Monthly Archive: Februar 2006

PageRank-Update in Sicht?

Verschiedene SEO’s berichten darüber, dass ein PageRank-Update im Gang ist und bereits auf einigen Google-Datacentern sichtbar sei.

Nun gibts es ja diverse Tools im Netz, mit denen sich der PageRank auf den verschiedenen Datacentern überprüfen lässt. So bin ich also auf die Suche nach Änderungen gegangen und muss erstaunt feststellen, dass die verschiedenen Tools auch unterschiedliche Angaben machen.

Beispiel BloggingTom (derzeitiger PageRank: 5)

 
Beispiel Travelblogger (derzeitiger PageRank: 0)

 
Beispiel Hotlinking Blog (derzeitiger PageRank: 0)

* In einigen Datacentern

Noch ziemlich verwirrend das Ganze. Aber trotzdem scheint es, als sei da was im Gange…

Die SonntagsZeitung zu coComment

Die Sonntagszeitung widmete coComment heute einen grösseren Artikel, den es auch online zu lesen gibt. Allerdings ist der Artikel zumindest was die „Closed-Beta“ betrifft, schon wieder veraltet. Mittlerweise kann sich nämlich jeder bei coComment registrieren.

Obwohl Swisscom via Bluewin bereits heute (eine begrenzte Anzahl) Blogs anbietet, wird sie im Artikel wie folgt zitiert:

Weblog-Anbieter will sie nicht werden, sagte die Swisscom auf Anfrage, doch der Schwung von CoComment solle ausgenützt werden, um mehr über die Bedürfnisse von Bloggern und ihrem Publikum zu lernen.

Dazu ein kleiner Seitenhieb am Rande: Liebes DRS 3, die Swisscom will etwas von Bloggern und ihrem Publikum erfahren. Aber wieso bloss? Schliesslich sind Blogs eh nur ein Hype, nicht wahr?

Teures Werbebanner

Klar, die Schaltung von Werbebannern kostet Geld. Dafür können gut gemachte Banner zu neuen Kunden, Aufträgen oder Besuchern verhelfen. Doch das funktioniert nicht immer:
Gerade eben auf persoenlich.com das Banner von namics gesehen, das für die „Intranet Fachtagung“ wirbt:

Namics Werbebanner

Also flink draufgeklickt, doch die Zielseite entsprach ganz und gar nicht meinen Vorstellungen:

Namics - Die gewünschte Seite konnte nicht gefunden werden

Unschön… Allerdings, und das sei an dieser Stelle gesagt, muss der Fehler nicht bei namics liegen. Geradesogut könnte auch die im AdServer der Web2Com hinterlegte Ziel-URL falsch sein. Allerdings gehört die Firma Web2Com zur PubliGroupe, welche wiederum Hauptaktionär von namics ist…

Wie auch immer: Jürg, bitte übernehmen!

Spam-Woche: Scam

Viele verstehen beim Wort Scam nur Bahnhof, und doch hat fast jeder, der eine eMail-Adresse besitzt, wohl schon einmal ein Mail erhalten, wo es um Scam ging. Der auch unter „Nigerianischer Brief“ oder „Nigeria Connection“ bekannte Vorschussbetrug basiert auf einem einfachen Prinzip:

Man erhält ein eMail (nigeria-connection.de zeigt über 760 solcher Mails), in dem einem vorgegaukelt wird, dass der Absender ein grosses Vermögen (schwarz) aus einem Land transferieren müsse und er dabei auf die Hilfe Aussenstehender angewiesen sei. Versprochen wird einem für die Hilfe ein hoher Geldbetrag. In Tat und Wahrheit existiert das Vermögen aber gar nicht, die Absicht besteht lediglich darin, das Opfer zur Zahlung von fiktiven Kosten zu veranlassen, z. B. für einen Rechtsanwalt, damit der Geldtransfer abgeschlossen werden kann.

Der Betrug gemäss Strafgesetzbuch besteht also darin, dass es gar nie zu einer Auszahlung des Millionenvermögens kommt, sondern stets weitere Zahlungen seitens des Opfers nötig sind, da „neue“ Probleme auftauchen. So überweist das Opfer den Betrügern immer wieder neues Geld, nur um dann feststellen zu müssen, dass sich die Überweisung des (fiktiven) Vermögens erneut verzögert.

Scam Baiting
Dass man mit den (vorwiegend) nigerianischen Betrügern durchaus seinen Spass haben kann, zeigen die sogenannten Scam Baiter im Internet, weche auf die eMails der Betrüger antworten und zum Schein auf das Angebot eingehen. Allerdings erfinden die Baiter dann ihrerseits eine Geschichte, um den Scammer zu betrügen. Beispielsweise wird vom Scammer verlangt, dass er, als Beweis seiner Existenz, ein Foto in einer speziellen Pose oder mit einem Schild mit einem bestimmten Text macht

Da die Betrüger selbst meist kein perfektes Englisch sprechen, präsentieren sie sich manchmal dann auch mit teilweise ziemlich obszönen Texten:

      
(Fotos: 419eater.com)

Ein sehr unterhaltendes Archiv über die Aktivitäten der Scammer liefert 419eater.com, welches nicht nur Hunderte von Foto-Trophäen der Betrüger zeigt, sondern neben Audio-Files auch den Mailverkehr mit den Personen aufzeigt. Auch Frank Rizzo betreibt eine interessante Website zum Thema. Frank hat sogar über 300 Bilder von Reisepässen der Betrüger gesammelt. Doch warum haben die alle ein anderes Design? Ein Schelm, wer böses dabei denkt…

Weitere Links zum Thema:

 
Links zur Kampagne „Spam-Woche“:

Spam-Woche: Tag 5

Spam-Woche

Auch Spammer scheinen sich am Wochenende zu entspannen, denn in den letzten 24 Stunden gingen nur 78 Spammails ein, was der zweitniedrigste Zahl der letzten fünf Tage entspricht. Was sich jedoch seit Tag 2 meiner Spam-Woche nicht geändert hat, sind die Plätze 1 und 2 der Länder-Hitliste, aus welchen die Spammails verschickt werden:

  • China: 31 Mails
  • USA: 12 Mails
  • Südkorea: 10 Mails
  • Polen: 4 Mails
  • Länder mit jeweils 2 Mails:
    Brasilien, Frankreich, Grossbritannien, Singapur, Spanien, Vietnam
  • Länder mit jeweils 1 Mail:
    Argentinien, Bulgarien, Hongkong, Israel, Japan, Kanada, Niederlande, Norwegen, Rumänien

Während ein grosser Teil der Provider nicht einmal eine Eingangsbestätigung der Abuse-Mitteilungen verschickt, liefert die Deutsche Telekom etwas ausführlichere Antwortmails. Auch diese sind natürlich standardisiert, allerdings enthalten diese für jede eingereichte IP-Adresse den entsprechenden Provider. So wurde mir in einem Fall die T-Online International AG und im anderen Fall die 1&1 Internet AG genannt, und die Abuse-Meldung wurde bereits entsprechend weitergeleitet.

Erstaunlich auch das heute eingegange Antwortmail eines brasilianischen Providers, welches offenbar kein Auto-Reply war, sondern von einem richtigen Menschen stammt. Es scheint, seien die Abuse-Meldungen in Brasilien zahlenmässig noch so gering, dass man solche Mails noch „von Hand“ schreiben kann.

 
Links zur Kampagne „Spam-Woche“:

Spam-Woche: Tag 4

Spam-Woche

Endlich mal ein Tag ohne Steigerung der Mailanzahl, denn so langsam artet das Ganze wirklich in Arbeit aus. Aber auch heute gingen insgesamt 93 Mails ein, die analysiert und weitergeleitet werden mussten.

Zwei etwas seltsame Erlebnisse hatte ich heute nach dem Weiterleiten der entsprechenden Meldungen mit einem Provider aus Trinidad & Tobago sowie mit einem chinesischen Provider.
In Trinidad & Tobago scheint die Sonne und man scheint dort alles ein bisschen lockerer zu nehmen. So, oder zumindest so ähnlich, habe ich die Meldung interpretiert, die mir der Mailserver des Providers zurückschickte:

Your message to [abuse@xxx.xx] was considered unsolicited bulk e-mail (UBE). Delivery of the email was stopped!

Und das wohlgemerkt als Reaktion auf einen meiner Abuse-Reports. Auch eine Möglichkeit, sich unerwünschte Mails vom Hals zu halten.
In China hingegen scheint man mit Spammeldungen geradezu überschwemmt zu werden, dies könnte man zumindest aufgrund der folgenden Meldung vermuten:

ErrMsg=mail box space not enough, account=abuse

Tja, dumm gelaufen, dafür mit einigem Unterhaltungswert 🙂

Die heutige Rangliste des Tages:

  • China: 34 Mails
  • USA: 21 Mails
  • Südkorea: 9 Mails
  • Brasilien: 4 Mails
  • Polen: 3 Mails
  • Deutschland: 3 Mails
  • Länder mit jeweils 2 Mail:
    Argentinien, Frankreich, Japan, Kanada, Spanien, Vietnam
  • Länder mit jeweils 1 Mail:
    Dänemark, Israel, Niederlande, Norwegen, Taiwan, Trinidad & Tobago, Venezuela

Links zur Kampagne „Spam-Woche“:

Spam-Woche: Was ist Spam?

Da ich nun bereits schon mehrmals gefragt worden bin, was ich im Rahmen der Spam-Woche überhaupt als Spam betrachte, hier eine kleine Übersicht über die Variationen, Wikipedia listet insgesamt acht Arten auf. Allerdings möchte ich nur drei davon kurz vorstellen, da ich während der Spam-Woche auch nur die hier genannten Mails als Spam behandle:

Unsolicited Commercial Email (UCE)
„Normale“ Werbung, beispielsweise für Penisverlängerung, Medikamente, aber auch Topfsets oder Heizstrahler.

Phishing Mails
Mails über welche versucht wird, an persönliche und vertrauliche Daten des Empfängers zu gelangen. Meistens vermitteln die Mails dem ungeübten Betrachter den Eindruck, sie stammten von einem bekannten Unternehmen (bspw. Bank, eBay, Paypal etc.).

Scam
Scam wurde vor allem im Zusammenhang mit Nigeria „weltbekannt“. Die Absender geben meist vor, hohe Positionen innerhalb von Firmen oder staatlichen Organisationen zu besetzen und hohe Geldsummen (schwarz) ins Ausland transferien zu müssen. Dem Empfänger wird für die Mithilfe ein hoher Geldbetrag versprochen. Die Betrüger haben es jedoch nur auf das Geld des Empfängers abgesehen.

Definition von Spam (UCE) gemäss Wikipedia:

Der Inhalt der E-Mail muss werbender Natur sein. Enthält der Inhalt nicht wenigstens entfernt Werbung, handelt es sich nicht um UCE. Insbesondere sind die Massenaussendungen, die Würmer und Trojaner erzeugen, keine unerwünschte Werbe-E-Mail, sondern „nur“ Unsolicited Bulk Email, kurz UBE.

BitDefender 8 kostenlos

Seit Mitternacht bietet der Hersteller Softwin sein Antivirus-Programm „BitDefender 8 Standard“ in der Windows-Version für 24 Stunden kostenlos zum Download an. Der Download beinhaltet eine nicht eingeschränkte Lizenz für zwölf Monate.

Allerdings ist die angebotene Programmversion nicht die neuste. Auf den Webseiten von BitDefender konnte ich jedenfalls nur Version 9 als aktuelle Version ausmachen.

Mit dieser Aktion versucht man offenbar ein Problem der Konkurrenzsoftware AntiVir auszunutzen, welche das System verlangsamen kann und Probleme mit dem Kontakt zu den Update-Servern hat. Allerdings gibt es in den Support-Foren von Anti-Vir entsprechende Lösungs-Tipps.

(via BulkCarrier)

AdSense Design-Idee

Gestylte AdSense-Anzeigen

Eine wirklich gelungene Art der Integration von AdSense-Anzeigen ins Design zeigt Karen Cheng in ihrem (ebenfalls sehr schön gemachten) Blog „Snippets of Life„, wie auf dem nebenstehenden Bild zu erkennen ist. Ein AdSense-Kenner könnte nun aber zum Schluss kommen, dass diese Art der „Anzeigenverschönerung“ nicht erlaubt ist, denn in den AdSense Programmrichtlinien heisst es:

Sowohl der AdSense-Anzeigencode als auch der Code für das Google-Suchfeld und der Code für Verweis-Schaltflächen müssen unverändert in Webseiten kopiert werden. AdSense-Teilnehmer dürfen den Anzeigencode unter keinen Umständen auch nur in Teilen verändern, oder das Layout, das Verhalten, die Zielrichtung oder die Schaltung von Anzeigen ändern.

und weiter:

Websites dürfen keine wie auch immer gearteten Anreize enthalten, die Besucher animieren, auf die Google-Anzeigen zu klicken und dürfen auch keine Aufmerksamkeit auf die Anzeigen lenken. […] Publisher dürfen auch keine irreführenden oder unnatürlichen Mittel einsetzen, um Aufmerksamkeit auf Verweis-Schaltflächen zu lenken oder Besucher dazu animieren, auf Verweis-Schaltflächen zu klicken.

Der erste Punkt ist mit ein bisschen CSS einfach zu umgehen bzw. richtlinienkonform umzusetzen. Anders sieht es mit dem zweiten Punkt aus, denn diese Bestimmungen kann verschieden ausgelegt werden. Karen hat bei AdSense nachgefragt und die ihre Gestaltung wurde genehmigt.
Dies öffnet einen interessanten kleinen Playground für Designer, denn die AdSense-Anzeigen lassen sich so durchaus äusserst angenehm in ein Design integrieren. Ich bin gespannt, ob wir diese Gestaltungsarten auch bei uns in Zukunft öfters sehen werden. An einen Punkt seien aber alle erinnert: Vor einer solchen Gestaltung bzw. Nutzung sollte immer bei AdSense nachgefragt werden. Sicher ist sicher…

(via ProBlogger)