Schweizer Webseiten werden gefährlicher

Glaubt man dem aktuellen jährlich erscheinenden Report „Mapping the Mal Web Revisited“ von McAfee, so hat die Gefährlichkeit von Schweizer Webseiten zugenommen. Der Anteil von .ch-Webseiten, die Besucher mit exzessiven Pop-up-Bannern, Adware, Spyware und Malware belästigen, hat innerhalb eines Jahres um ganze 81,1% zugenommen und steht nun bei insgesamt 0.86%. Unsere Nachbarländer Deutschland und Österreich hingegen haben ihr Rating um 42,3% (Deutschland) und 15,3% (Österreich) verbessert. Im Vergleich der europäischen Domains sind wir aber glücklicherweise doch noch etwas entfernt von den (negativen) Spitzenreitern Rumänien, Russland und Ukraine.

McAfee: Schweizer Webseiten werden gefährlicher

Im Gesamtvergleich aller 265 untersuchten Top-Level-Domains schnitt Finnland wie bereits letztes Jahr am besten ab, gefolgt von Japan und Norwegen. Am gefährlichsten sind gemäss McAfee die Domains von Hong Kong und China, die damit den letztjährigen „Spitzenreiter“ Tokelau (.tk) abgelöst haben.

Der Report, für den 9,9 Millionen Webseiten ausgewertet wurden und den es hier zum Download gibt [PDF, 1.5MB], ist allerdings mit Vorsicht zu geniessen, denn er berücksichtigt nur viel besuchte Webseiten, die mit McAfees SiteAdvisor getestet wurden, und das sind natürlich längst nicht alle. Zudem hat SiteAdvisor nicht alles ganz richtig im Griff, wie heise.de meldet:

Mitunter gibt der SiteAdvisor für eine Seite grünes Licht, während sie von anderen Herstellern als riskant eingestuft wird. In einem konkreten Fall gaukelte eine Routenplanerseite den Download einer berechneten Route vor – stattdessen verbog das Problem die Startseite im Browser.