marketing Archive

Taugen virale Videos zur Markteinführung?

Produkteinführungen werden ja meistens von grossem Tamtam begleitet. Plakataktion hier, Radio- oder gar Werbespots da. Spannend darum, wie Fisherman’s Friend sein jüngstes Produkt PROfresh in der Schweiz einführt. Da setzen die Verantwortlichen für einmal voll auf Social Media bzw. virale Verbreitung und lassen die klassischen Marketingmassnahmen aussen vor. Entstanden sind dazu bisher zwei Clips, mit einem Sprühplakat und mit einer feuchten Erfrischung:

Trotzdem: Fraglich bleibt, ob es gerade im umkämpften „Zeltli-, Kaugummi- und Gummibärli-Markt“ reicht, ein Allerweltsprodukt wie Lutschbonbons nur mit viralen Massnahme zu bewerben, erst recht, wenn Konkurrenten wie TicTac auf ein Millionenbudget zurückgreifen.

Interessantes Detail am Rande: Offensichtlich ist es gar nicht so einfach, solche Videos zu drehen – zumindest, sofern man versucht, dem Gesetz Genüge zu tun, wie mir Markus Gabriel von der Agentur Angelink sagte. So musste für die Bewilligung etwa sichergestellt werden, dass der Sprühnebel des Plakats den Tramverkehr nicht beeinträchtigt (wie auch immer) oder dass eine Person mit einer orangen Weste quasi als Hilfe-Anlaufstelle für Passanten präsent ist, weil ein falscher Polizist vor Ort war. Wie wenn mir in den Sinn kommen würde, mich an die „Hilfsperson“ zu wenden, weil der Polizist falsch ist…

Was sind persönliche Empfehlungen noch wert?

Eine Diskussion heute morgen mit Christian Leu über seinen Wettbewerb zum Promoten seines Newsletters linkRiss! hat mich ins Grübeln gebracht. Was sind persönliche Empfehlungen heute noch wert?

Früher, da war alles noch so einfach. Eine Empfehlung eines Bekannten war etwas sehr persönliches. Der Bekannte empfahl das Restaurant nur, wenn er dort wirklich gut gegessen hatte. Oder er empfahl den Schreiner, weil der ihm eine Top-Wohnwand zu einem guten Preis schreinerte.

In Zeiten von Social-Media aber erwische ich mich aber immer wieder dabei, zu überlegen, ob die Empfehlung wirklich eine persönliche Empfehlung, sozusagen eine Empfehlung von Herzen, ist. Kunststück, schliesslich ist die gute alte Mund-zu-Mund-Empfehlung des Bekannten auch im Netz angekommen. Nur nennt sie sich heute Word-of-Mouth-Marketing oder Empfehlungsmarketing.

Wo ist die Motivation?
Zu oft spielen heute nämlich bei einer persönlichen Empfehlung ganz andere Faktoren mit als früher. Auf Facebook postet jeder bessere Wettbewerb eine Nachricht auf die Pinnwand des Teilnehmers oder nervt gar damit, dass die Gewinnchancen erhöht werden, wenn man seine Freunde mit einer persönlichen Nachricht zum mitspielen einlädt. Oder eben wie Christian derzeit: Er ruft dazu auf, seinen linkRiss! per Twitter, Facebook oder Mail weiterzuempfehlen. Für Ansporn sorgt ein iPad 2, der derjenige (oder eben diejenige) gewinnt, der am meisten neue Abonnenten generieren kann. Immerhin: Er greift persönlich in sein Portemonnaie, um den Wettbewerbspreis zu finanzieren.

Aber: Ist so eine Empfehlung nun eine echte Empfehlung? Eine Empfehlung die ich mache, weil ich vom Produkt begeistert bin? Eine Empfehlung aus Überzeugung also? Oder empfehle ich ein Produkt nur, oder zumindest vor allem, deshalb, weil ich damit meine Gewinnchancen erhöhe?

Damit wir uns nicht falsch verstehen: Das hier ist kein Angriff auf Christian. Die Diskussion auf Twitter über die Aktion gab einfach nur den endgültigen Antrieb, mal darüber zu schreiben. Ich kann den linkRiss nämlich durchaus empfehlen. Kurz und bündig liefert der E-Mail-Newsletter am bisher Newsletter-freien Sonntag regelmässig aktuelle News, Tipps und Dinge zum Nachdenken frei Haus. Nicht wirklich sehr tiefgründig, aber doch immer wieder inspirierend. Wer abonnieren will, macht das über diesen Link.

Aber nicht vergessen: Wer hier drauf klickt, bringt mich auch einem iPad 2 näher. Und kann sich jetzt selber fragen, wie das nun ist mit der persönlichen Empfehlung…

Edi Manser, Vorzeigegewinner von Swiss Lotto

Seit einigen Tagen treibt ein Edi Manser sein Unwesen im Internet und gibt vor, vor kurzem den Lotto-Jackpot geknackt zu haben. Und weil er sich nun den Traum einer längeren Südamerika-Reise erfüllen will, möchte er seinen VW Golf, sein Thömus-Rennvelo, seinen Sony Bravia LCD-Fernseher und den Honda-Roller verschenken. Verpackt ist das ganze in eine wunderschöne Homepage aus dem vorherigen Jahrhundert.

Doch: Gibt es diesen Edi Manser wirklich? Hat er wirklich im Lotto gewonnen und präsentiert sich damit derart öffentlich? Ich forsche also nach. Als Inhaber der Domain edimanser.ch ist ein gewisser Eduard Manser an der Effingerstrasse in Bern eingetragen. Aber an der Effingerstrasse gibt es, wie zu erwarten, keinen Edi Manser. Dafür finden sich Telefonbucheinträge einer gewissen Calmy, Micheline (-Rey), dem Bund Schweizer Baptistengemeinden oder haufenweise (Zahn-) Ärzte. Doch die haben wohl alle wenig mit Edi und seinem Lottogewinn zu tun.

Interessanter wirds, wenn man sich den Domaineintrag bei Switch genauer ansieht. Als technischer Kontakt ist dort nämlich die Zürcher Online-Marketingagentur atfront eingetragen. Und bereits auf der Startseite wird eine Kampagne von Swiss Lotto als „work in progress“ genannt. Grund genug also, bei atfront nachzufragen. Doch Daniel Landolt, Partner bei atfront, winkt ab. Er habe keine Ahnung, wer Manser sei und wisse auch nichts von einem Auftrag seiner Agentur.

Dann vielleicht bei contexta nachfragen, die bei Werbekampagnen für Swiss Lotto auch auf die Dienste von atfront zurückgreift. Doch auch dort Fehlanzeige. Der für Swiss Lotto zuständige „Berater“ will nicht mit mir reden, lässt er mir ausrichten. Man spreche nicht über die Kampagnen ihrer Auftraggeber.

Bleibt Swisslos, als Veranstalterin von Swiss Lotto. Doch auch Mediensprecher Willy Mesmer will keinen Zusammenhang zwischen Swisslos und Edi Manser sehen. Er habe zwar von Manser gehört, mehr könne er dazu aber nicht sagen.

Nach all den Telefonaten ist klar, dass Edi Manser nicht der Lottogewinner ist, der er vorgibt. Die Zusammenarbeit mit atfront lässt vielmehr darauf schliessen, dass da was virales im Anmarsch ist, zu dem aber (verständlicherweise) noch keiner was sagen will. Darauf deutet auch Mansers Video hin, dass zwar amateurhaft aussieht, aber dennoch zu gut ist (zum Beispiel die Tonqualität).

Na dann: Willkommen Edi Manser als neuer Werbeträger für Swiss Lotto!

Karriere als T-Shirt-Träger

I wear your shirt

Jeden Tag ein anderes T-Shirt tragen und dabei noch Geld verdienen? Der Amerikaner Jason Sadler hat genau das in die Tat umgesetzt. Interessierte können auf seiner Seite „I wear your Shirt“ Tage buchen, an welchem Jason das Shirt der Person oder Firma tragen soll. Als Beweis lädt Jason jeweils Bilder auf sein Blog und flickr, dreht ein Video für YouTube und Ustream.tv und twittert gleich auch noch dazu. Und das Experiment, das er Anfangs dieses Jahres gestartet hat, scheint höllisch gut zu laufen, bis Mitte 2010 ist er restlos ausverkauft.

I wear your shirt - Katzencontent

Dazu verdient Jason auch noch fleissig Geld. Während das Tragen des Shirts am 1. Januar noch 1 Dollar kostete, steigt der Preis jeden Tag um 1 Dollar. Ein Trage-Auftrag für den 31. Dezember schlägt also mit 365 Dollar zu Buche. Das macht übers Jahr gerechnet dann immerhin 66’795 Dollar. Ab 2010 verdoppelt sich dann alles: Neben Jason, der die Shirts an der Ostküste trägt, kommt dann noch Evan dazu, der an der Westküste lebt. Damit verdoppelt sich auch der Preis. 2 Dollar für den 1. Januar 2010 und 730 Dollar für den 31. Dezember 2010. Macht summa summarum 133’590 Dollar.

Das hätte eigentlich auch mir einfallen können. Schliesslich laufe ich neuerdings ja auch immer mit Werbeshirts rum…

IKEA Leko: Das Selbstbau-Auto?

Das schwedische Möbelhaus IKEA macht ja immer wieder mal mit einer etwas anderen (Marketing-) Überraschung auf sich aufmerksam. Aktuell sorgt die (vermeintliche) Ankündigung eines IKEA-Autos namens Leko auf einer französischen Webseite für Aufsehen.

IKEA Leko: Das Auto zum selber zusammenbauen?

Will das Möbelhaus nun zum Autobauer werden? Lustig wärs zumindest, wenn die Kunden ihr neues Auto nach den altbekannten IKEA-Anleitungen zusammenbauen müssten. Und ein günstiges Fahrzeug würde bei der momentanen Wirtschaftslage durchaus seine Käufer finden. Allerdings ist ein solch schräges Vorhaben von IKEA wohl kaum realistisch. Das deutsche Magazin ‚Focus‘ glaubt denn auch zu wissen, dass gar nicht das Möbelhaus, sondern „ein paar französische Scherzbolde“ für die Seite verantwortlich sind. Das ist allerdings falsch.

Als Inhaber der Domain roulez-leko.com ist nämlich die französische Werbeagentur La Chose registriert. Und die zählt IKEA bereits seit längerem zu ihren Kunden. Der Text am unteren Bildrand des Flash-Films zeigt neben dem WWF-Logo zudem einen Hinweis auf die „Woche der nachhaltigen Entwicklung„, die in Frankreich vom 1. bis 7. April 2009 stattfindet. Naheliegend also, dass die Leko-Aktion etwas damit zu tun hat. Fragt sich nur was…

Ich persönlich tippe auf die Lancierung eines Carsharing-Konzepts für die Kunden. Dafür spricht, das Leko ähnlich wie das französische „l’éco“ („économique“ für günstig und „écologique“ für ökologisch) klingt und das Flashfile, zumindest bis vor kurzem noch „covoiturage.swf“ (Car-Sharing) hiess. Zu guter Letzt: Sogar die Subdomain „covoiturage“ existiert bereits auf der französischen Domain von IKEA…

Layer-Ads schaden der Marke

Als ob man es nicht schon längst wusste: Layer-Ads, also Werbung, die sich über den eigentlichen Inhalt einer Webseite legt, ist nicht nur äusserst nervig, sondern schadet auch dem Ansehen des beworbenen Produkts. Ganze 97 Prozent in einer Umfrage befragten Personen stören sich an Werbung via Flash-Layer. Knapp 43 Prozent erklärten sogar, dass sie sich extrem gestört fühlten und versuchen, Webseiten mit solchen Werbeformen zu meiden.

Layer-Werbung ist schlecht fürs Firmenimage

Die Online-Umfrage von Goldmedia Costum Research bringt zudem zutage, was bei mir schon lange der Fall ist: Nicht nur das Image der Website wird geschädigt, sondern auch dasjenige des beworbenen Produkts. Bei 68 Prozent der Befragten produzierten Layer-Werbeeinblendungen einen erheblichen Imageverlust und knapp 40 Prozent gaben an, dass bei ihnen das jeweilige Produkt an Ansehen verliert. 28 Prozent fühlen sich davon sogar so gestört, dass sie künftig eher bei anderen Firmen einkaufen wollen.

Leider scheint dies bei den Firmen und deren Werbern noch nicht angekommen zu sein, denn gemäss der Untersuchung verzichtet nur ein Teil der Werbekunden aufgrund der geringen Akzeptanzwerte und der potenziellen Gefahr für das Markenimage auf Layer-Werbung. Andere setzen trotzdem auf diese Werbeform, weil sie von den Usern schnell erkannt wird und hohe Klickraten erzielt. Zudem würden Flash Layer durch die einfache Einbindung von Videos oder Sounds modern wirken und viel Raum für komplexe Werbebotschaften bieten.

(via Crossmediale Kommunikation)

Göttlicher Freitag?

Lieber Gott, kann ich diesen Mittwoch gegen einen Freitag tauschen? Bitte. - 20 Minuten Friday

Seit kurzer Zeit erscheint auf 20 Minuten ein Werbebanner, das einem mit Gott in Kontakt treten lässt. Wer seinen Namen und die eMail-Adresse dort einträgt, erhält sogar Antwort direkt vom Himmel. Am Dienstag klang das noch so:

Ich wollte mich schon früher melden. Aber muss halt am Dienstag arbeiten wie alle anderen. Ist ja so ein Werktag. Kannst mir glauben – ich hätte auch lieber schon Freitagnachmittag. Werde mal schauen, was man da machen kann. Aber garantieren kann ich noch nix. Das mit den sieben Wochentagen war schliesslich eure Idee.

Liebe Grüsse,
Gott

Und am Mittwoch:

Sorry, dass du auf meine Antwort warten musstest. Aber ich hab in den letzten Tagen ziemlich viele Anfragen wegen dem Freitag bekommen. Eure Idee gefällt mir immer besser. Immer Freitagabend wäre gar nicht schlecht. Weiss nur noch nicht, wie ich das einfädeln soll. Der Freitag ist halt wirklich einmalig.

Liebe Grüsse,
Gott

Die Auflösung, wer hinter der Kampagne steckt, ist allerdings ziemlich unspektakulär: Am nächsten Freitag erscheint zum ersten Mal das People-Magazin „20 Minuten Friday„, das das in die Jahre gekommene Ausgehmagazin „Week“ ersetzen soll…

Fragt sich nur noch, auf was die dahintersteckende Agentur Rod Kommunikation mit Gott anspielt…

(via Mail, danke Jaqueline)

IKEA im Big Brother-Wahn?

Seltsames geht derzeit in Deutschland vor. Da lebt Nils in seiner spartanisch eingerichteten Wohnung und lässt sich von zwei Kameras beobachten. Und Nils ist ganz auf Kommunikation eingestellt. Ständig klingelt das Telefon und er unterhält sich mit den Zuschauern, er liest Mails und Briefe und twittert sogar.

Warte bis September - Screenshot

Dahinter steckt, wie man nicht nur im Impressum nachlesen kann, das Einrichtungshaus IKEA. Was damit aber bezweckt werden soll, lässt sich derzeit nur erahnen. Aber aufgrund der URL warte-bis-september.de ist es naheliegend, dass Nils auf das Erscheinen des neuen Kataloges wartet und dann beginnt, seine Wohnung entsprechend einzurichten. Spannend dann, ob Nils es tatsächlich schafft, die Möbel ohne Schwierigkeiten zusammenzubauen. Aber das wird uns der Live-Stream ja sicher bald zeigen…

Reply.ch – Online-Marketing in der Schweiz

Mit Reply.ch hat Michel Lazecki, als Publisher Director Campaigns bei Tradedoubler kein ganz Unbekannter, ein neues Blog gestartet, das sich thematisch dem Online-Marketing der Schweiz widmet.

Michel dazu:

Nun, der Blog ist eine B2B Geschichte für das CH Online Marketing. Bislang gab es leider noch keinen Blog, wo wirklich die Brancheninsider über die eigene Branche schreiben.

Die Liste der Autoren (auch wenn manche Namen nur in der Sidebar erscheinen) lässt sich sehen. Neben diversen Autoren von Tradedoubler schreiben u.a. auch Mark Berger, COO von PartyGuide, Rico Daniel von OMC sowie Erik Beyer von GBase zum Thema Marketing im Internet und plaudern (hoffentlich) auch etwas aus dem Nähkästchen…

Dr. Stay Dry als AXE-Kampagne entlarvt

Ob man die Kampagnen nun mag oder nicht, Fact ist, dass die Macher von AXE immer wieder mit neuen, gutgemachten Kampagnen auftrumpfen. Nach dem Erfolg der „Bom Chicka Wah Wahs“ scheint man dort zum Schluss gekommen zu sein, via Musik an die richtige Zielgruppe zu kommen und hat deshalb klammheimlich einen gecasteten Rapper namens Dr. Stay Dry ins Rennen geschickt.

Im Musikvideo selbst deutet zwar nichts direkt auf die Deomarke hin, doch eine gewisse Ähnlichkeit zu bisherigen Werbeautritten von AXE lässt sich nicht leugnen. Erst recht nicht, wenn man sich den Namen des „Künstlers“ und den Songtitel „Don’t sweat that“ nochmals durch den Kopf gehen lässt.

Diese Gedanken hat sich offenbar auch Georg Krüger im MAGIX Blog gemacht (wusste gar nicht, dass die bloggen), recherchierte weiter und bekam nun Einsicht in Teile des Treatments der Kampagne. Somit handelt es sich beim vermeintlichen Rapper nicht um einen aufsteigenden Star, sondern um einen „Branded Artist“ in Diensten der Unilever-Marke AXE. Das belegt auch der Whois-Eintrag der Domain dr-stay-dry.ch, die auf die Unilever Plc in London registriert ist.

Kommentator Hans erhebt im MAGIX Blog allerdings happige Vorwürfe gegen die beteiligte Marketingfirma megacult:

Jetzt kommt der Clou: wie schaffen die megacult Jungs es, dass MTViva den Clip spielt? Jeder, der mit Musikvideos etc. zu tun hat, weiss, dass exakt das der Knackpunkt ist, und ein Clip ohne erstmalige „Rotation“ keine zweite Chance mehr hat. Dazu hiess es von der Agentur: „megacult übernimmt die Promotion bei den Sendern und wird dafür sorgen, dass der Clip in entsprechender Frequenz läuft.“ Geil, oder? Nicht Schleichwerbung sondern ganz banale Bestechung scheint mir hier das Thema zu sein. Und das geht zu weit.

Es wäre in der Tat ein Skandal, wenn es sich hier um Bestechung handeln würde. Allerdings kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass auch nur einer der Beteiligten so doof sein kann…

[Update] 14:35 Uhr
Auf der Suche nach einer Antwort auf Paddys Frage in den Kommentaren bin ich soeben auf folgenden Absatz in Wikipedia gestossen:

In der Vergangenheit gelangten des Öfteren Skandale an die Öffentlichkeit, bei denen Redakteure und Programmverantwortliche sich für die Aufnahme bestimmter Titel in die Rotation bezahlen ließen. Der deutsche Musiksender VIVA, der radioähnliche Sendeformate besitzt, soll so im Jahr 2002 Sendeplätze für Musikvideos in Heavy Rotation für 18.000 Euro pro Video angeboten haben. In den USA sind solche Abkommen mit Gefängnisstrafe bedroht; in Deutschland verstoßen sie zumindest gegen das Wettbewerbsrecht.

Vielleicht glaube ich doch zu fest an das Gute im Menschen?