Dies und Das Archive

Xing: Bitte nicht kontaktieren!

Da draussen gibt es ja viel Pro und Kontra über das Business-Netzwerk Xing. Ich persönlich nutze es relativ intensiv, einerseits als meine virtuelle Visitenkartenablage und andererseits für Recherchen für meinen Journi-Job. In letzter Zeit ist mir aber aufgefallen, dass ein erstaunlich grosser Anteil meiner Kontakte keinerlei Kontaktangaben freigibt. Das sieht dann in etwa so aus:

Xing: Bloss nicht kontaktieren...

Leute, das ist doch Quatsch! Wenn ihr mir keine Kontaktdaten freigeben wollt, dann können wir uns genau so gut ent-kontakten (ent-freunden? Oder wie sagt man das denn?).

Ent-Kontakten. Genau das, was ich nun in den nächsten Tagen mit Kontakten, die mir keine Kontaktangaben freigeben, machen werde. Ans Herz gelegt sei euch vielleicht noch, dass ihr gar keinen Xing-, LinkedIn- und-was-weiss-ich-Eintrag braucht, wenn ihr nicht kontaktiert werden wollt. Ihr könnt also euren Eintrag getrost selber löschen!

Spaghetti journalist, pay up now!

Es ist ja so eine Sache mit Wetten. Gewinnt man sie, kräht kein Hahn mehr danach. Verliert man sie aber und löst den Wetteinsatz nicht ein, verfolgt einem das länger als einem lieb ist. So wie beim Thomas Benkoe, der seine Wetteinsatz vom Juli 2008 noch immer nicht eingelöst hat. Da nutzten auch die Spaghetti-Pakete nichts, die er im Mai bekommen hat.

Nun kommt aber neuer Schwung in die Sache, denn der Bö erhielt letzte Woche Besuch vom Samichlaus:

Doch damit nicht genug: Nun melden sich schon geharnischte Stimmen aus dem Ausland, die die Einlösung der Spaghetti-Wette fordern. Und irgendwie, äähm, sieht der ganz schön genervt aus. Oder ist es einfach der Hunger nach Bö’s Spaghettis?

Hey bö, it’s your turn now…

Der Twitterstream in Realtime

Dass Twitter bei der täglichen Arbeit ablenkt, wissen wir ja eigentlich alle. Und jetzt wirds noch extremer, denn nun kann der Nachrichtenstrom auch in Realtime auf den Desktop gezaubert werden. Zwar bietet Twitter die sogenannten „User Streams“ offiziell nur als Preview für eine limitierte Anzahl Nutzer an, aber offenbar wurde das Limit bereits aufgehoben. Und so kann man zum Beispiel mit der jüngsten Betaversion von Seesmic Desktop (sorry, nur Windows – eine Mac-Version sei aber in Vorbereitung) bereits den unerschöpflichen Realtime-Fluss der Twitternachrichten testen.

Twittern mit RealTime-Userstream

Allerdings: Der ständige Nachrichtenfluss lenkt nun einfach noch mehr ab als bisher. Ob ich diese „User Streams“ also wirklich gut finden soll, wird sich dann wohl in den nächsten Tagen zeigen müssen…

Und plötzlich stand der Schlatter am Grill…

Vor einigen Tagen ist eine etwas kryptische Einladung für „Blogger und Journalisten“ von Bell beziehungsweise deren Werbeagentur in meinem Mail gelandet. Die Rede ist von einem Grillfest zur Lancierung der neuen „Grillchef“-Kampagne von Bell:

Einladung zum Bell BBQ

Eigentlich sollten die ja wissen, dass ich der Chefgrilleur bin. Aber vielleicht laden die mich ja genau deshalb zum Barbeque ein, schliesslich soll der Grillchef ja auch anwesend sein. Allerdings: Der trägt ja einen ganz anderen Namen…

Höchste Zeit also, ein bisschen zu recherchieren. Und dabei bin ich auf eine Facebook-App gestossen, die wohl mit zur Kampagne gehören dürfte.

Bell BBQ - Facebook

Aufgrund der App auf Facebook nehme ich an, dass die dazugehörige iPhone-App (sowohl auf Facebook als auch in der Einladung ist die Rede vom iPhone) noch mehr in Richtung „Interaktion“ gehen wird. Irgendwie doch naheliegend, dass man die Protagonisten Schlatter und den „Grillchef“ mit ihren Sprüchen in das eigene Grillparty-Video integrieren kann. Passt doch: Bell liefert die Würste – und Bell (der Alexander Graham) hat doch auch das Telefon erfunden…

Aber so ein Bier zusammen mit einer Wurst passt doch immer. Erst recht jetzt, wo auch die Sonne endlich mal wieder hinter den Wolken hervorlacht. Mal schauen also, was es da am Dienstag bei Rod zu sehen gibt. ..

Bleibt nur ein Problem: Offenbar gibts nur eine App fürs iPhone. Und damit die Frage, wieso die ausgerechnet mich einladen – wo doch rundherum bekannt sein sollte, dass ich einer der letzten bin, der sich standhaft gegen ein iPhone wehrt…

Die Poken sind platt – Swisscom investiert

Ein schwerer Abschied wars, damals im August. So ein Poken sei der letzte Schrei, ein digitales „Visitenkartentausch-Gadget“, dass man einfach haben muss, hiess es damals. Nur kontaktfreudig war das Ding nicht. Kunststück, denn selten fand man ein Gegenüber, das ebenfalls stolzer Besitzer eines Poken war. Und so mussten unsere Poken damals Abschied nehmen von der digitalen Welt:

Seither hab ich in meinem Umfeld nichts mehr gehört in Sachen Poken. Dass es die Dinger überhaupt noch gibt, wurde mir erst heute wieder bewussst, denn die Swisscom hat sich offenbar zusammen mit anderen Investoren an einer 1,8-Millionen-Dollar-Finanzierungsrunde für Poken beteiligt.

Allerdings ist nicht zu erwarten, dass sich die Swisscom jetzt explizit für die kurligen Poken interessiert (und jedem iPhone-Besitzer ein solches Ding nachwirft). Vielmehr scheint die Technik an sich interessant zu sein, wie Dominique Megret, Head of Venturing bei Swisscom, sagt:

„Poken ist die Verknüpfung zwischen Mobile und Events, mit einzigartigen Fähigkeiten in Bezug auf NFC (Near Field Communication), RFID und Social Networking. Wir glauben, dass diese Technologien in den kommenden Jahren für grosses Wachstum sorgen werden.“

In welche Richtung das gehen könnte, zeigt zum Beispiel der neue Dienst pokenEVENT, der laut Pressemitteilung unter anderem schon von Adobe, BMW, IBM, Samsung und Microsoft für Networking-Anlässe genutzt wurde.

Also doch eine Rückkehr der putzigen Poken an die Schlüsselanhänger?

Fernsehen ist eine Droge

„Sieh mich an! Sieh mich an! Schau nicht dort hin, da drüben gibt es nichts zu sehen! Sieh mich an! Siehst du mich an? Sehen mich alle an?“ Ja so ein Fernseher kann ganz schön aggressiv um Aufmerksamkeit buhlen. Und nur wer es hinterfragt, merkt, wie sehr das Fernsehen einem in den Bann ziehen kann.

Der folgende Clip von Beth Fulton zeigt das exemplarisch – basierend auf dem Gedicht „Television“ von Todd Alcott:

(via Nerdcore)

UBS-Spaghetti: Päckli-Attacke auf bö

Manchmal kommt ganz unverhofft eine gute Idee geflogen. So wie die von @maettuma, der, wie ich, schon lange auf die versprochenen UBS-Spaghetti von bö wartet. Und so reifte die Idee zum „UBS-Spaghetti-Mob“ von Maettu und mir innert nur 7 Tagen zur wohl grössten Paketzustell-Aktion, die der Briefkasten von bö je gesehen hat.

UBS-Spaghetti 100-Pakete-Aktion

Begleitet vom Hashtag #100pakete machten sich (hoffentlich) viele der in der Teilnehmerliste aufgeführten hungrigen Spaghettiesser (und auch noch ein paar andere hungrige Mäuler) daran, dem bö das organisieren seiner Wettschuld etwas zu erleichtern und schickten ihm liebvoll gepackte Pakete.

Mundharmonika-Profi @jaegi hielt seine Verpackungskünste gleich noch mit modernsten Mitteln in bewegten Bildern fest („Ich habe ein Boxing-Video gedreht. Unboxing mach ja fangs jeder„):

Gespannt darf man also sein, was bei bö zuhause los war, als der arme Pöstler all die Pakete die Treppen hochschleppen musste. Und ob Finn auch Spass an den Chupa Chups hat(te). Und wann denn nun die vielen Spaghetti in den Topf gehauen werden. Ich bin gespannt, was uns der Adressat dazu erzählt. Ich schalte darum gleich live rüber zum bö.

Psst, wie ich übrigens aus gut unterrichteter Quelle erfahren habe, plant der bö auch wirklich, das UBS-Spaghetti-Gelage noch dieses Jahr durchzuführen…

Danke an alle, die mitgeholfen haben, die Idee von @maettuma in die Tat umzusetzen! Wir sehen uns – spätestens beim Spaghettiplausch!

Ubs-Spaghetti: Das Versprechen gilt!

Am 24. Februar 2009 passierte historisches: Die Aktien der (einst) stolzen UBS fielen erstmals unter 10 Franken. Und „Blick am Abend“-Journi Thomas „bö“ Benkoe verlor seine Wette vom Juli 2008:

Twitter-Wette von Thomas Benkoe: UBS-Spaghetti

Gesagt, getan, könnte man meinen. Schliesslich hiess es im November 2008 auf seinem Blog noch vollmundig

…aber bö steht zu seinem wort. das versprechen gilt.

Und tatsächlich schien die Organisation ins Rollen zu kommen. Bereits am Vorabend des Aktientauchers gab es beim bö Spaghetti-AGBs, zusammen mit einer Doodle-Liste, wo sich UBS-Spaghetti-Speisewillige eintragen konnten. Doch dem lieben bö wurde das ganze wohl langsam unheimlich, denn seine UBS-Spaghetti-Werbung wurden sogar in den Medien zum Thema. Nach der Veröffentlichung der definitiven Teilnehmerliste für den Spaghetti-Plausch am 17. März 2009 war dann auch Schluss mit lustig: Vom bö ist dazu kein Wort mehr zu hören, und auch die ständig wiederkehrenden Sticheleien auf Twitter ignoriert der bö gewissenhaft.

Nach den Erwähnungen im Tagi und auf Radio Zürisee also höchste Zeit, mal öffentlich nachzufragen, wie es denn nun um die UBS-Spaghetti steht. Lust darauf hätt‘ ich jedenfalls immer noch, lieber bö…