analytics gestern schon anzeigte.

Beim Anmelden macht Analytics denn auch darauf aufmerksam, dass es „bis zu 12 Stunden dauern kann“, bis die ersten Auswertungen angezeigt werden. Aber auch nach rund 24 Stunden ist noch nichts zu sehen. Doch das wird wohl damit zusammenhängen, dass ein wahrer „Run“ auf den neuen Service von Google eingesetzt hat. Jeder Fast jeder wollte den neuen Dienst zumindest testen, was gestern dazu führte, dass der Dienst zeitweise nicht erreichbar war oder nur eine Seite mit einem „Maintenance“-Hinweis angezeigt wurde.

Also einfach noch ein bisschen abwarten. So gut kennen wir Google ja alle: Es kann nur besser werden!

Statistiken zum Abwinken

Wusstest Du, dass

  • in Japan 30.9% der Bevölkerung täglich mindestens eine Zigarette raucht? (Schweiz 25.3%)?
  • es in der Schweiz weltweit am meisten Spitalbetten gibt (18.3 Betten / 1000 Einwohner)?
  • in der Schweiz 7.0 kg Kaffee pro Person/Jahr konsumiert werden?
  • 6.2% der Gefängnisinsassen in der Schweiz Frauen sind? (Auf Platz 1: Thailand mit 20.3% Frauenanteil)

Diese und hunderte andere Facts finden sich bei nationmaster.com. Ein riesiger und durchaus interessanter Datenfundus für alle möglichen Infos…

(via strafprozess)

Schwanzlängen und deren Folgen

Seit neuro ihren Schwanz künstlich verlängert hat, steht die Blogger-Welt fast Kopf. Neuro beschreibt im Blog runtime error, wie sie ihre Besucherzahlen mittels eines kleinen Tricks fast vervierfacht hat und so in den Schwanzvergleich von Blogcounter gerutscht ist.

Schön und gut. Eine Lücke gefunden, die so nicht vorkommen darf und (hoffentlich) wohl auch gefixt werden wird. Was mich vielmehr irritiert, ist die Tatsache, dass sich aufgrund dieses „Bugs“ schon fast Heerscharen von Bloggern vom Blogcounter abwenden. Den (öffentlichen) Anfang machte Herr Haeusler vom Spreeblick (ich sag nie wieder Du, hab‘ ich ja versprochen), der dem Counter Bye, bye sagt, und schon vollzieht ein treues Schaf denselben Schritt. Und kurz darauf folgen noch weitere treue Schafe

Klar, unschön, dass sich Blogcounter so einfach manipulieren lässt, aber dass dieser Bug nun gleich eine solche „Ausstiegswelle“ zur Folge hat, naja… Wären solche Wellen immer zu beobachten, hätten wir alle wahrscheinlich keine Browser und keine sonstige Software mehr.

Natürlich gibt es gut Gründe, auf einen „öffentlichen“ Counter-Dienstleister zu verzichten, wie dies beispielsweise der Post „Blogcounter, Schwanzlängen und andere Lügen“ aufzeigt. Auch auf wirres.net gibts eine nette Erklärung, warum man solche Dinge immer wieder mal kritisch hinterfragen sollte.
Andererseits gibts wohl viele Laien, die es wohl nicht so ohne weiteres schaffen, sich ihr eigenes Auswertungstool auf dem Server zu installieren und darum sicherlich nach wie vor gerne auf externe Dienste wie Blogcounter etc. zurückgreifen.

Wie auch immer: Blogcounter bleibt vorerst eingebunden, aber dazu verrichtet chcounter ebenfalls seit Monaten seinen treuen Dienst auf meinem Server. Wer weiss, wenn ihr nun alle bei Blogcounter abspringt, dann habe ich ja sogar auch mal eine Chance, mein Schwänzchen vergleichen zu können :mrgreen: