Am 1. März 2005 schrieb ich über die Dumping-Verträge, die die Swisscom mit der Migros abgeschlossen hatte und durch ein „Leck“ an die Öffentlichkeit gekommen sind. Heute nun berichtet Fredy Künzler von Init Seven ins seinem Blog:
Es folgt eine Strafklage von Swisscom Solutions, Hausdurchsuchungen, Beschlagnahmung von Computern. Ich will die Sache erneut via Sonntagszeitung in die Medien bringen, doch diese kuscht im letzten Moment vor der übermächtigen Swisscom.
Interessant an der Sache ist doch, dass die Swisscom nach wie vor nach dem Leck sucht, anstatt sich (endlich) einmal zu den konkreten Vorwürfen zu äussern. Und offenbar scheinen auch die Medien vor der grossen Swisscom zu kuschen:
Am 9. September 2005 treffe ich mich mit dem Journalisten der Sonntagszeitung, der im März schon die Geschichte über den Fall geschrieben hat. Vorgesehen ist, dass die Sonntagszeitung am 18. September den Fall neu aufrollt. Ich verspreche Exklusivität. Der Journalist recherchiert und schreibt den Artikel fertig, wird aber in letzter Minute von der Chefredaktion gestoppt. Am 17. September um ca. 16:30 ruft er mich an, die Geschichte sei „verschoben“, es gäbe „Aktualitäten“, und deshalb werde der Platz anderweitig benötigt.
Wirklich unschön, dass sich offenbar auch unsere „unabhängigen“ Medien einschüchtern lassen…
Mehr Infos:
(via relab.ch und ignoranz.ch)
Lieber Blogging Tom, wenn du das nächste Mal etwas über die Migros schreibst oder über Vettern-, Günstlings oder Misswirtschaft berichtest, das http://www.sorgim.ch/forum steht dir für Links auf deinen Beitrag gerne zur Verfügung. Dies gilt übrigens für alle anderen Wachsamen.
Die Swisscom ist wie die Migros ein Unternehmen, das der Allgemeinheit gehört. Wer etwas verändern möchte, hilft bei http://www.sorgim.ch mit.
Hätte ich Geld, so würde ich mit meinem Fall auch die Swisscom anklagen.