Monthly Archive: April 2007

Lionel Richie – Coming Home-Tour 2007

Das Konzert von Altstar Lionel Richie im Zürcher Hallenstadion vom letzten Samstag war wohl eines der besten Konzerte das ich seit langem gesehen habe. Im Rahmen seiner Coming Home-Tour 2007 sang sich Lionel während über 2 Stunden durch sein musikalisches Repertoire und vergass dabei auch nicht, das Publikum mit Witz und Charme, aber auch mit kritischen Bemerkungen zur Weltlage, in seinen Bann zu ziehen.

Das Video, welches mit meinem Handy entstanden ist (darum die wohl ziemlich miese Qualität), vermittelt vielleicht einen kleinen Eindruck der Stimmung im Hallenstadion:

(man verzeihe dem Kameramann den sehr unprofessionellen
Schwenk und die Zoom-Versuche zwischen 5:38 und 5:50 🙂 )

Auch die als Vorgruppe Support-Act aufgetretenen Naturally 7 sind eindeutig in der Kategorie „Genial“ anzusiedeln. Während wir noch im Foyer standen, spielten die Jungs bereits und es hörte sich an, als wär da eine ganz normale Gruppe mit ihren Instrumenten am Werk. Doch weit gefehlt, wie wir nach dem Eintreten in die Halle feststellen mussten: Da waren keine Instrumente, sondern nur das Mundwerk der sieben Jungs war in Vollbetrieb. Zeitweise fragten wir uns, ob denn nicht vielleicht Naturally 7 der Hauptact war 😉

Erstaunt war ich diesmal vor allem über die Tatsache, dass Fotografieren mit kompakten Digitalkameras (per Lautsprecherdurchsage) ausdrücklich erlaubt war. Nachdem ich beim Shakira-Konzert mit meiner Digicam ein Fotoverbot erhalten hatte, war diese Ankündigung erfrischend anders. Dumm nur, dass ich als Vorsichtmassnahme dieses Mal nur das Handy als Fotoapparat mitgenommen hatte. Es wär vielleicht auch für die Veranstalter ratsam, diese unterschiedlichen Regelungen jeweils im Vorfeld des Konzerts bekanntzumachen, denn diese „einmal so, einmal so“-Regelung hilft wohl weder dem Publikum, noch dem Veranstalter bei der Durchsetzung der Regelungen…

Golem oder Heise: Wo gibts einen Backlink?

Am Rande der Geschichte um die Links zu Tippgebern kommen interessante kleine Details zur „Backlink-Strategie“ von Heise und Golem ans Licht. Während Heise-Redakteur Juergen Kuri in einem Kommentar bei Robert und auch in einem Mail an mich betreffend des fehlenden Links von einem „Lapsus“ spricht, sieht das Golem-Redakteur Jens Ihlenfeld etwas anders:

ich kann Deine Kritik nicht ganz nachvollziehen, denn sowohl bei Heise als auch bei Golem.de ist die Quelle der Nachricht, Exploit Prevention Labs, genannt. Wir haben auch explizit den Blog-Eintrag dort verlinkt.

Einen Link auf den Hinweisgeber setzen wir in aller Regel nicht, das ist wohl wahr. Das hat aber ganz pragmatische Gründe: Solche Tipps kommen oft von mehreren Lesern und nicht selten haben wir die Sache auch selbst schon entdeckt, sie wartet nur darauf, endlich geschrieben zu werden, weil alle noch mit anderen News beschäftigt sind. Wen sollen wir dann verlinken bzw. wo sollen wir die Grenze ziehen?

Heise hingegen sieht das lockerer:

[…] wenn wir nur einen einzigen Newstipp auf eine Geschichte bekommen, die wir dann bringen (so, wie in diesem Fall – > es war sonst tatsächlich noch niemanden aufgefallen, der uns einen Tipp geschickt hätte), in der Regel diese Quelle dann auch angeben.

Ich denke, das der heisische Ansatz hier durchaus in die richtige Richtung geht. Liefert nur ein einziger den entsprechenden Tipp, steht einem Backlink nichts im Wege. Persönlich noch besser fände ich die Variante, einfach grundsätzlich dem ersten „Leser-Reporter“ einen Backlink zu gönnen.

Allerdings haben es die News-Redakteure auch nicht immer ganz einfach, gehen doch z.B. bei Heise täglich zwischen 200 und 500 Tipps ein, die erst mal gesichtet und sortiert werden müssen. Da dann immer auch noch den Überblick darüber zu behalten, wer nun was gemeldet hat und ob an der Nachricht nicht schon bereits intern gearbeitet wird, ist zugegebenermassen wohl manchmal ziemlich anspruchsvoll…

Keine News mehr für Heise & Co.

Auf jeder besseren Newsseite stehen Hinweise wie „Fehlt eine wichtige Nachricht? Geben Sie uns Bescheid!“ oder „Haben wir etwas übersehen? Dann mailen Sie uns!“ Das habe ich auch schon des öfteren getan, zugegebenermassen auch etwas mit der Hoffnung verbunden, vielleicht mal „ge-heist“, „ge-golemt“ oder „ge-wasweissichdennt“ zu werden. Zwar wurden die Tipps von den verschiedenen Redaktionen auch hin und wieder veröffentlicht, doch ein Hinweis darauf, wer den Tipp gegeben hat, fehlt in den allermeisten Fällen.

Aktuelles Beispiel dafür ist die Geschichte über die Malware-Links in AdSense-Anzeigen, auf die ich Heise aufmerksam machte, da bisher keines der mir bekannten grösseren Internet-Medien darüber berichtete. Das kurze Antwortmail von Heise liess dann auch nicht lange auf sich warten:

oha, das müssen sich tatsächlich die Kollegen von Heise Security mal genauer anschauen…

Gesagt, getan, die „Kollegen“ wurden tatsächlich aktiv, waren heute morgen auch mehrmals auf meinem Blog und suchten gemäss Statistiken auch in Google nach „BetterBusinessBureau“, worauf sie wieder auf meinem Blog landeten. Und nun gibts seit 10:56 Uhr auch tatsächlich eine entsprechende Meldung im heise-Newsticker bzw. auf heise Security, ohne dass ich bzw. mein Blogpost erwähnt wird.

Auch wenn ich, wie oben erwähnt, nicht ganz ohne Hintergedanken an Heise geschrieben habe, staune ich immer wieder darüber, wie lässig man mit dem Thema Userzuschriften umgeht. Auf der Suche nach guten Stories setzen auch die Verlage immer mehr auf „Leser-Reporter“, die entsprechende Hinweise auf Geschichten liefern, sind aber umgekehrt offensichtlich nicht wirklich bereit, dem User etwas zurückzugeben bzw. ihn entsprechend zu erwähnen.

Insofern werde ich es mir in Zukunft wohl verkneifen, Heise & Co. auf irgendwelche Stories aufmerksam zu machen. Schliesslich besteht der Verlag umgekehrt ja auch darauf dass die Quelle genannt wird, wenn man eine Story schreibt, über welche man bei Heise gestolpert ist bzw. von dort zitiert.

Nachtrag:
Dasselbe gilt natürlich auch für Golem.de, die ich zeitgleich mit Heise darüber informiert hatte und um 11:52 Uhr nun ebenfalls einen Bericht darüber geschrieben haben.

Nachtrag 2 – 14:17 Uhr:
Heise hat den Link nun nachgetragen und mit Juergen Kuri stehe ich derzeit per Mail in Kontakt. So wie es aussieht, handelt es sich doch eher um ein Versehen, denn die „Linkpolitik“ von Heise sieht offenbar etwas liberaler aus als bei Golem. Mehr dazu aber im folgenden Beitrag.

Malware durch Adsense-Link

AdSense-Werbung lässt sich auch sehr gut benutzen, um den Usern Malware wie z.B. Keylogger unterzujubeln. Roger Thompson, CTO der Security-Firma Exploit Prevention Labs, schreibt in seinem Blog über einen aktuellen Fall, wo AdSense-Anzeigen bei Suchbegriffen wie „BetterBusinessBureau“ oder „Florida Business Opportunity Law“ eingeblendet wurden, die zu einer mit Malware verseuchten Webseite führten. Die Webseite nutzt eine Schwachstelle des Internet Explorers um einen Keylogger zu installieren, der sämtliche Tastatureingaben mitloggt.

Thompson erklärt weiter, dass den Kriminellen dabei zugute kommt, dass Google bei AdSense-Anzeigen auf der Suchergebnisseite keine URL in der Statusleiste anzeigt und so nicht ersichtlich ist, wohin der Link tatsächlich führt. Allerdings ist das für mich ein Argument, dass nur bedingt richtig ist, denn wer weiss schon trotz Kenntnis der URL, ob es die aufgerufene Seite auf irgendwelche Sicherheitslücken in Browsern abgesehen hat.

Google Deutschland hat den Vorfall gegenüber pressetext unterdessen bestätigt, weist aber darauf hin, dass man durch die „internen Überwachungsmechanismen“ schnell auf den Missbrauch aufmerksam geworden sei und die Ads entfernt habe. Wie schnell Google allerdings tatsächlich für Abhilfe sorgte, bleibt wohl eines der ungeklärten Geheimnisse:

Unklar bleibt auch, ob es sich nur um ein Kurzzeit-Problem gehandelt hat oder die Links schon länger online waren. Exploit Prevention Labs verzeichnet bereits seit dem 10. April eine verstärkte Aktivität jener besagten Malware-Zwischenseite. Inwieweit diese Aktivität mit anderen Google Ads zusammenhängt, konnte das Security-Unternehmen nicht sagen.

[Edit] 27. April 2007
Unterdessen berichtet Google im AdWords-Blog auch selber vom Vorfall, allerdings ohne irgendwelche Details zu nennen…

Erweiterte Suche für WordPress

Dass die integrierte Suchfunktion von WordPress nicht die raffinierteste ist, ist eigentlich kein Geheimnis. Das AdvancedSearch-Plugin stattet WordPress nicht nur mit einem schicken Suchformular aus, sondern unterstützt auch komplexere Suchabfragen, wie man sie von Suchmaschinen kennt (z.B. +, -, *, “ „). Möglich macht dies die Nutzung der Volltext-Indexierung von MySQL, was umgekehrt aber den (kleinen) Nachteil hat, dass die WordPress-Datenbank etwas grösser wird.

Wenn sich das zu Testzwecken beim Travelblogger installierte Plugin bewährt, werde ich das wohl auch auf meinen anderen Blogs einsetzen, um mich nicht mehr über die rudimentären Suchfunktionen von WordPress ärgern zu müssen.

Lärm-Zubehör für Fahrräder

Würde man fragen, wären Natur und Ruhe sicherlich zwei seiner Argumente fürs Fahrradfahren. Doch es könnte sein, dass sich bö schon bald in Gesellschaft knattriger oder wiehernder Fahrräder wiederfindet, zumindest wenn es nach der amerikanischen Firma SoundOfMotion geht. Die bietet nun nämlich eine Software für Bluetooth- und Java-fähige Handies sowie den dazu nötigen Bewegungsmelder an, um dann den gewünschten Sound entsprechend der gefahrenen Geschwindigkeit abzuspielen:

Ich bin ja gespannt, wann Velorowdy bö das erste mal als galoppierendes Pferd, als Harley oder Düsenjet den Üetliberg herunterrast :mrgreen:

(via neuerdings.com)

Fussball EM 2008 ohne mich

Zumindest im Stadion werde ich wohl nicht dabei sein:

Dear Football Supporter,

Unfortunately your Application with the Customer Reference Number 110056XXX has not been successful in the lottery for Tickets for UEFA EURO 2008™.
It is possible that further Tickets may become available for sales at a later stage. If you are still interested please regularly visit www.euro2008.com.

Your UEFA EURO 2008™ ticketing team

Aber vielleicht hat ja noch ein Sponsor ein paar Tickets für einen ausgeschlossenen Blogger 😉

Print-Magazin für Blogger

Die ersten Reaktionen auf BlogInside, dem „Magazin für Blogger“ vom deutschen Blogvermarkter BlogPay fielen eher ernüchternd aus. Die Kritik bezieht sich allerdings nicht auf die grundsätzliche Idee, sondern eher auf die Aufmachung und den Inhalt. Und da zeigen sich die Macher durchaus lernbereit, wie diversen Kommentaren zu entnehmen ist.

In den USA ist man uns (einmal mehr) einen Schritt voraus, denn dort ist soeben das Printmagazin „Blogger & Podcaster“ an den Start gegangen. Dort schöpft man gleich aus dem Vollen und präsentiert ein professionell gestaltetes Magazin, das gleich auf den ersten Blick anspricht. Erhältlich ist „Blogger & Podcaster“ entweder als kostenpflichtige Print-Ausgabe, als kostenloses E-Paper oder Podcast.

Einzig der Startzeitpunkt kommt den Machern etwas ungelegen, hat man im Blog doch nach dem Amoklauf in Blacksburg bewusst auf eine grosse Ankündigung verzichtet.

(via Werbeblogger)

CSS Support in Emails

HTML-Newsletter mit CSS zu erstellen ist gar nicht so einfach. Erst recht nicht, wenn das HTML-eMail von den diversen Mailclients auch richtig angezeigt werden soll. Offenbar macht gerade Microsofts Outlook 2007 ziemlich Probleme, seit dort die Rendering-Machine von Word zur Anzeige von eMails eingesetzt wird.

Wie es um die CSS-Unterstützung von Mailclients steht und wo die Fallstricke liegen, zeigt der überarbeitete „Guide to CSS Support in Email“ von Campaign Monitor.

(via F-LOG-GE)