Monthly Archive: Mai 2009

Und es hat Bing gemacht…

Gemunkelt wurde vieles, seit gestern abend ist es offiziell: Microsoft-Chef Steve Ballmer hat gestern an der „All Things Digital„-Konferenz die neue Suchmaschine „Bing“ vorgestellt. Mit Bing will Microsoft endlich einen Fuss in die Tür des lukrativen Such-Geschäfts kriegen und verspricht ein ganz neues Sucherlebnis. Keine Suchmaschine soll es sein, sondern eine Entscheidungsmaschine, die mit einem verbesserten Index zu deutlich relevanteren Suchergebnissen führen soll.

Microsoft Bing Homepage

Erste Tests müssen aber noch bis zum 3. Juni warten. Erst dann soll die englische Version für die Öffentlichkeit freigeschaltet werden. Immerhin soll es aber (gleichzeitig?) eine deutsche Beta geben, die aber auf Deutschland ausgerichtet ist. Gemäss Microsoft Schweiz wird man sich für eine lokalisierte Schweizer Version noch etwas gedulden müssen.

Microsoft Bing - Quick Preview

 
Microsoft Bing - Rich Results

Ob das neue Sucherlebnis wirklich zum gewünschten Erfolg für Microsoft führt, dürfte also wesentlich von der Einführung von lokalisierten Versionen abhängen. Und davon, ob es Microsoft wirklich gelingt, das Suchverhalten der meisten User grundlegend zu ändern. Ob da die geplante Werbeoffensive mit dem gerüchteweise zu hörenden Budget von 100 Millionen Dollar tatsächlich etwas bewirkt, wird sich zeigen.

Verehrte Spammer und Möchtegern-SEOs

Es ist höchste Zeit, euch hier im Blog für einmal persönlich anzusprechen, denn eigentlich gehört ihr zu den fleissigsten Kommentatoren. Tagein, tagaus versucht ihr, eure spammigen Links hier in den Kontakten abzusondern. In den letzten Wochen habt ihr sogar noch einen Zacken zugelegt und versucht, mich noch mehr mit euren unerwünschten Links zuzumüllen. Und manchmal habt ihr sogar Erfolg – zumindest für ein paar Stunden. Aber ihr könnt euch sicher sein, dass ich nach mehr als vier Jahren bloggen ein Gespür für eueren Spam entwickelt habe und diesen kommentarlos lösche.

Da gibts die einfach gestrickten unter euch, die sich schon durch ihren Namen verraten. Ob „Wandtattoo Tim“, „Thomas Teesieb“, „Minn Kota“, „Player1“, „Wasserbetten“ oder „kostenlose SMS“: Ich glaube kaum, dass euch eure Eltern so getauft haben. Und wenn doch, dann haben die, mit Verlaub, ein Problem.

Die Möchtegern-Schlauen wiederum kommen von irgendwelchen SEO- oder No-NoFollow-Listen hierher. Alternativ auch gerne von Backlink-Checkern, wo man die Links der Konkurrenz abcheckt. Damit macht ihr mir aber nur einen grossen Gefallen. So erkenne ich nämlich (meist) auch weitere Spam-Links, die ich dann genüsslich auch noch mitlöschen kann.

Die Super-Schlauen unter euch machen sich dann sogar die Mühe, eine halbe Stunde mein Blog abzusurfen und in der ganzen Tiefe des Archivs herumzusuchen. Blöd nur, wenn Standardantworten wie „hätt ich das mal vorher gelesen“, „vollkommen richtig!“, „sehe ich auch so“, „prima“ oder „wenn ich das gewusst hätte“ die Alarmglocken in meinen Kopf erst recht schrillen lassen. Der genüssliche Klick auf „Löschen“ ist euch also auch in diesem Fall sicher.

Um es kurz zu machen: Natürlich glaube ich nicht, dass euch dieser Beitrag vom weiteren Abladen eures Spams abhalten wird. Trotzdem möchte ich hier wieder einmal auf die Kommentarregeln dieses Blogs aufmerksam machen. Regeln, die übrigens in Kürze ergänzt werden. Dann nämlich werden werbende Kommentare kostenpflichtig. Wär doch gelacht, wenn ich mit der Werbung nicht auch ein paar Franken verdienen könnte. Schliesslich verfolgt ihr mit euren Links genau dasselbe Ziel…

Wer steckt hinter dem BeamTeam?

Seit einigen Tagen macht das „Beamteam“ mit allerlei Aktionen auf sich aufmerksam. Bisher wurde in Zürich und in Luzern das Wort „Aktion“ in den Himmel projiziert und Aktionen in weiteren Städten sollen folgen.

Doch wer oder was steckt dahinter? Weder die Homepage oder der Twitter-Account, noch die Facebook-Seite oder das YouTube-Konto geben viel mehr Auskunft. Auf Facebook heisst es einzig

Wir sind eine Gruppe von Aktionskünstlern, die an verschiedenen Orten in der Schweiz plötzlich auftaucht und das Wort «Aktion» an den Nachthimmel projiziert.

Dass es sich dabei „lediglich“ um Aktionskünstler handelt, darf in der Zwischenzeit aber bezweifelt werden, denn seit gestern wird auch Werbung für das BeamTeam geschaltet. Zum Beispiel bei startwerk.ch oder aber auch hier im Blog. Nur die Auftraggeber bleiben bisher im Dunkeln…

Also: Wer hat Hinweise oder Ideen?

BlogTipp der Woche: 2lounge.ch

Im Rahmen der Aktion „BlogTipp der Woche“ stellt sich hier jede Woche ein neues Blog vor. Damit die Leser nicht nur vom Blog, sondern auch vom Autor einen Eindruck bekommen können, stammt der Text direkt aus der Feder des jeweiligen Blogautors.

Meckern bis der Gemeindepräsident anruft.

So oder ähnlich lässt sich 2lounge.ch in einem Satz beschreiben. Oder doch nicht? Im Sommer 2008 als persönliche Seite zum Thema Geocoding gestartet, mutierte 2lounge.ch innert kürzester Zeit zum Polit-, Tech- und Motzblog. Hauptsächlich Themen welche meine Mitmenschen und mich beschäftigen versuche ich, aus meinem persönlichen Blickwinkel meinen Lesern darzustellen. Dabei kann es auch mal ein wenig „ausarten“. Daher ist der erste Satz nicht nur Motto, sondern vor kurzem sogar Realität geworden. Nachdem ich wiedereinmal meinen Frust über den Eglisauer Gemeinderat ausgelassen habe, rief mich am nächsten Tag unser Herr Präsident höchst persönlich an. Wer mehr solche und ähnliche Beiträge lesen will, ist mit den Kategorien „Schwachsinn“, „Satire“ und meiner Lieblingskategorie, der „Waschküche“ bestens bedient.

BlogTipp der Woche: 2lounge.ch

Nebst all dem Gemotze haben aber auch die sachlichen Themen ihren Platz. So betrachte ich mich seit 2 Jahren als Bluewin TV – Betatester und reize die Bluewintechniker bei jedem Anruf oder Besuch bei mir zu Hause bis aufs letzte Nervenstränglein aus. So endeten diese Erfahrungen in zwei Tests zum Produkt Bluewin TV. Als Angestellter eines Telekomunternehmens kommt auch die restliche Telekombranche nicht zu kurz und hie und da kann ich nicht mehr anders, und muss auch zu den neuen Produkten der Konkurrenz meinen Senf abgeben.

So gesehen, und als Fazit zu diesem BlogTipp der Woche muss ich sagen, dass man meinen Blog nicht so richtig einordnen kann. Aber irgendwo zwischen persönlicher Vergangenheitsbewältigung, virtuellem Boxsack und seriöser Wissensvermittlung sollte ich meine Website platzieren können.

Das eigene Blog auf Amazon Kindle

Wer sein Blog auch auf Amazons E-Reader Kindle verfügbar machen will, kann dieses nun mittels Amazon Kindle Store anbieten. Amazon legt dabei selbst fest, wie teuer das Kindle-Abo für das Blog ist und teilt die Einnahmen mit dem Blogger. Allerdings behält Amazon rund 70 Prozent der Einnahmen für sich. Bei einem durchschnittlichen Preis für ein Blogabo zwischen 99 US-Cents und $ 1.99 wird man damit also sicher nicht reich.

Anmelden kann man sich bzw. sein Blog hier. Voraussetzung für die Aufnahme des Blogs ist das Publizieren in deutscher, englischer, spanischer, französischer oder italienischer Sprache, und, wen wunderts, ein RSS-Feed zum Füttern von Kindle. Sobald Amazon das Blog akzeptiert hat, erhält es eine eigene Angebotsseite (siehe hier oder hier) und kann von Kindle-Lesern abonniert werden. Die abonnierten „Kindle-Blogs“ werden dann automatisch over-the-air zum E-Reader übertragen und der Feed mehrmals pro Tag aktualisiert. Wichtig ist, einen vollständigen Feed an Amazon zu übermitteln, da auf Kindle nur Volltext-Feeds akzeptiert werden. Aussehen tut das dann etwa so:

Kindle-Preview BloggingTom

Etwas schade ist die Tatsache, dass Amazon Blogger ausserhalb der USA mit einem Check bezahlen will. Zwar fällt für nicht-amerikanische Blogger keine Ausstellungsgebühr an (die im Anmeldeprozess genannten 8 Dollar beziehen sich nur auf US-Blogger), allerdings kommen bei der Checkeinlösung noch einige Kosten auf den Blogger zu.

BlogTipp der Woche: stand.art

Im Rahmen der Aktion „BlogTipp der Woche“ stellt sich hier jede Woche ein neues Blog vor. Damit die Leser nicht nur vom Blog, sondern auch vom Autor einen Eindruck bekommen können, stammt der Text direkt aus der Feder des jeweiligen Blogautors.

Wir, die stand.artisten, haben alle den selben Beruf: Polygraf. In der Ausbildung zum Polygrafen lernt man unter anderem die Grundlagen der visuellen Kommunikation, das Anwenden von Typografie und das Gestalten und Designen von Drucksachen.

BlogTipp der Woche: stand.art

Da an unseren Arbeitsplätzen das Kreative jedoch oft zu kurz kommt, und wir das Spannendste unserer Ausbildung nicht einfach vergessen wollen, versuchen wir dies in unserer Freizeit zu kompensieren. Aus diesem Grund haben wir stand.art ins Leben gerufen. Ein Zusammenschluss von vier kreativen Menschen, die ihre Fähigkeiten gerne präsentieren. Wir gestalten auf Wunsch alles was ins Auge stechen soll, egal ob Flyer, Poster, Inserat oder Logo. Ein kleiner Auszug aus unseren Gestaltungsarbeiten findest Du in unserem Online-Portfolio .

Zusätzlich verkaufen wir in unserem Online-Shop selbst designte Klamotten. Was eigentlich ursprünglich nur für den Eigengebrauch gedacht war, hat sich zum eigenen kleinen Kleider-Label entwickelt.

Doch nun zum Blog. Darin berichten wir über unser Schaffen, und Dinge die uns Bewegen. Dies können inspirierende Gestaltungsarbeiten sein oder auch Neuigkeiten aus der Grafischen Industrie.

Wir freuen uns, wenn wir Dich für unsere Arbeit und unseren Blog interessieren konnten.

Gruss stand.art

Zattoo macht jetzt (auch) auf eMail-Werbung

Zattoo

Wie gestern bekannt wurde, steigt der deutsche Adressvermarkter Schober Group bei Zattoo ein. Es dauerte nicht lange, bis auf Twitter die Frage aufkam, was denn ein Adressvermarkter mit Zattoo will. Ist Schober vielleicht einfach nur an den Adressdaten der Zattoo-User interessiert?

Grund genug also, bei Nick Brambring, Vice President Advertising und Regional Manager CEE (Mittel- und Osteuropa) bei Zattoo, nachzufragen. Und der verrät im Telefongespräch, dass der Einstieg von Schober spannend sei, da es sich nicht um eine reine Finanzbeteiligung handelt. Für Schober sei dies eine Chance, sich weiteres Know-How im Online-Markt zu holen. Und für Zattoo sei es eine Möglichkeit, weitere Einnahmen zu realisieren.

Weitere Einnahmen? Es sei tatsächlich so, dass man in Zukunft vermehrt Werbung per eMail an seine Nutzer verschicken will. Zwar verkaufe man die Adressdaten nicht, doch Schober sei der richtige Partner, um Werbekunden zu akquirieren, die via eMail an Zattoo-Kunden werben sollen. Solche eMail-Werbung hätte man im übrigen bereits verschickt, allerdings nur an rund 200’000 User, so Brambring weiter.

Allerdings sind davon derzeit erst Schweizer Kunden betroffen. In Deutschland sei das Vorhaben durch das zwingend vorgeschriebene Double-Opt-In-Verfahren etwas schwieriger. Allerdings, so denke ich, wird es nur eine Frage der Zeit sein, bis auch dort erste Werbemails in den eMail-Postfächern landen.

Ob man als Zattoo-User solche Werbung erhält, kann übrigens jeder selbst einstellen. Nach dem Login auf der Website von Zattoo findet sich unter „My Zattoo -> Newsletter -> Ändern“ das entsprechende Kästchen:

Zattoo_ Der Zustellung von Werbe-Emails widersprechen

Bereits vorbereitet ist auch die Datenschutzerklärung von Zattoo. Unter Punkt 7 („Newsletter und Direktmarketing“) findet sich der entsprechende Passus über die Werbung für Dritte.

Der ultimative Rallye-SMS-Test

Crave, das Gadget-Blog der englischen CNET-Ausgabe wollte es wissen: Worauf lässt sich leichter ein SMS schreiben: Auf einem Asus Eee PC oder einem iPhone? Und um die Aufgabe noch etwas zu erschweren, muss die SMS mit dem englischen Satz „The quick brown fox jumps over the lazy dog“ in einem fahrenden Rallye-Fahrzeug geschrieben werden. Hier das Ergebnis:

Allerdings: So eindeutig ist das Ergebnis nicht, denn im iPhone-Satz fehlt das Wort „brown“. Es scheint also doch so, dass beide Geräte für die Aufgabe unbrauchbar sind…

BlogTipp der Woche: digichris.info

Im Rahmen der Aktion „BlogTipp der Woche“ stellt sich hier jede Woche ein neues Blog vor. Damit die Leser nicht nur vom Blog, sondern auch vom Autor einen Eindruck bekommen können, stammt der Text direkt aus der Feder des jeweiligen Blogautors.

digichris.info ist ein Blog, welcher sich primär um digitales Fernsehen und andere digitale Technologien kümmert. Der Blog startete im März 2007 auf wordpress.com und hat mittlerweile eine eigene Domain.

BlogTipp der Woche: digichris.info

Im Blog betrachte ich unter anderem die Entwicklung der TV Landschaft, wobei es mir mehr um die Technik geht. Wenn also ein Sender auf HD umstellt wird man es bei mir erfahren. Weiter versuche ich auch, die Vorteile des digitalen Fernsehens zu zeigen, da dieses in der Schweiz noch immer eine eher unwichtige Rolle spielt. Weiter setze ich mich auch für die Wahlfreiheit beim Empfangsgerät ein – nicht weil ich Cablecom schaden will, sondern weil dies in meinen Augen essentiell für die breite Akzeptanz des digitalen Fernsehens ist.

Immer mehr rückt bei mir das britische Fernsehen in den Vordergrund. Es gibt unzählige Blogs, welche TV-Tipps über die schon bekannte Kanäle (SF, ARD, Pro7 und Co.) bringen. Ich möchte meinen Lesern Sendungen vorstellen, die man bei uns nicht so stark kennt. Ein Beispiel hier ist Britain’s Got Talent, welches ich schon in der letzten Staffel beobachtet habe. Bekanntlich wird die Sendung auch in unseren Medien immer wieder erwähnt. Andere Sendungen stelle ich in meinen Blog aber auch vor, vielleicht entdeckt ja ein Leser etwas, was ihm gefällt. Manchmal versuche ich mich mit dem Silly Tag auch als Komödiant.

Zusätzlich gibt es ab und zu auch offtopic Posting, wenn ich einfach mal etwas loswerden will, dies sollte aber nicht die Regel sein.

Wenn du also beim Zappen nicht über RTL kommst, solltest du in meinen Blog mal schauen, wie weit die TV-Landschaft noch geht. Vielleicht steigst du dann auch in die digitale TV-Welt ein.