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slug.ch mit Hoster-Problemen

Die Homepage von slug.ch ist derzeit inhaltlich ziemlich geschrumpft, nur folgender Text ist dort noch nachzulesen:

Hostpoint lässt SLUG sterben
Die „Profi“-Webhoster Hostpoint sind nicht in der Lage, eine Seite wie SLUG zu hosten. Aus diesem Grund ist SLUG derzeit nicht in Betrieb. Sobald die Sache geklärt ist, werde ich mich daran machen SLUG wieder in Betrieb zu nehmen (wird wahrscheinlich nicht mehr dieses Jahr sein).

Benjamin als Betreiber von slug.ch teilte mir auf meine Nachfrage hin mit, dass die Cronjobs, welche die RSS-Feeds der verschiedenen Blogs „abholen“, gemäss Aussage von Hostpoint zu einer „massiven Instabilität“ führten. Hostpoint habe deshalb die Cronjobs abgestellt, so dass sich Slug naturgemäss nicht mehr weiterbetreiben lässt.

Was die Aussagen von Hostpoint zur Last der Cronjobs betrifft, kann sich jeder denken was er will. Offenbar aber scheint Hostpoint negative Äusserungen gar nicht gerne zu sehen, zumindest drohte man Benjamin sogar mit einer Strafklage wegen Rufschädigung, wie er in seinem Blog bytezh erklärt:

Da mir Hostpoint bereits vor einer Woche mit einer Klage wegen Rufschädigung gedroht hat als ich über die Ausfälle von Hostpoint geschrieben habe, werde ich ein Statement betreffend SLUG und Hostpoint auf die kommenden Tage verschieben. Wobei: Rufschädigung ist es ja nicht, wenn man über seine Erfahrungen mit einem Hoster schreibt.

Und genau das ist der Punkt: Solange Benjamin seine Aussagen belegen kann, hat er auch von einer Strafklage nichts zu befürchten und ich hoffe, dass er sich davon nicht einschüchtern lässt.

slug.ch bleibt übrigens trotz des derzeitigen Ausfalls auf der Liste der Schweizer Aggregatoren, da Slug ja in Kürze „wiedergeboren“ werden soll…

Schwere Zeiten für all-inkl.com

Der deutsche Webhoster all-inkl.com macht derzeit schwere Zeiten durch: Bereits am letzten Samstag waren die rund 250’000 beim Anbieter gehosteten Domains von 8 Uhr bis 16.30 Uhr nicht erreichbar. Schuld war der Ausfall eines Routers beim Upstream-Provider Lambdanet, über den die gesamte Anbindung von all-inkl.com lief (und läuft – wenn’s denn läuft…).
Nachdem die Verbindung wieder hergestellt war, traten aber trotzdem weiter Probleme auf. So waren die Websites auch am Sonntag ab 10 Uhr erneut für einige Zeit nicht erreichbar. Und auch vor ein paar Minuten endeten Traceroutes erneut bei Lambdanet.
Interessant übrigens, wieviele Blogs, die ich regelmässig lese, offenbar bei all-inkl.com gehostet werden. Das merkt man erst, wenn alle Sites „down“ sind…

Offenbar ist all-inkl.com ein durchaus guter Hoster (zumindest was ich bis heute an Kommentaren lesen konnte), aber die derzeitigen Probleme können sich durchaus zu einem Bumerang für die Firma entwickeln. Entgegenwirken kann man solchen Ausfällen nur mit mehrfachen Anbindungen, was man allerdings von Providern und Webhostern sowieso erwarten sollte. Nicht zuletzt weist auch die Gartner Group darauf hin, wie wichtig Multihoming ist.

Geht das schon wieder los…

Gespont, geheist oder slashdotted: Wir Blogger sind einfach zu schwach auf der Hoster-Brust! Kaum wollen wir uns am 15 Minuten-Ruhm erfreuen, der einem durch einen Bericht in einem bekannten Online-Magazin zuflattert, gehen die Server in die Knie.

Malcolm machte diese Erfahrung ja schon mit Hust- Host-Europe, als Spiegel Online auf seinen Artikel „Wir sind Papst verlinkte“. Kaum war der Ruhm da, war Malcolms Blog „eye said it before“ down.

Und heute? Als die Schlagzeile Frau will Schmerzensgeld für unfreiwilliges Bild in „Bild“ von Spiegel Online in meinem RSS-Reader aufblinkte, wusste ich: Es ist wieder soweit!

Und tatsächlich: Udo Vetter’s Lawblog war kurze Zeit unerreichbar (und „Kommentare sind momentan leider wegen zu hoher Serverlast nicht möglich“) und auch Malcolm plagt sich offenbar erneut mit Host-Europe rum 🙁 Tragisch, dass ein Hoster wie Host-Europe nicht mal Server hat, die so eine Peak-Zeit durchhalten kann.

Und was lernen wir: Blogger rüstet euch! Wollt ihr den 15 Minuten-Ruhm auskosten, dann brauchts mehr als nur ne gute Story!

Ich möchte mir nicht ausmalen wie mein Server dastehen würde, bei einem solchen Besucheransturm. Mein 15 Minuten-Ruhm würde wohl zum 10 Sekunden-Ruhm schrumpfen… 🙁

Bloggen – Ich will doch nur Bloggen!

Alles fing so harmlos an: Der Shopblogger bloggte und bloggte, bis eines Tages anstatt des Blogs nur noch der Aufruf für ein Sicherheitszertifikat erschien. Was war passiert?
Das wollte Björn auch wissen und lieferte sich eine kleine eMail-Schlacht mit seinem Hoster Manitu. Allerdings war dieser nicht wirklich gesprächig, denn seine Antworten fielen ziemlich dürftig aus. Auf die Frage des Shopblogger wer und was hinter dem Problem stecke, meinte der grosse Manitu lapidar:

Ihre Seite, Ihre Besucher.

Mehr können wir nicht sagen.

Schlussendlich erhielt Björn sogar noch ein eMail, in welchem man ihm den Umzug nahelegte:

Bitte überlegen Sie sich, ob Sie die Seite nicht besser wegziehen, so hat das keinen Sinn!

Hää? Wahrlich ein PR-Gau erster Güte!

Doch nun gehts erst richtig los. Kaum zum Hoster Domain)Factory gewechselt, hat dieser auch Kapazitätsprobleme und will die Seite auf einen anderen Server legen. Aber immerhin, hier reagiert man proaktiv und informiert den Kunden über das weitere Vorgehen. Wohl kein Vergleich mit der Art von Manitu, einfach mal den Server zu blockieren und zu warten…

Daraus ist eine grosse Diskussion in den Kommentaren beim Shopblogger entstanden, sogar der Geschäftsführer von Manitu mischt mit und bietet neuerdings für eine Rückkehr auf seine Server ein Sponsoring der Shopblogger-Seiten an, was Björn jedoch geflissentlich ablehnt.

Köstliches Hoster-Bashing mit wahrem Kern.