Google unterliegt im Kampf um Gmail

Google hat eine weitere Niederlage im Kampf um die europäischen Namensrechte am Namen „Gmail“ einstecken müssen. Nach dem Hamburger Landgericht hat auch das europäische Harmonisierungsamt den Antrag Googles abgelehnt, die Marke europaweit zu schützen. Hintergrund der Probleme sind eingetragene Marken anderer Unternehmen in Deutschland und Grossbritannien. Bereits nach dem Urteil des Hamburger Landgerichtes benannte Google den eMail-Dienst in den beiden Ländern in Google Mail um. Kunden aus den beiden Ländern können seither nur noch Mailadressen mit der Endung „googlemail.com“ registrieren.

Google steht es nun offen, eine Beschwerde beim Harmonisierungsamt zu deponieren und auch ein Berufungsverfahren vor dem Haseatischen Oberlandesgericht ist noch hängig. Die Erfolsaussichten scheinen mir allerdings nicht allzu gut zu sein. Fragt sich nur, ob Google den Dienst in Zukunft überall Google Mail nennen wird um weiteren oder ähnlichen Schwierigkeiten aus dem Weg zu gehen.

Den Inhaber der deutschen Marke „G-Mail“, Daniel Giersch, dürfte es freuen, denn dieser bietet unter http://www.gmail.de ein bereits eine moderne Maillösung an, die laut Meldung von pressetext Deutschland „altbewährte Kommunikationslösungen wie E-Mail oder Telefonanruf verknüpft“:

So kann beispielsweise ein handschriftlich verfasster Brief per G-mail-Botendienst abgeholt werden. Mittels automatisierter Schrifterkennung wird das Schriftstück digital umgewandelt und kann schließlich in E-Mail-Form oder gar als telefonische Sounddatei an den Empfänger zugestellt werden.

Das Projekt läuft bereits als Test, allerdings konnte ich mich dort mangels einer deutschen Postadresse leider nicht anmelden.

(via persoenlich.com)

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  1. Paddy 31.01.2007