Monthly Archive: Oktober 2005

Statistiken zum Abwinken

Wusstest Du, dass

  • in Japan 30.9% der Bevölkerung täglich mindestens eine Zigarette raucht? (Schweiz 25.3%)?
  • es in der Schweiz weltweit am meisten Spitalbetten gibt (18.3 Betten / 1000 Einwohner)?
  • in der Schweiz 7.0 kg Kaffee pro Person/Jahr konsumiert werden?
  • 6.2% der Gefängnisinsassen in der Schweiz Frauen sind? (Auf Platz 1: Thailand mit 20.3% Frauenanteil)

Diese und hunderte andere Facts finden sich bei nationmaster.com. Ein riesiger und durchaus interessanter Datenfundus für alle möglichen Infos…

(via strafprozess)

Akismet – Spamschutz für WordPress

Kaum hat Matt den Blog-Hostingservice wordpress.com lanciert, folgt schon die nächste Idee: Mit Akismet, einer zentralen Lösung im Kampf gegen Kommentarspam. Mittels eines Plugins werden sämtliche Kommentare, Ping- und Trackbacks zuerst an den Akismet-Server geleitet, welcher die Kommentare nach allen möglichen Auffälligkeiten untersuchen soll.

Vorteil an dieser Lösung ist sicherlich, dass das System (hoffentlich) immer auf dem neusten Stand in Sachen Spam ist. Dazu trägt auch bei, dass das System von seinen Nutzern lernen und somit Spam recht effektiv erkennen soll.

Nachteil dieser Lösung ist einmal mehr die Zentralisierung, so dass es eher als bei dezentralisierten Diensten zu Problemen kommen kann (ein gutes Beispiel dazu ist sicher der Service von Gravatar.com, der in letzter Zeit wohl mehr steht als läuft). Zwar hat Matt auch da vorgesorgt: Ist das System überlastet oder down, werden die Kommentare einfach in die Moderationsschlaufe von WordPress geschoben und können vom Admin manuell freigegeben werden.

Um das Ganze aber spannend und „in the news“ zu halten, gibts das Ganze derzeit nur für Blogger, die bereits einen WordPress.com-Account haben, denn zum benötigten persönlichen API-Key kommt man nur auf den Admin-Seiten eines WordPress.com-Blogs. Wer also noch keinen solchen hat, dem bleiben zwei Möglichkeiten: Entweder auf WordPress.com einschreiben und auf ein Golden Ticket warten, oder sich Flock herunterladen. Mit dem Download bekommt man nämlich auch einen WordPress.com-Invite.

Langsam wirds langweilig

Gäähn… So langsam kann ich es nicht mehr hören. Nachdem der englische Student Alex Tew mit seiner Idee, insgesamt eine Million Pixel auf der „Million Dollar Homepage“ zu verkaufen, bereits über 500’000 Pixel vergeben und somit bereits über 500’000 Dollar generiert hat, spriessen die Trittbrettfahrer nur so aus dem Boden.

Zugegeben, das war eine geniale Idee (wieso bin ich da nicht drauf gekommen?), aber all die Nachahmer hinterlassen bei mir einen etwas schalen Nachgeschmack. Natürlich werden erfolgreiche Geschäftsideen immer wieder kopiert, aber trotzdem…

Neuestes Beispiel, das sogar via Pressemitteilung beworben wird, ist die Seite Pixelpromo.de, das von den Machern von 4×4-Suche.de auf die Beine gestellt wurde.

„Eigentlich haben wir nur nach einer neuen Werbeidee für die Auto- und Autozubehörhändler unseres Webverzeichnisses unter www.4×4-suche.de gesucht, haben uns aber letztlich dazu entschlossen, jeden der mag, ein Stück Internet „kaufen“ zu lassen“, so der Marktleiter vom Pixel-Markt, Ralf Weisbecker.

Aha… der Gedanke, eine Million Euro zu kassieren anstatt Geld für Werbung auszugeben, war dann wohl doch stärker…

So, und weil ich die Nachnahmer eben zum Gäähnen finde, gibts auch keine Links. Wer unbedingt auf die Seite will, muss halt selbst tippen…

Bitte nicht verlinken

… zumindest nicht ohne vorher per eMail eine Einwilligung bekommen zu haben. Solche Kuriositäten schreibt der ADAC in sein Impressum, denn wer will schon einfach so verlinkt werden:

Das Einverständnis zur Linksetzung muss im voraus per Mail an mailto:adac-online@adac.de eingeholt werden. Der ADAC behält sich vor, die Seiten, auf denen der Link gesetzt werden soll, zu prüfen. Das Recht zum Setzen eines Links kann formlos (per Mail) erteilt und jederzeit formlos widerrufen werden.

Lustig, dass das Thema auch der Berliner Tageszeitung taz ein paar Zeilen wert war (wenn auch leider ohne Quellenangabe). Die taz setzt sogar einen Link zum ADAC, ohne über eine Einwilligung zu verfügen. Wenn das mal nicht zu einem Nachspiel führt 🙂

Apropos: Hatten wir das nicht schon mal? Tatsächlich, und auch da darf weiterhin nicht gelinkt werden.

Wenn sich das rumspricht, dann werden Google und Konsorten mangels Links schon bald pleite sein…

(via netzpolitik.org)

[ Update ]
Ich habe jetzt mal die Links zum ADAC gesetzt und gleichzeitig per eMail um ein nachträgliches Einverständnis gebeten. Mal sehen…

Die Zeit unterliegt im Domainstreit

Der Verlag der Zeitung „Die Zeit“ ist mit dem Versuch, die Domain „zeit.com“ in ihren Besitz zu bringen, gescheitert. Der Verlag strengte ein Verfahren gegen den derzeitigen Besitzer, eine in den USA ansässige Firma, vor dem WIPO-Schiedsgericht an und begründete dies mit ihren Markenrechten und der Absicht des derzeitigen Inhabers, die Domain verkaufen bzw. von der Bekanntheit des Namens profitieren zu wollen.

Zwar habe der Verlag durch ihre europäische Marke durchaus ein Anrecht auf die Domain, urteilte die WIPO. Da der Domaininhaber aber erklärte, dass er „Die Zeit“ zum Zeitpunkt der Registierung nicht kannte, könne keine Rede davon sein, dass der Domaininhaber durch den Namen profitieren wollte. Aus diesem Grund ging das Schiedsgericht nicht von einer Registrierung in böser Absicht aus und wies die Klage des Zeitungsverlags zurück. Damit darf man auf der Seite „zeit.com“ weiterhin eine animierte Uhr bestaunt werden…

Das WIPO-Urteil im Volltext.

Apropos: Ob „Die Zeit“ wohl an der Domain http://die-zeit.com auch Freude hat?

(via Markenticker)

Blogpromotion zum Zweiten

Nachdem ich gestern über Robert Basic überarbeiteten „Ratgeber“ „Wie wird mein Blog bekannt?geschrieben habe, gibt es heute den ultimativen Promotion-Tipp:

Man suche sich eine bekannte Firma und freunde sich mit deren Webmaster an. Und vielleicht, ja vielleicht setzt der ja dann anstelle des Links zur Schweizer Niederlassung ganz einfach einen Link zum eigenen Blog.
Beim konkreten Beispiel gehts zwar nicht um ein Blog, sondern „nur“ um eine private Homepage. Aber die konnte in letzter Zeit sicher einige Klicks verbuchen, die so gar nicht gewollt waren.

Des Rätsels Lösung: Wer bei BenQ zur Schweizer Seite wechseln will und darum Switserland auswählt, landet anstelle von benq.ch bei beng.ch

Apropos: Wieso eigentlich Switserland? Ich bin doch hier nicht in Holland…

(via Longneck’s Weblog)

[Update] 27. Oktober 2005
Seit heute wurde der Link aktualisiert und sogar Switzerland wurde richtig geschrieben.

Google Bombe verpasst

Da schau ich gestern mal nicht 10vor10 und schon habe ich die Erklärung einer Google Bombe verpasst. Am Beispiel von „Waschlappen“ und „failure“ werden GoogleBombs erklärt.

Lustig dass sich die Bundeskanzlei offenbar wegen des Waschlappens bei Google beschwert hat. Aber ebenso klar war es ja auch, dass Google deswegen nicht die Suchergebnisse umstellt.

Hier der Stream zum Beitrag (RealMedia).

Und wer noch einige Bomben mehr ausprobieren will, findet in meinem Post „Googlebombing“ noch einige weitere Ideen dazu…

Note to myself: Stefan Keuchel gibts ja tatsächlich. Zu mir war er aber nicht so nett wie zu 10vor10…

(via BasicThinking)

Schwere Zeiten für all-inkl.com

Der deutsche Webhoster all-inkl.com macht derzeit schwere Zeiten durch: Bereits am letzten Samstag waren die rund 250’000 beim Anbieter gehosteten Domains von 8 Uhr bis 16.30 Uhr nicht erreichbar. Schuld war der Ausfall eines Routers beim Upstream-Provider Lambdanet, über den die gesamte Anbindung von all-inkl.com lief (und läuft – wenn’s denn läuft…).
Nachdem die Verbindung wieder hergestellt war, traten aber trotzdem weiter Probleme auf. So waren die Websites auch am Sonntag ab 10 Uhr erneut für einige Zeit nicht erreichbar. Und auch vor ein paar Minuten endeten Traceroutes erneut bei Lambdanet.
Interessant übrigens, wieviele Blogs, die ich regelmässig lese, offenbar bei all-inkl.com gehostet werden. Das merkt man erst, wenn alle Sites „down“ sind…

Offenbar ist all-inkl.com ein durchaus guter Hoster (zumindest was ich bis heute an Kommentaren lesen konnte), aber die derzeitigen Probleme können sich durchaus zu einem Bumerang für die Firma entwickeln. Entgegenwirken kann man solchen Ausfällen nur mit mehrfachen Anbindungen, was man allerdings von Providern und Webhostern sowieso erwarten sollte. Nicht zuletzt weist auch die Gartner Group darauf hin, wie wichtig Multihoming ist.