Monthly Archive: Juni 2007

Air-Sex – Die Japaner mal wieder

«Du tust so, als ob die Frau oder der Mann tatsächlich bei dir wären. Dann spielst du alles nach, was so dazu gehört: vom ersten Treffen zur Verliebtheit bis zum Sex und Höhepunkt. Wenn du alles richtig kombinierst, kannst du ganz tollen Air-Sex haben», sagt Sugisako Jtaro. Er ist Organisator einer Air-Sex-Veranstaltung, die immer mehr Publikum aber auch Darsteller anzieht.

Ich sags ja: Die spinnen, die Japaner!

(via blick.ch)

Manueller Spam oder doch ein Robot?

So ein Kontaktformular erhöht die Interaktivität mit den Lesern ungemein, wie ich seit der Einbindung der zusätzlichen Kommunikationsmöglichkeit immer wieder merke. Aber natürlich erhöht das auch das Spamaufkommen in der Mailbox. Wie zum Beispiel das Mail von Emily:

We have looked through your site and noticed that you have a „jobs“ section in which several sites were listed.

We would like to recommend our site www.karriereflieger.com.
Karriereflieger is an employment search engine for the USA. It allows you to search a growing selection of jobs listed on company sites as well as jobsites in one go saving you the trouble of having to go to each site individually.

We hope this site will interest you and can be included in your listings.

Thank you

Yours truly
Emily Kovak

(Die URL hab‘ ich natürlich abgeändert. Wär ja noch schöner, wenn ich hier Werbung für Emily machen würde.)

„Jobs“ section? Ja wo denn? Dabei dachte ich immer, ich wüsste, was sich so auf meinen Seiten befindet (naja, zumindest mehr oder weniger…).

Das besondere an Emilys Text ist aber, dass dieser nicht etwa von einem automatisierten Script via Kommentarformular verschickt wurde, sondern wohl tatsächlich von Emily stammt. Aufgrund der Logfiles lässt sich nämlich verfolgen, dass sie zuerst auf einigen Seiten hier rumgelümmelt ist, bevor sie das Kontaktformular ausfüllte. Insofern ist der Spam umso erstaunlicher…

Oder streunen neuerdings auch Robots zuerst auf verschiedenen Seiten rum, bevor sie sich entscheiden, ihren Spam im Kontaktformular zu hinterlassen?

Der persönliche Song

Ein persönliches akustisches Portrait soll sich mit der „Lifehouse Method“ in wenigen Minuten komponieren lassen. Das Projekt von Pete Townshend von The Who, soll aufgrund eines vom User gewählten Bildes, eines Geräusches, einem Rhythmus sowie einer Stimmaufnahme ein Musikstück zusammenstellen, dass die Persönlichkeit des Menschen widerspiegelt.

Klingt interessant, wie also klingt mein persönliches akustiches Portrait? Der erste Versuch mit einem Portraitbild von mir, den ausgewählten Geräuschen, dem Rhythmus, aber ohne Stimmprobe klingt ziemlich misslungen (oder dann habe ich eine ganz spezielle akustische Persönlichkeit):

[audio:20070612-lifehouse-tune1.mp3]

Also habe ich für den zweiten Versuch rund 10 Sekunden losgeplappert und so auch noch eine Stimmaufnahme hochgeladen:

[audio:20070612-lifehouse-tune2.mp3]

OK, irgendwie besser, aber auch nicht wirklich gut. Auf alle Fälle werde ich mit diesem persönlichen Sound wohl nie die Hitparaden stürmen. Solche Projekte sind und bleiben in absehbarer Zeit wohl nichts anderes als Spielerei. Lustig wars trotzdem 😉

Sunrise bloggt auf blog.ch

Sunrise

Nach der Swisscom mit ihrem Umweltmanagement-Blog hat nun auch Sunrise Blogs als Kommunikationsmedium entdeckt: Der Blog der sunrise Medienstelle. Allerdings, und das erstaunt doch sehr, hostet man das Blog nicht etwa selbst oder bei einer Tochtergesellschaft, sondern bedient sich der für meine Begriffe doch etwas rudimentären Plattform von blog.ch. Gerade eine Presse- Medienstelle, die sich doch normalerweise sehr für die Einhaltung der Corporate Identity einsetzt, bloggt nun mit einem etwas, ääh, sagen wir mal „sub-optimalen“ Template auf blog.ch.

Kommt dazu, dass die technische Umsetzung der blog.ch-Software alles andere als professionell ist. So machen URL-Bestandteile wie „rubriky“ (Kategorie), Datumsangaben wie „4. von Juni 2007“ (im Archiv) oder Sätze wie „napi¨te číslicemi, kolik hlav má hroch“ (Einzelseiten, jeweils unterhalb der Kommentarfelder bei ausgeschaltetem Javascript) nicht gerade einen sehr professionellen Eindruck, insbesondere bei einem Blog eines grossen Telekommunikationsanbieters wie Sunrise.

Aber sei’s drum, etwas wird man sich im 24. Stock des Sunrise Towers schon dabei überlegt haben. Darum auch ein herzliches Willkommen von meiner Seite. Und wenn ein Wechsel der Blog-Plattform dann doch mal noch aktuell werden würde, weiss man bei Sunrise ja, dass man sich an mich wenden kann :mrgreen:

Betrifft der Klimawandel nur Microsoft-User?

SOS - Live Earth

Auf Technorati bin ich heute auf eine Werbung für Live Earth aufmerksam geworden. Wer dem Link folgt, landet auf einer Subdomain von MSN, das gleichzeitig Präsentationspartner ist und offenbar auch die Konzerte auf seinen Seiten übertragen will. Als Firefox-User kann ich zwar auf den Seiten herumnavigieren, sobald ich mir aber die Videos ansehen möchte, werde ich ausgeschlossen:

Live Earth auf MSN - Um dieses Produkt zu nutzen, müssen Sie kostenlose Software herunterladen

Zwar ist es nichts wirklich neues, dass Microsoft nicht-IE Nutzer immer mal wieder von den eigenen Webseiten ausschliesst, aber in Zusammenhang mit Live Earth ist das doch ziemlich unglücklich. Nicht nur, dass damit grosse Teile des Publikums ausgeschlossen werden, es fragt sich auch, ob die Streams der Konzerte nur für Microsoft-Jünger zugänglich sein werden. Auf der offiziellen Webseite von Live Earth wird die Partnerschaft mit MSN weiter hoch gepriesen:

Live Earth wird weltweit von MSN übertragen, die als erster Sponsor auf den Aufruf von SOS reagierten. MSN ist eines der weltweit beliebtesten Internet-Portale, und als solches ermöglicht MSN der SOS-Kampagne eine globale Reichweite

Es wird sich zeigen, ob Microsoft geschickt genug agieren wird, um die Übertragung nicht zu einer „Microsoft-only Veranstaltung“ verkommen zu lassen. Schade wäre das allemal, denn die unter anderem vom ehemaligen US-Vizepräsidenten Al Gore und dem Musikproduzenten Kevin Wall initiierte Kampagne gegen die Klimakrise, Save Our Selves (SOS), verdient eine grosse Aufmerksamkeit.

Die weltumspannende Konzertereihe Live Earth wird am 7. Juli 2007 während insgesamt 24 Stunden stattfinden. Der Startschuss für die Konzerte fällt um 5 Uhr MESZ in Sydney, gefolgt von Tokio um 8 Uhr. Die weiteren Stationen sind Istanbul (14 Uhr), Hamburg und Johannesburg (15 Uhr) sowie Rio de Janeiro und New York (21 Uhr). Mit dabei sind unter anderem Madonna, The Police, Genesis, Bon Jovi, Duran Duran, Sheryl Crow, Alicia Keys, Red Hot Chili Peppers, sowie James Blunt, Kanye West, Kelly Clarkson, Black Eyed Peas und Jack Johnson. Am deutschen „Live Earth“ Konzert treten unter anderem Juli, Chris Cornell, Jan Delay, Reamonn, Silbermond oder auch Roger Cicero auf.

Wer das Ganze übrigens am Fernsehen mitverfolgen will, kann das, ganz ohne Abhängigkeit von Microsoft, auf N24 tun. Der Sender überträgt das vollständige Konzert ab 5 Uhr morgens. Pro 7 zeigt ab 17 Uhr immerhin die „Highlights“…

Webseiten Benchmark-Tools

Mit immer schnelleren Internetverbindungen vergisst man schnell einmal sich darüber Gedanken zu machen, wie lange die eigene Webseite eigentlich zum laden im Webbrowser benötigt. Diverse Speed-Tests helfen dabei, diese Zeiten zu ermitteln und geben auch (mehr oder weniger) brauchbare Tipps zur Verbesserung der Performance:

  • Webwait
    Live-Test, der sich automatisch wiederholt und damit einen Mittelwert liefern kann. Keine Aussage über die verschiedenen Verbindungen
  • Webscale
    Ausführliche Auswertung der Ladezeiten, inkl. Angabe der geschätzten Ladezeit nach Verbindungsart
  • Web Page Speed Report
    Ausführliche Auswertung der Ladenzeiten, Angabe der geschätzten Ladezeit nach Verbindungsart sowie Warnungen und Tipps zur Verbesserung der Ladezeit.
  • OctaGate SiteTimer
    SiteTimer zeigt nicht nur die Ladezeit, sondern auch, wieviel Zeit zwischen dem Verbindungsaufbau und dem Erhalt der ersten Bytes vergeht. Leider keine Angabe der geschätzten ladezeit nach Verbindungsart.
  • Full Page Test
    Als Vorbild für den Full Page Test diente erklärtermassen OctaGate SiteTimer, so dass sich Full Page Test nur durch die etwas hübschere Darstellung von SiteTimer unterscheidet.

Und wenn ich mir die Ergebnisse so anschaue, sollte auch ich meinen Code wieder einmal etwas optimieren…

Akamai Traffic-Visualisierung

Fast 20% des weltweiten Internetverkehrs läuft über Systeme von Akamai. Kein Wunder hat gerade diese Firma einen ziemlichen Überblick über den momentanen Traffic im Internet. Die raffinierten Auswertungen, die teilweise sogar in Echtzeit angezeigt werden, lassen sich nicht nur grafisch sehen, sie sind auch noch ziemlich interessant.

Akamai - Netzwerkstatistik

Wer weiss denn zum Beispiel schon, dass derzeit gerade rund 100’000 Leute in Europa bzw. 373’000 Personen in den USA Musik-Streams anhören, die via Akamai zur Verfügung gestellt werden?

Akamai - Musik Webverkehr

(via Lost Focus)

Sicheres Deutschland: Informiert Wolfgang

Informiert Wolfgang

Der deutsche Innenminister Wolfgang Schäuble hat keinen einfachen Job, gehört er doch zu den Hardlinern, was Online-Durchsuchungen und den Bundestrojaner betrifft. Die Aktion „Informiert Wolfgang“ will ihm nun unter die Arme greifen und bindet das gemeine Volk mit ein:

Die Idee der Aktion ist so schlicht wie bestechend: in Zukunft überwachen sich in Deutschland die Menschen einfach gegenseitig und erstatten Wolfgang bei verdächtigen Aktionen Bericht. Wer nur harmlose Mitbürger zu seinem Umfeld zählen darf, kann ebenfalls seinen Beitrag leisten: Es ist anzunehmen, dass Innenministerium und Ordnungskräfte über jeden anständigen Bürger erfreut sind, der ihnen versichert, keine terroristischen Akte zu verüben.

Vielleicht kann ich ja auch aus dem Ausland mithelfen und meine Dienste als Scriptkiddie anbieten. So könnte ich bereits erste Referenzen für den Schweizer Staatstrojaner sammeln…

Schnell-Tipper

Während meiner Ausbildung war immer wieder ein Test in Maschinenschreiben angesagt, bei dem man einen Text möglichst schnell, aber mit möglichst wenig Fehlern abschreiben sollte. Doch wie siehts heute aus? Fingerjig ist ein sechsminütiger Test mit verschiedenen Leveln der sowohl Geschwindigkeit als auch Fehleingaben testet. Die einzige wirkliche Schwierigkeit: Die englischen Wörter werden mit höherem Level immer länger und zudem öfters unverständlich. Aber das ist auch kein Wunder, schliesslich bedient sich die Flash-Applikation aus einem Dictionary mit 70’000 Wörtern…

Mit meinen 544,514 Punkten habe ich es zwar über den Durchschnitt geschafft, in die Top 50 reicht das aber trotzdem noch lange nicht. Unter 2,42 Millionen Punkte geht da gar nichts. Fragt sich nur, ob das wirklich mit rechten Dingen zugeht…

(via Digital Inspiration)

Holy shit

Kommentieren in Blogs hat manchmal seine Tücken, denn wer bloss ausdrücken will, dass er den entsprechenden Post „cool“ findet, gerät sehr schnell in Verdacht, sich nur einen Link abholen zu wollen. Postreach will mit einer Reihe von Icons das „schnellkommentieren“ salonfähig machen und verhindert gleichzeitig das Hinterlassen eines Links, da nur auf das Icon geklickt werden kann. Ob das sinnvoll ist oder nicht, darüber darf sich jeder seine eigenen Gedanken machen.

Ziemlich ungewöhnlich ist hingegen die Gestaltung eines der Icons. Oder kann mir jemand auf Anhieb sagen, was das folgende Icon ausdrücken soll?
Cool Stuff

„Holy shit“? „Cool shit“? Oder vielleicht „Shit happens“? Nein, ganz einfach „Cool Stuff“. Vielleicht sollte man das Icon doch nochmal überdenken