Monthly Archive: Februar 2007

Eine Teamsite mit Sharepoint 2007

Dies ist ein von trigami vermittelter bezahlter Eintrag Hinweis: Dies ist ein von trigami vermittelter bezahlter Eintrag.

Mit Sharepoint 2007 Teamsite präsentiert der ISP Genotec eine Intra-/Extranet-Lösung, welche vor allem für KMUs interessant sein dürfte. Ohne grosse Investition in Hard- oder Software können so auf einer einzigen Plattform Dokumente, Umfragen, Kalender und Diskussionen verwaltet sowie Blogs und Wikis betrieben werden, was die Team-Zusammenarbeit im Intra- und/oder Extranet sicherlich erleichtern kann.

Die ersten Schritte auf der Plattform waren für mich jedoch ziemlich verwirrend, denn überall gibt es was zu klicken und einzustellen. Auf die Online-Hilfe kann man sich dabei nicht verlassen, denn diese ist schlicht nicht verfügbar. Allerdings scheint das derzeit bei allen lokalisierten Sharepoint-Versionen der Fall zu sein. Nach etwas rumpröbeln Einarbeitungszeit geht das Einrichten der verschiedenen Elemente aber trotzdem relativ rasch voran, auch wenn z.B. der Aufwand für die Einrichtung von Benutzern, Benutzergruppen, Berechtigungen etc. nicht unterschätzt werden darf.

Was die Browserunterstützung betrifft, geht Microsoft den bereits bekannten Weg: Nur mit der aktuellen Version 7 des Internet Explorers lässt sich die Plattform komfortabel bedienen. Witzig: Mit dem Internet Explorer 6 fehlen elementare Punkte der „Websiteeinstellungen“, während die Menus mit Firefox korrekt angezeigt werden. Das heisst allerdings nicht, dass Sharepoint damit auch mit Firefox zurechtkäme, wie beispielsweise am WYSIWYG-Editor zu sehen ist:

Sharepoint WYSIWYG-Editor im Firefox   Sharepoint WYSIWYG-Editor im Internet Explorer 7
Editor im Firefox Editor im Internet Explorer 7

Schwierigkeiten bereitete mir auch der Zugriff auf die Seite und zwar unabhängig vom Browser: Trotz Markierung der Option „Automatisch anmelden“ beim Login wurde ich jeweils nach einigen Minuten Inaktivät aus dem System geschmissen und musste mich jeweils mühsam erneut anmelden.

Alles in allem habe ich den Eindruck, dass Sharepoint aus technischer Sicht ein durchaus ausgereiftes Produkt darstellt, welches alle wichtigen Tools für kollaboratives Arbeiten zur Verfügung stellt. Allerdings krankt das Ganze nach wie vor an einigen Kinderkrankheiten, die das Arbeiten dann doch nicht so flüssig machen, wie man sich das vielleicht gerne vorstellt.

Wers gerne selber probiert, erhält unter http://www.sharepointhosting.ch einen kostenlosen Testaccount für 30 Tage.

WordPress: tinyMCE is not defined

Wenn der WYSIWYG-Editor in WordPress trotz der nötigen Einstellungen in der Administration einfach nicht angzeigt wird, kann das auch am Webserver liegen. Das musste ich heute morgen bei einem Blogprojekt, welches ich technisch betreue, staunend zur Kenntnis nehmen. Offensichtlich gibt es nämlich Schwierigkeiten mit dem Editor, wenn auf dem Webserver kein gzip installiert ist, was sich in JavaScript-Fehlern wie

tinyMCE is not defined

äussert.

Ein kleiner Hack in der Datei ‚tiny_mce_gzip.php‘ im Ordner ‚/wp-includes/js/tinymce/‘ sorgte dann aber für Abhilfe. Dazu müssen in der genannten Datei die folgenden Zeilen (Zeile 132 – 142 in WordPress 2.1.1) auskommentiert oder gelöscht werden (Backup nicht vergessen!):

$enc = in_array('x-gzip', $encodings) ? "x-gzip" : "gzip";

// Use cached file if it exists but not in debug mode
if (file_exists($cacheFile) && !$debug) {
header("Content-Encoding: " . $enc);
echo file_get_contents($cacheFile);
die;
}

if (!$diskCache)
ob_start("ob_gzhandler");

Wer es einfacher haben will, kopiert einfach die aktualisierte Datei tiny_mce_gzip.php vom WordPress Bug-Tracking Server, wo das Problem bereits bekannt ist.

Nach einem Leeren des Browser-Caches funktionierte der Editor dann (endlich) wie gewohnt.

Keine Betriebsaktivitäten im Gange

Die Ladeanzeige des Browsers dreht und dreht, vereinzelt werden sogar die Titel der aufgerufenen Webseiten in der Titelleiste angezeigt, aber die Seiten bleiben weiss. Der Mailclient meldet immer wieder ein Timeout beim abholen der Mails. FTP? Funktioniert. Traceroute? Keine Probleme. Ping? Keine Probleme. Also muss das Problem wohl irgendwie an meinem System liegen. Oder doch nicht? Mit dem Laptop dasselbe Phänomen, also liegt das Problem doch bei mir. Oder doch nicht?

Schnell mal die Sunrise Mobile Broadband Card angeworfen (über die ich ja schon längst mal einen Testbericht schreiben sollte) und erneut probiert. Funktioniert alles einwandfrei. Auch ein Traceroute und Ping via Sunrise zu meiner Cablecom-IP funktioniert. Liegts nun an mir oder nicht?

So langsam bin ich ratlos und rufe via Laptop (und Sunrise) die Status-Seite der Cablecom auf, doch da heisst es nur

Zur Zeit sind keine Betriebsaktivitäten im Gange.

Also weitersuchen im eigenen Netzwerk, Router und Computer nochmals neu booten, alles ohne Erfolg. Dann doch noch die Idee, mal die Cablecom-Hotline anzurufen. Noch bevor ich einen Supporter am Telefon habe, soll ich „meine“ Postleitzahl eingeben (ist das neu?). Gesagt, getan:

In Ihrem Gebiet ist der Internetzugang zurzeit nur sehr erschwert möglich.

Also doch kein Problem bei mir, sondern bei der Cablecom. Die Techniker sind vor Ort, Abhilfe wird also bald folgen. Und ich muss mir für die Zukunft merken: Ruf‘ immer zuerst die Hotline an, bevor du zu „basteln“ beginnst und verlass Dich nicht auf die Statusseiten der Provider. Eigentlich logisch, denn der Kunde ohne Internetzugang kann auch die Statusseite nicht aufrufen…

Wieder was gelernt…

Cablecom peert wieder

Die Aufhebung diverser (kostenloser) Peerings durch die Cablecom hatte ab Oktober 2006 für Cablecom-Kunden zu teilweise massiv verschlechterten Internet-Verbindungen geführt. Nun scheint die Cablecom zurückzukrebsen und will wieder kostenlose Peerings mit Schweizer ISPs eingehen, wie es in einer Pressemitteilung heisst:

Die Integration von cablecom in die Netzwerkstrukturen von UPC Broadband führte im Herbst 2006 zu veränderten Peeringverhältnissen und einer neuen Peering Policy (paid peering). Nach dem erfolgreichen Abschluss der Integration wird nun die lokale Konnektivität erweitert und optimiert. Die angepasste, lokale Peering Policy nimmt Rücksicht auf die spezifischen Anforderungen des Schweizer Marktes. Sie erlaubt kleinen und mittelgrossen Internet Service Providern (ISP) ein direktes, kostenloses Peering mit cablecom/UPC. Die neue Peering Policy kombiniert somit beste lokale Konnektivität in der Schweiz mit den weltweit schnellsten Verbindungswegen, die UPC als einer der grössten Internet Provider anbieten kann.

Interessanterweise „verkauft“ die Cablecom die Geschichte quasi als Neuerung, denn „die Kunden profitieren von tiefen Latenzzeiten durch die lokale Verarbeitung des Schweizer Datenverkehrs und hoher Konnektivität infolge Anbindung an einen der weltweit grössten Internet Provider“. War das nicht schon so, bevor Cablecom die Verbindungen kappte?

Wie auch immer: Ich hoffe, dass die Verbindung zu mein Hosting Provider Cyon damit schon bald wieder schneller wird und die Pakete nicht mehr via USA nach Basel reisen müssen. Fredy, its your turn!

Kugelsicheres MacBook

MacBooks können bei einem Überfall durchaus nützlich sein. Nicht nur dass sie als kugelsichere Weste fungieren, sie funktionieren sogar noch nach dem Beschuss. Fehlt nur der Selbstauslöser der iSight-Kamera bei plötzlichem Kugelhagel…

MacBook Pro - Beschädigt aber voll funktionstüchtig

Auf flickr gibt es weitere Fotos des MacBooks, welches angeblich bei einem Überfall in Brasilien „angeschossen“ wurde…

(via Brasilblog)

F1-Boliden ohne Werbung

Radikal anders und ohne Sponsorenlogos soll die Lackierung des neuen Formel1-Boliden von Honda aussehen. Auf den Internetservern von Honda soll zeitweise bereits dieses Bild verfügbar gewesen sein:

Formel1: Neue Lackierung von Honda?

Eine solche Lackierung wäre wirklich mal etwas ganz neues und mutiges. Waren die Boliden bisher eher mit Werbung vollgepflastert, will der Automobilhersteller mit der Lackierung „die Verpflichtung gegenüber dem Umweltschutz untermauern„. Ob die Formel1 jedoch für Umweltschutz steht, ist dann wohl ein anderes Thema. Auch die Zweifel von Thomas Gigold zur Echtheit des Bildes sind durchaus angebracht, denn das Bild sieht tatsächlich sehr nach einer Photoshop-Arbeit aus.

Am Montag wissen wir mehr. Auch ob einer der beiden neuen Honda-Sponsoren Google Earth heissen wird

[Update] 26.02.2007 – 10:15 Uhr
Die Katze Der Bolide ist aus dem Sack: Honda wird die nächste Saison tatsächlich im werbefreien Look mit einer satellitenfoto-artigen Lackierung seine Runden im Formel1-Zirkus drehen. Eine ziemliche Überraschung wie ich finde, denn es ist neben dem erfrischenden neuen Design wohl auch einzigartig, dass ein Formel1-Rennstall seine Fahrzeuge ohne Werbung fahren lässt.
(Danke an Thomas für den Hinweis in den Kommentaren)

digestiv.tv mit Problemen

Eigentlich sollte seit heute die dritte Folge von digestiv.tv online sein, doch offenbar gibts grössere technische Probleme. Ausser Fehlermeldungen, die der Webmaster immer mal wieder mit einem neuen „Lebenszeichen“ verfeinert, gibts dort seit dem Morgen nichts zu sehen.

digestiv.tv - Fehlermeldung

Immerhin: Der RSS-Feed, der bereits letzte Woche versprochen wurde, ist nun verfügbar, wenn auch (noch) nicht mit der neuen Ausgabe von digestiv.tv gefüttert. Allerdings zeigt mir Bloglines die alten Folgen nur als Audio-Enclosure an. Damit würde digestiv.tv ja dann zum Hörspiel…

[Update] 14:30 Uhr
Na also, geht doch! Und dem Webmaster fällt wohl ein Stein vom Herzen 😉

Blogscout mit neuem Algorithmus

Was vor einer Woche noch als experimentelle Topliste galt, ist nun offiziell: Die Topliste von Blogscout wird ab sofort mit dem neuen (geheimen) Algorithmus berechnet. Die Liste bzw. die Platzierungen der Blogs sieht nun ziemlich anders aus, da nicht mehr nur die Besucherzahlen als Berechnungsgrundlage dienen, sondern auch andere Faktoren wie Links ins Ranking miteinbezogen werden. Zudem werden die Daten der jeweils letzten sieben Tage für die Berechnung herangezogen, was „nervöse“ Schwankungen weitgehend vermeiden soll. Der neue Algorithmus kann Vor- aber auch Nachteile in Sachen Platzierung bringen, wie man an der neuen Platzierung meiner beiden Blogs sehen kann.

BloggingTom wurde in den letzten Wochen mit der alten Berechnungsmethode immer mehr nach hinten gedrängt, mit Platzierungen zwischen Platz 60 und (als Ausrutscher?) Platz 123. Neu rangiert das Blog heute auf Platz 24:

Platzierung BloggingTom in der Blogscout-Topliste

Ganz anders der Travelblogger, der einiges weniger Besucher verzeichnet und über wenig Incoming Links verfügt: Dieser wurde mit der Umstellung von Platz 330 über 260 Ränge nach hinten auf Platz 593 katapultiert:

Platzierung Travelblogger in der Blogscout-Topliste

Unter dem neuen Titel „Die Top-Reichweite-Blogs“ gibts aber auch die „alte“ Topliste weiterhin. Für alle die den reinen Besucherzahlen-Vergleich lieben…

(via Frank Helmschrott)

Angetrunken im Trouble-Ticket

Zum Glück musste der Pikettmitarbeiter der Swisscom Immobilien AG letzte Nacht nur eine Tür aufschliessen, denn offensichtlich wurde er mitten in einer Party gestört:

Leider hat der Pikettdienst der Swisscom/Simag knappe 1h20 gebraucht um vor Ort zu kommen (war mit Taxi in angetrunkenem Zustand gekommen) damit er den Zugang zur Hauptverteilung gewaehren konnte um die Sicherung wieder einzuschalten!

Interessant dass ein solcher Statement im TroubleTicket eines Internet Providers zu lesen ist. Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass da jemand ziemlich sauer ist. Aber wer wartet beim Ausfall eines ganzen Datacenters schon gerne auf den „Türaufschliesser“…

(via Ayom)

[Update] 09:25 Uhr
Inzwischen hat Nine das Ticket aktualisiert und den Text „war mit Taxi in angetrunkenem Zustand gekommen“ aus dem Trouble-Ticket entfernt. Tja, und gerade heute dachte ich mir, ich muss doch kein PDF machen, die lassen das schon drin. Aber das war wohl nix…

[Update 2] 12:22 Uhr
So langsam wird die Sache richtig interessant. bö hat bei der Swisscom recherchiert und diese weist die Aussagen von Nine zurück:

so habe die hauseigentümerin swisscom die betreiberin des rechenzentrums schon darauf aufmerksam gemacht. dass das strommnetz unter volllast laufe und da nachbesserungen gut tun würden. auch bot man einen servicevertrag an.

die betr. firma schlug aber das angebot aus kostengründen aus.

demnach sei swisscom gar nicht für den support zuständig gewesen, heissts aus bern. sondern eine drittfirma. der betreffender swisscom-techniker sei nur aus goodwill an seinem freien abend direkt aus der beiz ausgerückt, um zu helfen.

Damit wirds immer spannender auf die Stellungnahme von TIC als Rechenzentrumbetreiber zu warten…

[Update 3] 18:57 Uhr
Nine nimmt nochmals Stellung und entschuldigt sich für das Missverständnis mit dem Servicetechniker (danke für den Hinweis, Peter).

Zudem nimmt Fredy in seinem Blog nun auch Stellung zum Datacenter am Letzigraben und erhebt seinerseits Vorwürfe gegen die SIMAG (Swisscom Immobilien AG). Es bleibt also spannend…

[Update 4] 26.02.2007 – 14:21 Uhr
Unterdessen hat auch TIC die versprochene Stellungnahme [PDF] abgegeben.