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Cyon modernisiert und rüstet auf

cyon Webhosting

Fast zwei Jahre lang war hinter vorgehaltener Hand vom Projekt „momo“ zu hören, nun ist es endlich online. Cyon, der Hoster meines Vertrauens, hat heute seine neue Verwaltungsplattform namens „Froox“ vorgestellt und hebt damit den „Automatisierungsgrad auf ein neues Level“, wie es in einer Mitteilung heisst. Und tatsächlich hat sich im Vergleich zum Vorgänger vieles getan.

Während auf my.cyon bisher nur rudimentäre Verwaltungsarbeiten erledigen liessen, können dort nun neben den persönlichen Daten auch Server, Domains oder Rechnungen bearbeitet werden. Auch der Domainbereich wurde massiv ausgebaut. Ab sofort können via cyon nun nämlich auch über 40 Domainendungen registriert und administriert werden. Und auch das Vermittlerprogramm wurde ausgebaut: Für die Vermittlung eines Neukunden gibt es eine Prämie zwischen Fr. 50.- und 150.-, was doch sehr attraktiv ist. (Und wer mir eine solche Prämie einbrocken will, darf gerne hier klicken und seine Webseiten zu Cyon umziehen)

Mein erster Blick auf das neue Verwaltungsinstrumentarium hat mich auf jeden Fall begeistert, auch wenn noch die eine oder andere kleine Kinderkrankheit zu finden ist. Aber das gehört ja dazu.

Und nun bin ich gespannt auf den nächsten Schritt: Das Multihoming, das nach dem Init7-Backbone-Ausfall auf der Prioritätenliste ganz nach oben gerutscht sein soll…

(Disclosure: Ich bin langjähriger Kunde von cyon)

Interxion: Wo blieb der Diesel-Generator?

Ausfallsicherheit ist ein schönes Wort, aber für einen Hoster oder ein Rechenzentrum nie zu 100% einzuhalten. Dies ist natürlich auch der Grund, warum Hoster normalerweise nur von rund 99%iger Sicherheit sprechen. Interxion, bei der heute morgen durch einen „Stromausfall“ Tausende von Homepages während Stunden ausgefallen sind, garantiert „nur“ 99,999% Verfügbarkeit.

Stutzig aber macht die Begründung für den Ausfall von Webseiten wie 20 Minuten, Globetrotter oder der Hosting-Infrastruktur von Hostpoint. Wie der Tages Anzeiger berichtet und auch bei Cyberlink zu lesen ist, soll ein Stromausfall zum GAU geführt haben. Interxion spricht auf ihrer Homepage von einer hochgerüsteten Stromabsicherung:

  • Die Speisung erfolgt durch zwei unterschiedliche Stromleitungen
  • Redundantes Generator-Backup (2N)
  • 230V/ 400V AC und 48V DC verfügbar
  • USV gestütztes A Feed/ und A+B Feed abhängig vom Kundenwunsch
  • „Clean-Earth“ und Überspannungsschutz

230V AC und 400V AC, UPS, -48V DC mit Batterie-Backup garantieren eine abgesicherte und konstante Stromversorgung. Alle Interxion Rechenzentren sind zusätzlich mit Dieselgeneratoren und einem Treibstoffvorrat für mindestens 24 Stunden ausgestattet. Zusätzlich bestehen Diesellieferungsverträge, damit im Notfall umgehend Treibstoff nachgeliefert werden kann.

Sollte tatsächlich ein Stromausfall der Grund für den Zusammenbruch der Interxion-Infrastruktur sein, wird sich die Firma einige unangenehme Fragen gefallen lassen müssen. Was ist mit der Speisung durch unterschiedliche Stromleitungen oder wieso ist der Dieselgenerator nach dem Ausfall der Stromzufuhr nicht angesprungen?

[Update] 15:15 Uhr
Gemäss Interxion Schweiz-Chef Urs Bühler war nicht ein Stromausfall die Ursache, sondern der Einbau einer neuen USV, welche mit einer falschen Einstellung geliefert wurden und so einen 20-sekündigen Unterbruch verursachten. Während einige der im Rechenzentrum betriebenen Server danach automatisch wieder starteten, war dies offenbar bei den Webservern von 20 Minuten offenbar nicht der Fall.

Mehr zum Vorfall bei inside-it.ch: 20 Sekunden Stromunterbruch reisst 20Minuten vom Netz

Es war doch nur ein unscheinbarer Link

Nur mal kurz ein kurzes Pseudo-Erotik-Video im Travelblogger veröffentlicht, das bereits seine Runde in deutschen Blogs gemacht hat. Und was passiert, nachdem mich Udo im law blog verlinkt hat? Nix geht mehr, Server am Anschlag.

Serverauslastung

Allerdings auch kein Wunder, denn das Filmchen war direkt auf meinem Server gehostet. Dass die rund 650 Mehrbesucher, die in den letzten 2 Stunden via Udo zum „Filmegucken“ gekommen sind, den Server so in Anspruch nehmen, hätte ich eigentlich auch voraussehen können. Aber wenn ich gewüsst hätte… 😉

(Grafik: cyon.ch. Danke für die Einwilligung zur Veröffentlichung)

Wer hat Greenblog abgeschaltet?

Ein Blog bei einem Provider zu hosten, den man in ebendiesem Blog kritisiert, kann ganz schön schnell zu Schwierigkeiten führen. Darauf wies Fredy bereits bei seiner Entdeckung des Greenblogs hin. Und tatsächlich ist das Greenblog unterdessen abgeschaltet, auf der Domain ist nur noch der Hinweis

This page is down due to green.ch request to do so. Contact us: blogger@greenblog.ch

zu finden. Doch was ist passiert? Hat tatsächlich der Provider green.ch das bei ihm gehostete Blog abgeschaltet? Vladi Barrosa, Unternehmenssprecher von green.ch verneint:

„greenblog.ch wurde nicht von unserem Unternehmen green.ch abgeschaltet, sondern direkt vom Betreiber dieses Blogs.

Beim Betreiber handelt es sich um einen ehemaligen Mitarbeiter von green.ch, welcher über greenblog.ch gezielt interne Informationen unseres Unternehmens in die Öffentlichkeit trägt. Dagegen hat sich green.ch gewehrt und den Betreiber von greenblog.ch aufgefordert, dies zu unterlassen. Eine gänzliche Abschaltung von greenblog.ch, wie sie die aufgeschaltete Mitteilung unter www.greenblog.ch vermuten lässt, wurde von unserem Unternehmen zu keinem Zeitpunkt gefordert, oder vorgenommen.“

Da ich bis jetzt keine Antworten auf meine Anfrage an den „Greenblogger“ bekommen habe, bleibt es wohl ein Geheimnis der beiden Parteien, welche Umstände tatsächlich zur Schliessung des Greenblogs geführt haben. Nach wie vor im Dunklen bleibt auch, um welche internen Informationen es sich dabei handeln könnte. Zumindest in der Google Cache-Version vom Greenblog (PDF) kann ich nichts finden, was ich speziell als „intern“ klassieren würde. Soweit ich das überblicken kann, handelt es sich hierbei ausschliesslich um Informationen, die öffentlich (oder zumindest jedem Co-Location Kunden von green.ch) zugänglich sind.

Insofern bleibt vieles weiter unklar, doch vielleicht feiert das Greenblog bei einem anderen Hoster schon bald seine „Wiederauferstehung“ und man erfährt dann mehr über die Umstände.

Totalausfall beim Hoster mhs

Der Webhoster mhs@internet kämpfte seit gestern Abend bis kurz vor heute 14 Uhr mit einem Ausfall seiner gesamten Infrastruktur. Dadurch waren die Firmenwebseite sowie Hunderte von Kunden-Websites nicht mehr erreichbar. Gemäss InfoWeek soll der Komplettausfall an einer Störung in der „Hauptverbindung zwischen Cablecom und Swisscom im Raum St. Gallen“ gelegen haben.
In einer ersten Stellungnahme erklärt mhs-Geschäftsführer Matthias Hertzog den GAU wie folgt:

Der Grund liegt in einer defekten Swisscom Backbone-Leitung zwischen St. Gallen und Zürich. Die mhs @ internet AG ist über 5 getrennte, redundante Leitungen mit dem Backbone verbunden, leider war aber seitens Swisscom der komplette Backbone offline.
[…]
Alle bei der mhs@internet AG getroffenen Vorsichtsmassnahmen sind bei dieser Grossstörung seitens Cablecom/Swisscom „ausgehebelt“ worden.

Die mhs@internet AG ist stets bemüht, hochverfügbare Services anzubieten. Uns wurde heute Morgen schmerzlich vor Augen geführt, dass eine 5-fache Leitungsredundanz in der heutigen Zeit nicht mehr ausreicht. Aus diesem Grund werden wir die notwendigen Schritte einleiten, um eine noch höhere Unabhängigkeit von Swisscom zu erreichen und damit solche Fälle besser abfedern zu können.

Genau die Frage nach der Redundanz stellt sich auch mir, denn mhs preist Ihre Hosting-Angebote unter andem mit „Redundante Internet-Anbindung über mehrere Carrier“ an und erklärt das ganze beim Housing-Angebot noch genauer:

Der Anschluss ans Internet erfolgt über alle bei mhs@internet verfügbaren Carriern mittels BGP4-Routing und zielorientiertem Load-Balancing. Der Ausfall einer Leitung hat im Extremfall lediglich Geschwindigkeitseinbussen zur Folge, das System bleibt aber erreichbar.

Offenbar besteht die Redundanz bei mhs aber „nur“ darin, fünf unabhängige Verbindungen zum eigentlichen Backbone zu betreiben, nicht aber, eine unabhängige Verbindung zu einem zweiten Internet-Backbone zu haben. Redundanz habe ich aber bisher so verstanden, dass ein Backbone Carrier komplett ausfallen kann und die Connectivity trotzdem gewährleistet bleibt. Seh‘ ich das falsch? Irgendwelche Profis hier, die das beantworten können?

Eine Stellungnahme von Swisscom zur Ursache des Backbone-Unterbruchs wurde mir auf den späten Nachmittag versprochen. Sobald diese eintrifft, werde ich diese als Update in diesem Post publizieren.

Weitere Blogs zum Thema:

[Update] 17:36 Uhr
Gemäss Auskunft von Herrn Frei von Swisscom Media Relations bestand tatsächlich ein Problem mit einer 34 Mbit-Leitung im Raum St. Gallen. Die Leitung habe einen ungenügenden Durchsatz gezeigt, ist also nicht vollständig unterbrochen worden. Man legt aber Wert auf die Tatsache, dass die Leitung zwar der Swisscom gehört, jedoch von Cablecom gemietet ist. Demzufolge habe man auch nur beschränkte Eingriffsmöglichkeiten, da jegliche weitere Geräte, die für die Störung in Frage kämen, nicht zur Swisscom gehören, sondern von Cablecom gestellt werden. Ebenfalls sei man bei der Störungssuche von der Cablecom etwas zurückgebunden worden, wohl um einem Totalausfall vorzubeugen. Die Leitung funktioniere nun zwar wieder einwandfrei, eine Ursache konnte bis jetzt jedoch auf Seiten der Swisscom nicht gefunden werden. Im Rahmen eines normalen „Wartungsfensters“ werde man die Leitung dann nochmals genau ausmessen um der Störung allenfalls auf die Spur zu kommen.

AdSense Klickpreise im Mai gesunken

Wie im April war auch im Mai 2006 der „Privatdetektiv“ mit Fr. 15.81 der teuerste AdSense-Begriff der Schweiz. Stark „aufgeholt“ hat der Begriff „Hosting (Fr. 14.49) auf Platz 2, während „Datenrettung“ auf Platz 3 etwas billiger geworden ist (Fr. 12.71).
Die billigsten Begriffe waren im letzten Monat „Diskontsatz“ (Fr. 0.12), „Lehrstuhl“ (Fr. 0.13) und „Singvögel“ (Fr. 0.12) wie im Swiss Adex von Angelink nachzulesen ist.
Offenbar haben die Klickpreise allgemein nachgelassen:

Die Klickpreise sind massiv gesunken: von CHF 1.68 auf CHF 1.49. Hauptverantwortlich: Die Telekommunikationsanbieter (von CHF 2.86 auf CHF 1.80), und vor allem die Versicherungen – statt CHF 3.38 wie noch im April, bezahlen sie derzeit nur noch CHF 1.54 pro Klick. Da holt man offenbar kräftig Budget-Atem für den heissen Herbst.

In Deutschland ist dagegen fast alles beim alten geblieben. Dort führen Begriffe um die Krankenversicherung noch immer die Hitparade der Klickpreise an: Am teuersten waren im Mai 2006 „Krankenversicherung Vergleich“ mit ¤ 12.16, gefolgt von „Private Krankenversicherung“ (¤ 11.84) und „Private Krankenkasse“ (¤ 10.13). (Quelle: SPIXX Preisindex)

Kostenlose Blogs bei blog.ch

Kurz nach dem Kauf von blog.ch durch die Centralway Holding AG wird schon (firmenintern) hin und her geschoben, denn Eigentümerin ist nun die Verticum AG mit Geschäftsführer Giuseppe Barbato. Als Begründung heisst es:

Um grösstmögliche Flexiblität und Handlungsfreiheit zu bewahren, haben wir uns entschieden, mit http://www.blog.ch in Zukunft als eigenständiges Unternehmen aufzutreten. Der Brand blog.ch soll weiter ausgebaut und gefestigt werden.

Aehm, hiess es das nicht schon beim Kauf durch die Centralway? Doch, tatsächlich: „Zudem soll blog.ch als eigenständige Gesellschaft auf dem Markt auftreten“ stand in der Pressemitteilung. Wie auch immer…

Die ersten Aenderungen sind bereits per Sofortmassnahme umgesetzt als nächste Schritte geplant:

Zudem haben wir zusammen mit Matthias Gutfeldt, dem Gründer von blog.ch, die ersten Sofortmassnahmen getroffen: Ein Redesign und ein gratis Blog-Hosting sind als nächste Schritte geplant.

Auf das Redesign freue ich mich wirklich, schön wenn es in der Richtung endlich vorwärts geht, denn das war ja bereits vor Monaten angedacht. Spannend wird nun sein, ob es ein eigenständiges neues Design sein wird, oder eines, das aufgrund der Aktion vom Januar 06 eingereicht wurde. Ich bin mir zumindest nicht sicher, ob die Macher der eingereichten Designs einverstanden sind, wenn ihre Design kommerziell genutzt werden.
Kostenloses Blog-Hosting gibts unterdessen wie Sand am Meer, trägt aber sicherlich zu einer Erhöhung des Bekanntheitsgrades von blog.ch bei. Insofern also eine gut verpackte Marketingidee, die sich daran messen lassen muss, wieviele „richtige“ Blogs tatsächlich auf blog.ch geführt werden.

Und zu guter Letzt: Das nach dem Kauf eingerichtete Centralway-Blog ist bereits wieder gestorben. Dafür ist es als Verticum Blog wieder auferstanden. Mal sehen, ob sich dort ausser dem Publizieren von Pressemitteilungen sonst noch etwas tut.

(via Klein Report und Verticum Blog)

Probleme beim Hoster nine.ch?

Stelle gerade fest, dass derzeit weder SLUG, noch paperholic oder bjoerns blog erreichbar sind. Die Sites sind alle bei nine.ch gehostet und können auch abgerufen werden, lediglich die Datenbankverbindungen funktionieren nicht.
Wo das Problem genau liegt weiss ich natürlich nicht, denn nine.ch ist nicht wirklich auskunftsfreudig. Zumindest kann ich auf den nine.ch-Seiten keinerlei Supportinfos bzw. Trouble-Tickets finden…

[Update] 18:02 Uhr
Welcome back SLUG, paperholic und bjoern…

Orbit-iEX: Cybernet hostet Exchange

Immerhin geht heute schon der dritte Messetag zu Ende, aber als ich den Cybernet-Mitarbeiter darauf ansprach, was denn „Hostet Exchange“ sei, fiel er aus allen Wolken, denn das sei bis jetzt niemandem aufgefallen. Zwar hostet Cybernet tatsächlich Exchange, das angebotene Produkt heisst aber „Hosted Exchange“.

Cybernet - Hostet Exchange

Immerhin: Nachdem es schon drei Tage falsch angeschrieben war, kommt es auf den morgigen, letzten Tag auch nicht mehr an, oder?

Übrigens: Bei TiC gibts „Hosted Exchange“ bereits für Fr. 16.75…

Hoster-Wechsel mit Hindernissen

Derzeit laufen bei mir die letzten Arbeiten betreffend des Umzugs meiner Websites vom eigenen Housing-Server zu Cyon. Soweit klappt das alles ganz gut, allerdings werden dabei auch Schwachstellen im Zusammenhang mit der Änderung der DNS-Server bei .ch-Domains sichtbar.

Ändert man nämlich bei nic.ch die Nameserver einer Domain, erhält der Provider des „ehemaligen“ DNS-Servers ein Mail, in dem ihm mitgeteilt wird, dass die DNS-Server für die Domain geändert wurden und er somit das Zone-File löschen solle. Insofern sicher richtig, allerdings gerät man in Schwierigkeiten, wenn der Provider dies unmittelbar nach Erhalt des eMails tut. nic.ch aktualisiert das ch-Zonenfile nämlich nur viermal pro Tag, jeweils um 2:00, 8:00, 14:00 und 20:00 Uhr.
Meine Änderung habe ich um 10:42 Uhr vorgenommen und offenbar hat der ehemalige Provider das Zonenfile umgehend gelöscht, so dass derzeit grosse Teile meiner Sites (und damit auch eMail-Adressen) ausser Betrieb sind. Sehr unschön… Da kann ich nur hoffen, dass nach 14 Uhr wieder etwas Normalität eintreten wird. Aber zumindest betrifft es (mit Ausnahme der Mails) keines meiner Blogs…