Monthly Archive: Juni 2010

Tesla Roadster – (Fast) lautlos durch Zürich

Nein, ein Bubentraum war es nicht, einmal in einem Tesla Roadster herumzufahren. Dafür gibt es Elektroautos schlicht noch zu wenig lange. Und die ersten Elektroautos auf dem Markt waren dann schlicht zu hässlich, als dass man daraus ein Verlangen hätte ableiten können.

Probefahrt im Tesla Roadster Sport

Spätestens aber seit Februar 2008, als Jason Calacanis in einem Video (das leider nicht mehr online ist) mit seiner Corvette einem Tesla Roadster etwas hoffnungslos hinterherhechelte, war klar, dass eine Probefahrt in einem Tesla ein absolutes Muss ist. Denn, so zeigte sich damals im Video, so ein Tesla ist nicht nur schnell, sondern auch noch ziemlich ansehnlich. Kein Wunder, denn der Tesla Roadster steckt in einem Blechkleid Kohlefaserkleid des britischen Sportwagenherstellers Lotus und erinnert in vielen Teilen an den Lotus Elise. Endlich Schluss also damit, dass Elektroautos mit unansehlichen Fahrzeugen gleichzusetzen sind.

Tesla Store Zürich

Als vorletzte Woche dann nach London, Monaco und München in Zürich der vierte Tesla Store in Europa eröffnet wurde, kam ich dann auch (endlich) zu meiner Probefahrt. Und die war ziemlich beeindruckend – alle meine Vorurteile gegenüber Elektroautos waren bereits an der ersten Ampel verschwunden. Und als die Ampel grün zeigte, wurde ich in den Sitz gepresst, als sässe ich in einer Dodge Viper. Der Tesla Roadster mit seinem Dreiphasen-Elektromotor und 288 PS benötigt nämlich, gleich wie der Supersportwagen mit 8,4 Liter-Benzinmotor und rund 600 PS, 3,9 Sekunden von 0 auf Tempo 100 (beziehungsweise gemäss offizieller Lesart 3,7 Sekunden von 0 auf 96 km/h). Und das ist, mit Verlaub, doch ziemlich heftig – sorgt aber für ungeheueren Fahrspass.

Probefahrt im Tesla Roadster Sport - Frischluft

Auf den ersten paar Kilometern empfindet man es allerdings als ziemlich verwirrend, dass kein Motorengeräusch zu hören ist. Da macht sich kein fauchender Motor bemerkbar und dementsprechend gibts auch kein „gäselen“ am Rotlicht – etwas, was ein Kommentator bereits damals beim Calacanis-Video am Tesla bemängelte:

can’t whoop the engine at girls if the car sounds like a electric car

Und auch die Velofahrer auf der Strecke sahen manchmal eher etwas erschrocken aus, wenn man sie (fast) lautlos überholt. Und das wird wohl auch eines der Probleme sein, mit denen man sich als Elektrofahrzeug-Pilot erst mal anfreunden muss: Man wird im Verkehr nämlich je nach Situation etwas weniger wahrgenommen, was durchaus für Probleme etwa mit Fussgängern oder Velofahrern sorgen kann.

Probefahrt im Tesla Roadster Sport - Cockpit

Dem eigentlichen Fahrspass tut das aber (natürlich) keinen Abbruch und mit einer Reichweite von bis zu 400 Kilometern pro Batterieladung (immerhin fahren 6831 handelsübliche Lithium-Ionen-Batterien mit einem Gewicht von 450 Kilogramm mit) hält der auch noch ziemlich lange an. Und je länger man fährt, desto weniger möchte man den Roadster wieder aus der Hand geben. Aber leider hat jede Probefahrt ihr Ende – auch meine.

Fazit: Hätte ich grad mal irgendwo die 99’000 Euro für den Tesla Roadster Sport übrig (den etwas langsameren „normalen“ Roadster gibts ab 84’000 Euro), würd ich mir sofort einen kaufen. Die Verbindung zwischen Elektrofahrzeug und Sportwagen hat bisher selten mehr Spass gemacht. Das hat sich spätestens am Ende der Probefahrt gezeigt – dann nämlich, als ich am liebsten nicht mehr ausgestiegen wär…

Einladung: Der Arbeitsplatz der Zukunft

Wie sieht eigentlich der Arbeitsplatz der (nahen) Zukunft aus? Welche Chancen und Herausforderungen ergeben sich durch die sich verändernde Arbeits- und Konsumwelt? Und: Wie stark wird die Informatik unser Leben in Beruf und Alltag noch verändern? Fragen, die uns alle auf die eine oder andere Art betreffen. Zeit also, den Dingen auf den Grund zu gehen. Im „Innovation Center“ (von denen es weltweit nur vier gibt) in Wallisellen zeigt Microsoft seine Sicht auf die Zukunft der Informatik im Alltag.

Microsoft Innovation Center Wallisellen

Zum 5-jährigen meines Blogs konnte ich mir so eine Vorführung für Blogger und Twitterer sichern, allerdings ist die Anzahl Teilnehmer auf 11 Personen (plus meine Wenigkeit) beschränkt. Da schnäller isch also de gschwinder!

Im zweiten Teil plaudert Primo Amrein, bei Microsoft Schweiz verantwortlich für das Marketing und Produktmanagememt für den Bereich Consumer Online, ausserdem über die neuesten Produkte im Online-Bereich, speziell zum neuen Hotmail, Messenger, Skydrive und zu den geplanten Multimedia-Produkten von Microsoft. Und wenn wir Glück haben, erfahren wir sogar noch ein paar Dinge aus dem geheimen Nähkästchen, schliesslich plant der Softwareriese in den nächsten Monaten einige Rollouts von Produkten…

Zum Abschluss spendiert Microsoft dann noch einen Apéro. Geselligkeit und Gespräche sollen schliesslich nicht zu kurz kommen.

Wann?
Dienstag, 22. Juni 2010, 17:45 Uhr

Wo?
Microsoft Solution & Innovation Center, Richtistrasse 3, 8304 Wallisellen
(Anfahrtsplan [PDF])

Ablauf?
17:45 Uhr Eintreffen
18:00 Uhr Interaktive Show im Innovation Center
19:00 Uhr Pause
19:15 Uhr Windows Live mit Primo Amrein, Microsoft Schweiz
20:15 Uhr Apéro

Anmelden?
Nachdem Du gecheckt hast, ob Du am Abend des 22. Juni wirklich Zeit hast, kannst Du Dich gerne hier anmelden… (Sorry, alle Plätze sind bereits vergeben)

Also: Wen sehe ich trotz (oder gerade wegen) der Microsoft-Lastigkeit des Events am nächsten Dienstag? Ich freu‘ mich auf euch…

AC/DCs Rock’n’Roll-Train stoppte in Bern

Vor Jahren, im zarten Alter von etwa 16 Jahren, bestand meine Plattensammlung nicht nur aus aktuellen 80er-Hits, sondern auch aus einem ganzen Stapel an AC/DC-LPs (jaja, diese schwarzen Vinyldinger, die die heutige Jugend nur noch vom hörensagen kennt). Auch wenn meine AC/DC-Dosis in der heutigen Zeit etwas abgenommen hat, war klar, dass ich die Jungs gesetzten Herren unbedingt noch live sehen muss. Man weiss ja nie, ob man die Tournee-mässig nochmal zu Gesicht bekommt.

AC/DC live im Stade de Suisse in Bern

Ticketmässig half mir @gerryreinhardt dann aus der Patsche und so pilgerte ich gestern, zusammen mit rund 40’000 anderen (und ein paar Herren, denen man offensichtlich keine Limousine spendierte) nach Bern ins Stade de Suisse, pardon, ins Wankdorf Stadion. Und wurde nicht enttäuscht. Nachdem der Rock’n’Roll-Train ins Stadion einfuhr war klar: Die Jungs sind nur äusserlich gealtert. Der Sound hammerhart und perfekt wie eh und je! Erstaunt war ich vor allem über Angus Young’s Performance. Auch mit 55 Jahren auf dem Buckel rockt der die Bühne wie eh und je. Eindrücklich.

Einen kleinen Eindruck vom „Highway to Hell“ hier noch als nicht ganz perfektes Video. Aber hey, bei dieser Lautstärke kommen nicht nur schlechte Kameras an ihre Grenzen…

Ein Hammerkonzert, das mir noch lange in Erinnerung bleiben wird…

(Bild: flickr/chrchr_75)

Ghostbusters reloaded

1984 trieben Geister im Leseraum der New Yorker Public Library an der 42. Strasse bereits ihr Unwesen. 26 Jahre später sind wieder Geister im Leseraum. Und, wie Jahre zuvor, sind ihnen die Ghostbusters dicht auf den Fersen:

Irgendwie sind die Bibliotheks-Besucher aber nur mässig begeistert. Obs vielleicht daran liegt, dass viele noch zu jung sind, um Ghostbusters überhaupt zu kennen?

Eigentlich ein Wunder, dass da nicht gerade die Terrorabwehr aufgetaucht ist. Andererseits: Der Auftritt war mit den Verantwortlichen der Bibliothek abgesprochen. Der Bibliothek wurden nämlich massiv Finanzmittel gestrichen und man hofft, mit dem Aufritt der Geisterjäger wieder mehr Aufmerksamkeit zu erhalten. Obs nützt?

Kein (M-)Budget für eine ColdFusion Lizenz?

Seltsame Fehler-Meldungen, die einem auf einigen Seiten der Migros-Webseite entgegenspringen.

Migros - ColdFusion Error - Developer Lizenz

You tried to access the Developer Edition from a disallowed IP address (109.164.129.15). The Developer Edition can only be accessed from 127.0.0.1 and two additional IP addresses. The additional IP addresses are: 85.2.52.200,84.227.8.111

Ob da das Budget für eine reguläre ColdFusion-Lizenz nicht mehr gereicht hat?

(Mit Dank an Tippgeber Stephan!)

[Update] 10:50 Uhr
Inzwischen wurde offenbar wieder Budget gefunden. Zumindest ist die Fehlermeldung verschwunden…