Monthly Archive: Mai 2011

Ist Sevenload am Ende?

Dass es mit der deutschen Videoplattform Sevenload abwärts geht, ist spätestens seit der Massenkündigung im März bekannt. Damals entliess der deutsche Medienkonzern Burda, der im Dezember 2010 die Mehrheit am Portal übernommen hatte, mehr als zwanzig der insgesamt 70 Mitarbeitenden. Zur Begründung hiess es, dass Sevenload seinen strategischen Schwerpunkt zukünftig auf den deutschsprachigen Markt legen werde. Das „Kernteam“ solle sich künftig um den Ausbau der Videoplattform in Deutschland, Österreich und der Schweiz kümmern und dafür weiter Wachstumskapital erhalten.

Heute ist allerdings unklarer denn je, wie es wohl weitergehen wird. So besteht zwar mein langjähriger Account bei Sevenload weiterhin, allerdings offenbar nur noch als Karteileiche. Von meinen hochgeladenen Fotos und Videos fehlt seit mindestens zwei Wochen jede Spur. Auch die hier im Blog eingebundenen Videos von Sevenload sind verschwunden – angezeigt wird dafür der lapidare Kommentar „Dieses Video ist nicht verfügbar. Das Video was Du ausgewählt hast ist nicht verfügbar, bitte versuche es später noch einmal.

OK, ein kleines technisches Problem, könnte man meinen, aber: Auf Anfragen, was denn mit den Inhalten passiert sei, herrscht – egal ob via eMail oder Twitter – Funkstille. Das stimmt nicht gerade zuversichtlich, ob denn aus dem Videoportal nochmal etwas werden soll. Oder ob Sevenload nur noch vor sich hin siecht und schon bald lautlos sterben wird…

Unstimmiges Social-Media-Ranking – Teil 3

Ein Gastbeitrag von Manuel P. Nappo

In den ersten beiden Blogposts zum Social Media Ranking in der Bilanz habe ich mich mit der Methodik der Bewertung  auseinandergesetzt. Diese ist klar mangelhaft. Das Problem liegt hier ganz klar beim Untersuchungsobjekt: Social Media entzieht sich meines Erachtens prinzipell einem Ranking.

Das jährliche Ranking der 300 Reichsten im Lande, der umsatzstärksten Unternehmen, der erfolgreichsten Fussballteams: datenmässig erfassbar, bilanzier- und nachvollziehbar; von daher keine Einwände.

Doch Firmenauftritte in Social-Media zu qualifizieren, benoten und ranken: Das macht wenig Sinn, da nicht quantifizierbar. Social Media muss man erleben, um sie zu erfassen. Es besteht eine Gemeinsamkeit mit Wein, Eiskunstlaufen und Reisen: Erkläre ich jemandem das Gefühl und den Duft des Ozeans in Venice Beach, ist das bestenfalls Stückwerk, schlimmstenfalls irreführend. Weil ich weder das Situative noch des Anderen Erfahrungswelt substituieren kann. Und genau so ist es bei Social Media. Von aussen können wir’s nicht adäquat widergeben. Wir müssen mittendrin sein: es erleben, um mitzureden.

Unstimmiges Social-Media-Ranking – Teil 1

Ein Gastbeitrag von Manuel P. Nappo

Anfangs Mai wurde das „Erste Social-Media-Ranking der Schweiz“ in der ‚Bilanz‚ veröffentlicht. Nun – meines Erachtens entzieht sich Social Media prinzipiell einem Ranking (mehr dazu später). Trotzdem wollte ich den Autoren (der Media Agentur m&m) eine faire Chance geben (besonders, weil im Titel „Überraschungen inklusive“ und „Qualität geht im Ranking vor Quantität“ stand). Also habe ich mir die Sache etwas genauer angeschaut.

Erstes Fazit: Nicht immer ist Social Media drin, wenn Social Media drauf steht.

Wikio übernimmt Basler Trigami

trigami - ebuzzing

Die Basler „Sponsored Conversations“ -Agentur Trigami vermeldet heute in ihrem Blog die „Fusion“ mit Ebuzzing, dem Trigami-Pendant der Luxemburger Wikio Group. Seltsam irgendwie nur, dass sowohl Trigami als als auch Investor Red Alpine tunlichst vermeiden, das Wort „Verkauf“ in den Mund zu nehmen. Die offizielle Sprachregelung, so Red Alpine, sei „Trigami joins Ebuzzing„.

Fakt ist: Trigami geht in Ebuzzing auf, der Name Trigami verschwindet und die beiden Gründer Alain Aubert und Remo Uherek bleiben (für den Moment) an Bord und sind jetzt Wikio-Aktionäre. Welche Funktionen die beiden im „zusammengeschlossenen“ Unternehmen einnehmen, wollte man mir aber auch auf Nachfrage nicht sagen.

Irgendwie versteh‘ ichs nicht: Eigentlich wär das ganze doch eine (Basler) Erfolgsgeschichte. 2006 gegründet und trotz anhaltender Skepsis über das umstrittene Geschäftsmodell offensichtlich zum Erfolg geführt. Und am Ende dann ein (hoffentlich) lukrativer Verkauf an Wikio. Nur: Wieso man das hinter einem „Zusammenschluss“ versteckt, erschliesst sich mir nicht…

30 Tage 30 Lieder

Da hab ich mir ja was schönes eingebrockt. Ganz spontan hab ich vor einigen Tagen zugestimmt, an der Aktion „30 Tage 30 Lieder“ von Monsieur Fischer mitzumachen, ohne die Details genauer zu lesen. Und nun soll ich also 30 Tage lang jeden Tag ein Video zu einem vorbestimmten Thema posten. Na gut, da muss ich jetzt wohl durch…

Aber gleich das erste Thema, „Dein Lieblingslied“, ist ziemlich schwer. DAS Lieblingslied gibt es nämlich gar nicht, beziehungsweise wechselt es ständig. Und die, die mir spontan in den Sinn kommen, passen auch gut für die Themen der folgenden Tage. Was also tun? Vielleicht einfach ein Song, der mir einem Besuch bei YouTube spontan in den Sinn kommt. Et voila: „Geboren“ von den Fantastischen Vier. Live zu sehen übrigens unter anderem am Stars of Sounds am 3. Juni in Aarberg.

Gerüstet für den Sommerwettbewerb
Auch wenn es der Artikelfreuquenz auf diesem Blog gut tun würde – die nächsten 29 Tage hier nur Musikvideos zu posten, passt irgendwie auch nicht. Zum Glück lassen die Bedingungen der Aktion ein Hintertürchen offen. Und da das Posten der täglichen Videos auf Facebook erlaubt ist, werde ich die Videos der folgenden 29 Tage jeweils auf der BloggingTom-Fanseite auf Facebook posten – und kann damit nicht nur zwei, sondern gleich drei Fliegen mit einer Klappe schlagen.

Erstens werdet ihr so nämlich (endlich) auf die Fanseite aufmerksam (und klickt hoffentlich auf „Gefällt mir“), zweitens muss ich mich dort drüben nun mal ins Zeug legen und drittens seit ihr als „Gefällt mir“-Jünger bereits gerüstet für den grossen Sommerwettbewerb, der wohl in ca. 4 Wochen dort drüben startet. Zu gewinnen gibts dann nämlich eine Reise, gesponsort von L’TUR. Nümenüt, oder?