Monthly Archive: Januar 2007

Die geheimen Computer-Tricks

Ursprünglich war der Teletext ja eine gute Erfindung um Infos und Programmhinweise rasch zum Zuschauer zu bringen. Heute sind bereits die Startseiten so mit Werbung zugepflastert, dass man kaum noch etwas anderes sieht. Teilweise werden die Teletext-Seiten zudem so schlecht gepflegt, dass die Hinweise zum laufenden Programm noch nicht mal aktuell sind (oder durchaus mal 4 Stunden hinterherhinken).

Auf Kabel eins Text habe ich gestern aber ein sensationelles Premium-Angebot gefunden:

Kabel1-Text: 25 Top-Tricks für Ihren PC-Alltag

Diese geheimen und neuen PC-Tricks würden mich jetzt aber doch interessieren. Ich wollte schon immer gerne Geheimtasten nutzen, Prozessor & Co. beschleunigen und mir die Sofortwirkung ansehen.

Eigentlich schade, dass sowohl der Faxabruf wie auch die SMS-Bestellmöglichkeit nur in Deutschland funktioniert, denn Economedia hätte noch einiges mehr zu bieten: Ob Hilfe gegen Mundgeruch, Tipps für Auswanderer oder der Ratgeber für den Kauf von Elektronik mit 80% Rabatt, für fast jedes Thema gibts ein paar Seiten teures Papier.

Wers nun trotzdem kostenlos haben will, findet zum Beispiel hier und hier einige PDF-Dokumente. Nur das Papier mit den geheimen PC-Tricks ist bisher nicht aufgetaucht, aber schliesslich ist das ja auch alles Top Secret…

Google unterliegt im Kampf um Gmail

Google hat eine weitere Niederlage im Kampf um die europäischen Namensrechte am Namen „Gmail“ einstecken müssen. Nach dem Hamburger Landgericht hat auch das europäische Harmonisierungsamt den Antrag Googles abgelehnt, die Marke europaweit zu schützen. Hintergrund der Probleme sind eingetragene Marken anderer Unternehmen in Deutschland und Grossbritannien. Bereits nach dem Urteil des Hamburger Landgerichtes benannte Google den eMail-Dienst in den beiden Ländern in Google Mail um. Kunden aus den beiden Ländern können seither nur noch Mailadressen mit der Endung „googlemail.com“ registrieren.

Google steht es nun offen, eine Beschwerde beim Harmonisierungsamt zu deponieren und auch ein Berufungsverfahren vor dem Haseatischen Oberlandesgericht ist noch hängig. Die Erfolsaussichten scheinen mir allerdings nicht allzu gut zu sein. Fragt sich nur, ob Google den Dienst in Zukunft überall Google Mail nennen wird um weiteren oder ähnlichen Schwierigkeiten aus dem Weg zu gehen.

Den Inhaber der deutschen Marke „G-Mail“, Daniel Giersch, dürfte es freuen, denn dieser bietet unter http://www.gmail.de ein bereits eine moderne Maillösung an, die laut Meldung von pressetext Deutschland „altbewährte Kommunikationslösungen wie E-Mail oder Telefonanruf verknüpft“:

So kann beispielsweise ein handschriftlich verfasster Brief per G-mail-Botendienst abgeholt werden. Mittels automatisierter Schrifterkennung wird das Schriftstück digital umgewandelt und kann schließlich in E-Mail-Form oder gar als telefonische Sounddatei an den Empfänger zugestellt werden.

Das Projekt läuft bereits als Test, allerdings konnte ich mich dort mangels einer deutschen Postadresse leider nicht anmelden.

(via persoenlich.com)

Kinderporno-Liste bereits im Umlauf

Zwar mussten sich die teilnehmenden Internet-Provider vertraglich verpflichten, die Liste mit rund 1200 Kinderporno-Seiten, die das Bundesamt für Polizei sperren lassen will, nicht zu veröffentlichen oder weiterzuverkaufen. Doch diese Liste würde wohl auch den einen oder anderen Abnehmer finden, schliesslich kommen Konsumenten solcher verabscheuungswürdigen Bilder nicht jeden Tag an eine Liste mit mehr als 1000 Seiten ihres Geschmacks.

So erstaunt es eigentlich auch nicht, dass die Liste offenbar bereits im Umlauf ist. Zumindest hat Udo Vetter die Liste (wenn es denn die „echte“ ist) bereits zur Veröffentlichung angeboten bekommen…

UEFA will Abgabe von Restaurants

Dass Geld den Fussball regiert, ist ja nicht mehr neu. Auch dass sich die Fussball-Oberen immer neue Einnahmequellen erschliessen wollen, weiss man bereits. Dass nun aber auch Restaurants, die auf einem Bildschirm Spiele der Fussball-EM 2008 zeigen, Gebühren an die UEFA zahlen sollen, ist ziemlich unverfroren:

Zahlen sollen alle, die ein EM-Spiel am Fernseher einschalten und nicht nur Familie und Freunde mitgucken lassen. Die Uefa, welche die Urheberrechte ihres Turniers besitzt, möchte auch all jene zur Kasse bitten, die nur Essen oder Getränke verkaufen – und keinen speziellen Eintritt verlangen. Die Regelung würde Tausende von Gaststätten treffen. Und zwar unabhängig davon, ob sie zum kollektiven Fussballschauen im kommenden Juni speziell einen Fernseher anschaffen und ins Freie stellen oder einfach das herkömmliche Gerät in der Ecke laufen lassen.

75 Franken oder 50 Euro möchte die Uefa pro normalen Fernseher für das Turnier erheben. Für grösse Bildschirme will sie doppelt so viel verlangen. Teuer zu stehen kommen Grossleinwände: Hier will die Uefa 15 Franken oder 10 Euro pro Quadratmeter und Spiel kassieren. Die Bildschirme zwischen 35 und 45 Quadratmeter, wie sie in den offiziellen Public-Viewing-Zonen aufgestellt werden, würden für alle Partien über 10’000 Franken kosten.

Die UEFA ist mit ihrer Forderung nach einem Gesetz gegen Schmarotzerwerbung (Ambush-Marketing) zwar beim Bund abgeblitzt, doch das hält den Europäischen Fussballverband nicht davon ab, ständig nach weiteren Einnahmen zu suchen. Gespannt bin ich aber, wie die UEFA eine solche Abgabe durchsetzen will und auf welcher Rechtsgrundlage dies möglich sein soll.

Der EURO 2008-Slogan „Erlebe Emotionen“ macht seinem Namen also bereits jetzt alle Ehre. „Erlebe Emotionen – aber nur wenn Du zahlst…“

[Update] 31.01.2007
Gris-Gris weist in seinem Kommentar richtigerweise darauf hin, dass die UEFA inzwischen bekanntgegeben hat, auf die „Wirte-Gebühr“ zu verzichten. Siehe dazu auch das Interview mit
Euro-08-Geschäftsführer Martin Kallen
im heutigen Tages-Anzeiger.

Did you mean…

Dass Suchmaschinen die Eingaben der Nutzer verbessern oder sogar korrigieren möchten, kennt man ja langsam. Umso schöner, wenn dabei Resultate wie dieses erscheinen:

Most sexiest Blogger - BloggingTom

Ok, bei diesem Ergebnis hat mir GooogIe ein bisschen unter die Arme gegriffen, aber dieses kleine Tool zeigt spielerisch, dass die Suchmaschinen manchmal halt auch Schrott vorschlagen.

Auch Peter ist bei flickr auf ein solches Beispiel gestossen, als er nach Bildern von der DLD mit Ibo Evsan von Sevenload suchte:

flickr - Did you mean dildo evsan?

Ob Ibo an diesem Vorschlag seine Freude hat? Zur Beruhigung von Ibo lässt sich immerhin sagen, dass auch die Suche nach „dildo evsan“ keine Ergebnisse bringt, dafür einen neuen Vorschlag:

flickr - Would you like to try a search for photos about penis, cock, halloween, click or party instead?

Mit diesen Vorschlägen lässt sich dann aber doch einiges an Fotomaterial finden, wenn auch nichts was mit der DLD oder Ibo zu tun hätte. Dafür das Eine oder Andere nicht ganz jugendfreie Bild (wie die vorgeschlagenen Begriffe schon vermuten lassen).

Darum merke: Traue keiner Suchmaschine. Zumindest nicht deren Vorschläge für besseres Suchen…

(via blogbox.ch bzw. hogenkamp.com)

Google-Trittbrettfahrer

Den passenden Domainnamen finden, ist manchmal gar nicht so einfach. Oder doch? Man nehme den Namen einer bekannten Suchmaschine und hänge noch das Wort „car“ davor, fertig ist die neue Domain: car-google.com.

Wahrlich ein Meisterstück und ich frage mich wie bö, wie lange es wohl noch dauern wird, bis der Inhaber der Domain, die Firma AM Auto-Motive GmbH aus Lenzerheide erstmals von Google hören wird. Interessant auch, dass in den AGB von Car-google von der Auto-Motive AG die Rede ist, währenddem im Impressum dieselbe Firma als GmbH genannt wird. Laut Handelsregister existiert die Firma aber lediglich als GmbH.

Comeback von gravatar.com

Gravatar.com - Logo

Während Monaten herrschte nun Funkstille rund um den Gravatar-Service von Tom Werner. Die Performanceprobleme bewegten zudem manchen Blogger dazu, die Bilder der Kommentatoren aus den Templates zu entfernen. Nun soll aber Anfang Februar 2007 Gravatar 2.0 online gehen, wie Tom in seinem Blog schreibt:

The wait for Gravatar 2.0 is almost over. The new site will be released in early February with an all new interface and some great new functionality.

Ich bin gespannt, ob Gravatar die Popularität zurückgewinnen kann, die es in „guten Zeiten“ mal besass. Eine stark verbesserte Performance des Gravatar-Servers würde wohl viel dazu beitragen…

(via Blogging Pro)