handy Archive

Microsoft lanciert eigenes Mobiltelefon

Produktelaunch am Laufmeter derzeit bei Microsoft. Nicht nur, dass Windows 7 seit heute für Unternehmenskunden verfügbar ist, seit gestern ist auch der Big Ass Table für schlappe 11’000 Euro in der Schweiz erhältlich. Und schon bald soll Microsofts erstes Mobile Phone das Licht der Welt erblicken:

Ich glaub, ich warte noch etwas zu mit dem Kauf eines neuen Handys…

Das grösste Handy der Welt

Statt kleiner, kleiner, kleiner heisst es für einmal gross, grösser, am Grössten:

Handyhersteller Samsung hat zusammen mit dem US-Telekommunikationsanbieter Cricket in Chicago nun das grösste, voll funktionsfähige Handy aufgestellt. Und so können die Passanten in Chicago derzeit gratis telefonieren und SMS verschicken. Dass Tippen der 160 Zeichen dürfte aber wegen der Entfernung der Tasten nur für sportliche, oder solche mit viel Geduld geeignet sein…

Erste Reklamationen gibt es allerdings schon: Die Bürohengste in den umliegenden Gebäuden scheinen sich an der Lautstärke zu stören

(via SpOn)

Auf den Spuren des Mobile-Markts

Mobile World Congress Barcelona

Was andere können, kann ich doch auch. Darum frag‘ ich gleich mal in die Runde, was meine Leser denn am liebsten vom Mobile World Congress 2009, der nächste Woche in Barcelona stattfindet, lesen würden. Der Terminplan meines zweitätigen Aufenthalts ist zwar ziemlich eingeschränkt, aber zum einen oder anderen Stand werde ich es sicher schaffen…

Also, was interessiert euch denn nun wirklich aus der bunten Welt des Mobile-Marktes? Worüber muss/soll ich unbedingt schreiben bzw. welchen Ausstellern welche Statements abringen?

Google-Handy G1: Schweiz lahmt mal wieder

Google Handy G1

Bekanntlich bringt T-Mobile Googles erstes Handy G1 im Februar sowohl in Deutschland als auch in Österreich offiziell auf den Markt. Grund genug also, die hiesigen Mobilnetzbetreiber anzufragen, ob denn auch hierzulande mit einer baldigen Lancierung des Handys gerechnet werden kann.

Die Antworten bestätigen: Die Schweiz zählt einmal mehr zu den Hinterwäldlern. Während Sunrise darauf verweist, dass T-Mobile derzeit über ein Exklusivrecht verfügt und man deshalb keine weiteren Fakten liefern könne, heisst es bei Swisscom nur, dass man das Handy testen wolle und dann entscheiden werde. Einen Terminplan dafür gäbe es aber nicht. Orange als dritter Player im Schweizer Markt hat sich bisher auf meine Anfrage gar nicht geäussert.

So bleibt den Geeks oder Early-Adopters hier in der Schweiz wohl einmal mehr nichts anderes übrig, als sich das G1 über andere Kanäle zu beschaffen (wenn sie sich denn überhaupt von ihrem iPhone trennen wollen), zum Beispiel direkt via Google oder Zwischenhändler wie Digitec. Schade, dass wir da immer so hinterherhinken müssen…

[Update] 21. Januar 2009
Auch Orange hat sich noch zu Wort gemeldet. Allerdings kann auch Pressesprecherin Therese Wenger nicht mit konkreten Fakten aufwarten:

Zur Zeit wird eine allfällige Einführung auf Gruppenebene evaluiert. Nähere Angaben, ob und wann eine Einführung überhaupt in Frage kommt, sind momentan nicht verfügbar.

Google G1-Handy für (fast) alle

Google G1 Android für Entwickler

Nun gibts Googles Handy G1 auf Android-Basis auch ganz offiziell und direkt von Google. Um Entwickler zum Schreiben neuer Applikationen zu animieren, verkauft Google das „Android Dev Phone 1“ ohne SIM-Lock für 399 Dollar auf 18 internationalen Märkten, darunter Deutschland, Österreich und die Schweiz. Voraussetzung ist eine Registrierung auf der „Android Market Site“ für 25 Dollar.

Die Schweizer Digitec, die aus den USA importierte G1-Handys für 849 Franken kauft, wird daran wohl nicht wirklich Freude haben…

Handy-Datenklau mit dem CSI-Stick

CSI Stick

Auch schon mal das eigene Handy gedankenlos einem (Un-) Bekannten in die Hände gedrückt, damit er ein kurzes Telefonat machen kann? Wer sich seiner Daten auf dem Handy sicher sein will, sollte das in Zukunft unterlassen. Mit dem „Cell Seizure Investigator Stick“ sind die Daten nämlich blitzschnell aus dem Handy kopiert und zur weiteren Bearbeitung bereit. Der sogenannte CSI-Stick (passt marketingmässig doch grad wunderbar) speichert dabei je nach Handymodell sensitive Daten wie bspw. SMS (auch gelöschte), die Anruflisten, GPS Waypoints, eMails und auch das gesamte Filesystem.

Mit dem CSI-Stick extrahierte Daten

Der Stick, der offiziell für forensische Zwecke gebaut worden sein soll, ist ab 199 Dollar für jedermann erhältlich. Derzeit funktioniert der Stick zwar „nur“ mit Motorola- und Samsung-Handys, doch weitere sollen demnächst folgen. Der Identitätsdiebstahl ist so wohl nur noch einen Stick entfernt…

(via CNET News)

Das LG Secret KF750 im kurzen Alltagstest

LG Secret KF750

Als das neue Handy aus dem Hause LG hier auf Initiative von Christoph vom LG-Blog vor einigen Wochen eintraf, war ich gespannt. Schliesslich war es das erste Handy von LG, dass ich jemals in den Händen hielt und der Name „Secret“ liess einiges erwarten. Nach gut 3 Wochen im Alltagstest zeigt sich aber, dass es (meinen) Ansprüchen nicht wirklich genügen konnte. Aber der Reihe nach…

Das LG Secret KF750 kommt nicht nur in einer äusserst edlen Verpackung daher, es ist auch selbst sehr ansprechend verpackt. Würde mich nicht wundern, wenn neben den Apple-Freaks auch schon bald LG-Fans Unboxing-Zeremonien feiern würden. Das Handy, ummantelt von Carbon und Metall, wirkt sehr hochwertig, ist designmässig sehr elegant und liegt gut in der Hand. Funktionen wie telefonieren, SMS schreiben, Fotografieren, Musik hören oder im Internet surfen meistert das LG Secret ohne Probleme, wie es sich für ein modernes Handy auch gehört. Alles in allem also ein Handy, dass den normalen Ansprüchen gut gerecht wird.

LG Secret KF750 Unboxing

Leider aber überwiegen die Kritikpunkte das Positive. So ist mir zum Beispiel unklar, welche Kundenschicht LG mit dem Secret anpeilt. Als Businesshandy ist es nur beschränkt nutzbar, was sich beispielsweise in der Implementierung des Mailclients zeigt: Wer wie ich mehrere Hundert Mails im Mailkonto verwaltet und nun per IMAP darauf zugreifen will, wird merken, wovon ich rede. Das Handy ruft nämlich aus unerfindlichen Gründen nicht bloss die letzten bzw. neusten Mails ab (wie das bspw. die SonyEricsson-Geräte tun), sondern will sich komplett mit dem Mailserver abgleichen und damit sämtliche eMails abrufen. So werden Hunderte von Mails bzw. Kopfzeilen auf das Gerät geladen, was ohne Datenflatrate nicht wirklich Spass macht. Doch nicht nur das: Obwohl mit 100 MB internem Speicher ausgerüstet (per MicroSD erweiterbar), wirkt sich das danach spürbar auf die Geschwindigkeit des Gerätes aus, so dass die Bedienung zeitweise zur Geduldsprobe wird. Löscht man die IMAP-Ordner auf dem Handy wieder, läuft auch das Handy wieder flott. Erwähnenswert aber dafür, dass der eMail-Client mit Word-, Excel- und Powerpoint-Dateien umgehen kann und diese z.B. auch zur Ansicht öffnen kann.

LG Secret KF750

Ein Stolperstein für den Markterfolg könnten die Touchscreen-Funktionen darstellen: Zu Beginn war ich ziemlich verwirrt darüber, dass lediglich die Navigationstasten als Touchscreen funktionieren, allerdings gewöhnt man sich mit der Zeit daran. Zumindest wenn man keine langen Fingernägel hat: Meine Freundin jedenfalls zeigt grösste Mühe mit der Bedienung der Touch-Tasten, denn diese reagieren (logischerweise) nicht auf Fingernägel. Hält sie die Finger anders, kann man sicher sein, dass sie jede Touch-Taste trifft, nur nicht diejenige, die sie eigentlich nutzen wollte. Also scheint das Handy auch nichts für Frauen zu sein.

Seltsam auch, dass der Screen eigentlich „touchfähig“ wäre, das KF750 allerdings nicht dafür ausgelegt ist. Erst der Start einer zusätzlichen (aber bereits installierten) Software offenbart das. Auf einmal lassen sich einzelne Funktionen direkt auf dem Screen per Fingerdruck bedienen. Allerdings scheint das nur ein „Versuchsballon“ zu sein, der allenfalls in einem späteren LG-Handy als integrierter Bestandteil umgesetzt werden soll, denn die Software erlaubt nur, durch Fotos und Dokumente zu blättern, Radio oder MP3-Musik zu hören oder auf Spiele zuzugreifen. Telefonieren oder ähnliches lässt sich jedoch per Touchscreen nicht.

Wirklich geärgert haben mich aber zwei Dinge:

  1. Die Akkuwarnung
    Ich bin es gewohnt, dass Handys nach der Warnung vor tiefem Akkustand noch einige Zeit durchhalten. Nicht so beim LG Secret: Erscheint die Warnung, ist es auch schon zu spät und das Gerät quittiert wenige Sekunden später seinen Dienst. Sehr ärgerlich, wenn man bspw. gerade ein SMS schreibt oder mitten im Telefongespräch ist.
  2. Das Display
    Die Sommertage der letzten Wochen zeigten es eindrücklich: Wer auf dem mit kratzfestem Hartglas geschützten Display etwas sehen will, tut gut daran, Sonnenlicht zu meiden. Leider ist es bei grosser Umgebungshelligkeit nämlich fast unmöglich, etwas auf dem Display zu erkennen.

Trotzdem: Das LG Secret KF750 ist ein gutaussehender Begleiter, das seinem Besitzer treue Dienste leistet, sofern er nicht grossartige Business-Funktionen erwartet, sich mit der Touch-Navigation angefreundet hat und keine langen Fingernägel hat. LG scheint mir bezüglich Verarbeitung und Design auf dem richtigen Weg zu sein und sich damit von der Konkurrenz abzusetzen. Nun gilt es nur noch, die Schwächen in Software und Bedienung auszumerzen. Wer weiss, vielleicht habe ich ja später die Möglichkeit zu testen, ob spürbare Verbesserungen in einem Nachfolgemodell umgesetzt wurden…

Tele2 Mobile-Blog eingestampft

Das ambitiöse Projekt von Tele2, mit dem „Schweizer Mobile Blog“ als erster Schweizer Telco ein Mobile-Blog zu starten, ist schon gestorben, bevor das Blog überhaupt das Licht der Öffentlichkeit erblicken durfte. Wie Trigami heute den beteiligten Bloggern mitteilte, wird „das Projekt im gegenwärtigen Status beendet“. Und weiter:

Tele2 evaluiert gegenwärtig neue Strategien, weshalb die Aktivitäten im Mobilebereich ausgesetzt werden, davon sind insbesondere Marketing und Sales betroffen. Da die Aktivitäten in den gegenwärtigen Saleschannels nicht zum gewünschten Erfolg geführt haben, werden die Ausgaben in diesem Bereich auf ein Minimum reduziert.

Tele2 Mobile Blog

Damit fällt das Blogprojekt dem durch das schwedische Mutterhaus verordneten Sparkurs in Sachen Mobilfunk zum Opfer. Gemäss Matts Tilly, Chef von Tele2 Schweiz wolle der Konzern in einer strategischen Analyse prüfen, „ob sich das Mobilfunkgeschäft für Tele2 in Zukunft noch lohnt„.

Zwar stieg die Anzahl der Tele2 Handy-Abos im ersten Quartal 2008 von 44’000 auf 91’000, doch die Gesamtzahlen des Schweizer Ablegers im gleichen Zeitraum sind ernüchternd: Bei einem Umsatz von 62 Millionen Franken resultierte gerade mal ein Gewinn von 344’000 Franken.

Kein Wunder machen so Gerüchte um einen Verkauf der Schweizer Tochter die Runde. Im Mutterhaus spricht man zwar von „etwas viel Spekulation„. Ganz aus der Luft gegriffen sind diese Gerüchte allerdings nicht, denn im deutschsprachigen Ausland hat Tele2 bereits grosseTeile verkauft. In Österreich wurde die Mobilsparte im Oktober 2007 an Telekom Austria verkauft, während das Festnetzgeschäft in Italien und Spanien an Vodafone ging. Und nun soll in Österreich auch die Festnetzsparte verkauft werden. Da ist die Vermutung, dass auch die Schweizer Tochter abgestossen werden soll, nicht mehr sehr weit weg.

Sicherlich schade, dass das Blogprojekt damit bereits vor dem offiziellen Start gescheitert ist. Etwas mehr Einblicke in die Schweizer Mobilfunkszene wären sicher spannend gewesen. Doch wer weiss, vielleicht springt ja Swisscom, Sunrise oder Orange in die Lücke…

Happy Birthday Mobiltelefon!

Motorola DynaTAC 8000X

Vor genau 25 Jahren, am 13. Juni 1983, stellte Motorola das erste mobile Telefon der Öffentlichkeit vor. Das wohl unhandlichste Handy der Welt wog 794 Gramm, war 33 Zentimeter hoch und kostete sagenhafte 3995 US-Dollar. Dafür erhielt man das „DynaTAC 8000X“, genannt „Knochen“, mit einer Akkulaufzeit von maximal einer Stunde, einem Speicher für 30 Telefonnummer sowie einem einzigen, unveränderbaren Klingelton.

Bereits 1973 entwickelte Motorola Chefdesigner Rudy Krolopp innerhalb von nur sechs Wochen das erste Handy der Welt. Für die nötigen Bauteile plünderten die Ingenieure die Innereien von UKW-Radios und kombinierten diese mit einem Stromspeicher, dem Metall-Hydrid-Akku. Es dauerte allerdings noch ganze 10 Jahre, bis das erste Handy in den USA zu kaufen war. Grund für die lange Verzögerung hatte der schleppende Aufbau der ersten Mobilfunkantennen und die langsame Erteilung der nötigen Lizenzen.

Die damit eingeleitete, rasende Entwicklung im Mobiltelefon-Sektor gefällt dem Design-Vater des Ur-Handys allerdings nicht immer: „Wenn ich auf dem Flughafen ein Privatgespräch mithören muss, denke ich schon manchmal: Mein Gott, was haben wir da getan?“

Ach und um Diskussionen rund ums Datum gleich im Keim zu ersticken: Zwar gelangte das DynaTAC 8000X erst nach dem FCC-Approval am 21. September 1983 in den Verkauf, vorgestellt wurde es aber bereits am 13. Juni 1983, wie mir Jürgen Kuri von Heise.de die Datumsprobleme auf Anfrage erklärte…

BloggingTom neu auch mit Mobile-Version

Mehr schlecht als recht lassen sich Webseiten auf Mobiltelefonen lesen. Helferlein wie Opera Mobile erleichtern das Gesurfe zwar, aber eine eigenständige Mobile-Version macht das „Mobil-Leben“ halt doch immer noch etwas einfacher. Und so gibt es ab sofort auch eine alternative Ansicht von BloggingTom für Mobiltelefone…

BloggingTom Mobile Version

Realisiert habe ich das Ganze unter Zuhilfenahme des Plugins WordPress Mobile von Andy Moore, das ich noch ein bisschen an meine Bedürfnisse angepasst habe. Geändert werden musste insbesondere die Darstellung des Suchformulars, da dieses im Test mit ready.mobi nicht validierte.

Im Plugin sehr schön gelöst ist die Unterscheidung zwischen Mobiltelefonen und Computern via User-Agent. Zusätzlich kann, je nach Konfiguration, auf iPhones oder Opera Mini weiterhin die normale Webseite angezeigt werden. Neben Kommentieren ist, zumindest für den Blogger, auch die Veröffentlichung von Posts und Fotos via Mobiltelefon möglich.

Sollte nun aber jemand doch anstelle der normalen die mobile Version (oder vice versa) angezeigt bekommen, bitte ich um kurzen Bescheid unter Angabe des User-Agent-Strings…